HINWEIS
Der maximale Betriebsdruck in den Luftkammern be-
trägt 0,025 MPa. Betriebsdruck im Boden wird mit einem
Sicherheitsventil überwacht. Durch die Erhöhung der
Umgebungstemperatur (z. B. durch Einwirken der Son-
nenstrahlung) kann es zu einer Drucksteigerung in den
Kammern des Bootes auf ein Vielfaches kommen. Nach
dem Herausziehen des Bootes aus dem Wasser empfeh-
len wir, Luft aus allen Luftkammern des Bootes auszulas-
sen. Sie kommen damit einer allfälligen Zerstörung der
Luftkammern zuvor. Kontrollieren Sie dabei den Druck
der Luft ständig. Die entsprechende Abnahme des Be-
triebsdrucks beträgt max. 20 % in 24 Stunden.
HINWEIS
Verschließen Sie das Ventil bei Verwendung des Bootes
immer mit der Kappe. Damit verhindern Sie ein Eindrin-
gen von Verunreinigungen in das Ventil, was dann in
der Folge Ursache von etwaigen Undichtheiten sein
kann.
4. Fahrt mit dem Boot
Das Kajak Seawave ist für die Freizeit und Wassertouristik
bestimmt.
Jeder Teilnehmer an der Wasserfahrt ist verpfl ichtet die Fahr-
regeln auf dem Wasserweg einzuhalten. Das Luftkajak Se-
awave darf eine Person ohne Befähigungsnachweis führen,
wenn sie mit der Technik des Fahrens mit einem kleinen Boot
sowie auch mit den Fahrvorschriften jenes Staates, wo die
Fahrt erfolgt im für sein Fahren notwendigen Umfang vertraut
ist.
Das Kajak Seawave ermöglicht mit seiner Konstruktion Fahr-
ten auf stehenden und mäßig fl ießenden Gewässern bis zum
Schwierigkeitsgrad WW 2. Zum Antreiben wird ein Kajak-
Doppelpaddel mit einer Länge von etwa 210 cm verwendet.
Während der Fahrt sitzen die Personen auf dem vorgesehe-
nen Platz und müssen Schwimmwesten tragen.
HINWEIS
Überprüfen Sie vor Antritt der Fahrt, ob auf dem Fluss,
der Wasserfl äche oder in dem Gebiet, in welchem Sie
sich bewegen wollen, nicht irgendwelche besonderen
Bestimmungen, Verbote oder Gebote gelten, die einzu-
halten sind.
Das Boot ist nicht für ein Ziehen durch ein Motorboot
bestimmt, es darf nicht geschleppt oder sonst übermä-
ßig beansprucht werden. Scharfe oder spitze Gegen-
stände müssen sicher verpackt werden.
Legen Sie Wertgegenstände in eine wasserundurchläs-
sige Hülle und befestigen Sie sie am Boot.
Die Textilschicht an der Oberfl äche des Bootes wird
durch Sonnenstrahlung geschädigt, deshalb sollte das
Boot nach jeder Fahrt in den Schatten gelegt werden.
WARNUNG
Achten Sie auf großen Wasserfl ächen (Meer, Seen)
auf Wasserströmungen und den Wind, der vom Ufer
weht. Es entsteht die Gefahr nicht mehr zurückkeh-
ren zu können!
Das Kajak Seawave darf nicht unter erschwerenden
Bedingungen verwendet werden, wie z.B. verringer-
te Sicht (Dunkelheit, Nebel, Regen).
Charakteristik der Schwierigkeitsstufe WW 2 - mittlere
Schwierigkeitsstufe:
• unregelmäßige Wellen und Stromlinien, mittlere Strom-
schnellen, schwache Walzen und Wirbel, niedrige Stufen,
kleine Stromschnellen in stark mäandernden oder wenig
übersichtlichen Flussbetten
• regelmäßiger Strom und niedrige regelmäßige Wellen, kleine
Stromschnellen, einfache Hindernisse, häufi ge Mäander
mit schnell fl ießendem Wasser.
Subjektive Voraussetzungen für die Wildwasserfahrt WW 2:
• Kenntnis aller grundlegenden Stöße nach vorne und nach
hinten, Steuerung und Führung des Schiff es.
Fähigkeit die Schwierigkeit und den Wasserzustand zu beur-
teilen. Kenntnis der einfachen Rettungsmaßnahmen. Bei
längeren Touren physische Trainiertheit, Schwimmkenntnis.
Technische Ausstattung für WW 2:
• fl otte off ene Boote (Slalomtyp), mehr geeignet abgedeckte
Schiff e, Schwimmweste mit minimalem Auftrieb 7,5 kg.
HINWEIS
Widmen Sie der Wahl der Schwimmweste besondere
Aufmerksamkeit. Die Schwimmweste muss mit einem
Schildchen mit Informationen über die Tragfähigkeit
und einem Sicherheitszertifi kat versehen sein.
5. Zusammenfalten des Bootes
– siehe Abb. 3
Vor dem eigentlichem Zusammenfalten reinigen Sie das Boot
von Schmutz und lassen Sie es trocknen. Die Abfl ussöff nung
(13) am Heck kann für das schnellere Ablassen des Wassers
aus dem Boot verwendet werden. Lassen Sie die Luft aus den
Sitzen und den Fußstützen ab. Öff nen Sie die Ventile und las-
sen Sie die Luft von den Hauptkammern ab.
Das Ablassen der Luft kann durch das Rollen des Boots in
Richtung zu den Ventilen beschleunigt werden. Im Kajak dür-
fen keine scharfen Gegenstände bleiben. Nach dem Heraus-
drücken der Luft breiten Sie den Kajak so aus, dass der Boden
auf der Erde liegt und die Seitenwalzen in das Bootsinnere
gefaltet sind, wobei Sie noch 1x zur Hälfte nach in Richtung
nach außen falten. Knicken Sie das Deck des Bootes und fal-
ten Sie es in Richtung zu den Ventilen so, dass es möglich
ist, das Boot in den Transportsack zu schieben. Ziehen Sie
das zusammengefaltete Boot mit dem beiliegenden Kompres-
sionsgurt zusammen und legen Sie es in den Sack. Drücken
Sie die Luft aus dem Sack heraus, rollen Sie das Sackende
ein und schließen Sie es mit den Klemmen.
6. Pflege und Lagerung
Die Gummibeschichtung der Bootshaut ist empfi ndlich gegen
Öl, Benzin, Toluol, Azeton, Petroleum und ähnliche Lösungs-
mittel. Waschen Sie das Boot nach jeder Verschmutzung und
vor der Lagerung mit lauwarmem Wasser mit Seifen- ode
Spülmittelzusatz. Ein gründliches Abspülen ist nach einer Ver-
wendung in Meeresgewässern notwendig. Es ist zweckdien-
lich, den Zustand der Auslass- und Überdruckventile zu kon-
trollieren. Bei undichtem Ventil kann man mit einem speziellen
Ventilschlüssel den Ventilkörper vom Boot abschrauben und
die Membrane mit Pressluft oder einem Wasserstrahl reinigen.
Vor der Lagerung empfehlen wir die Oberfl äche des Kanus mit
einem Mittel zur Bootshautpfl ege einzureiben, das reinigend
wirkt und das Material vor Verunreinigung schützt, bzw. einen
UV-Schutzfi lter bildet. Verwenden Sie zur Pfl ege grundsätzlich
keine Mittel, die Silikon enthalten. Lagern Sie das saubere und
13