Werden die Ventile in Räumen eingesetzt, in denen Lebensmittel zubereitet, behan-
delt oder verarbeitet werden, sind die Vorschriften der VO(EG) 852/2004 Anhang II,
insbesondere Kapitel V, zu beachten.
Auch für Aufgaben, bei der die Beständigkeit gegen aggressive Medien und hohe
Anforderungen an die Dichtheit gestellt werden, können diese Armaturen unter Be-
rücksichtigung der Beständigkeit der verwendeten Materialien eingesetzt werden.
Einzelheiten zum Verwendungsbereich sowie zu den möglichen Einsatztempera-
turen der einzelnen Ausführungen und zu den eingesetzten Materialien sind den
Datenblättern des Herstellers zu entnehmen.
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Einbau und Montage
Die Ventile sind im Allgemeinen mit senkrecht nach oben stehender Federhaube
einzubauen. Die Sicherheitsfunktion der Sicherheitsventile ist auch bei waagrechter
Einbaulage geprüft und nachgewiesen. Zum Leerlaufen des Gehäuses ist dieses
mit einem Gefälle von mindestens 3° in Ablaufrichtung geneigt zu installieren.
Die Austrittsöffnung ist grundsätzlich so anzuordnen, dass es durch auslaufendes
Produkt nicht zu einer Kreuzkontamination kommen kann. Das Ventil darf grund-
sätzlich nicht bei offenen Lebensmitteln bzw. über dem Lebensmittelbereich von
Maschinen (Definition gem. DIN EN 1672-2) installiert werden.
Um eine einwandfreie Funktion der Ventile zu gewährleisten, müssen diese so mon-
tiert werden, dass keine unzulässigen statischen, dynamischen oder thermischen
Beanspruchungen wirken können.
Wenn durch das Gehäuse im Ansprechfalle austretende Medium direkt oder
indirekt Gefahren für Personen oder die Umgebung entstehen können, so müssen
geeignete Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Zuleitung
Zuleitungsstutzen für Sicherheitsventile sollen so kurz wie möglich sein und sind
so zu gestalten, dass bei voller Ventilleistung keine höheren Druckverluste als max.
3% vom Ansprechdruck auftreten können. Der Anschluss ist zur Minimierung des
Totraums so kurz wie möglich auszuführen.
Kondensatableitung
Die Leitungen müssen bei möglichem Kondensatanfall an ihrem tiefsten Punkt mit
einer ständig wirkenden Einrichtung zur Kondensatabführung versehen sein. Für
gefahrlose Abführung des Kondensats oder austretenden Mediums ist zu sorgen.
Die Gehäuse, Leitungen und Schalldämpfer sind gegen Einfrieren zu sichern.
Abblaseleitung / Gegendruck
Die Abblaseleitung der Sicherheitsventile ist so auszuführen, dass beim Abblasen
der erforderliche Massestrom drucklos abgeführt werden kann. Bei Sicherheits-
ventilen mit Metall-Faltenbalg beeinträchtigt ein beim Abblasen auftretender
Gegendruck bis max. 4 bar den Ansprechdruck des Sicherheitsventils nicht.
Die Abblaseleitung muss zur einfachen Reinigung möglichst kurz gehalten,
Assembly and maintenance instructions - 400 / 400.5
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