B e s c h r e i b u n g :
Die Baureihe TI eignet sich für Kälte- und
Klimaanwendungen
sowie
für
Zusätzlich zum Ventilkörper (1) sind für die
Installation ein Ventileinsatz (2), eine Bördelmutter
und ein optionaler TIA-Lötadapter (3) erforderlich.
(Fig.1)
S i c h e r h e i t s h i n w e i s e :
• Lesen Sie die Betriebsanleitung gründlich.
Nichtbeachtung kann zum Versagen oder zur
Zerstörung des Gerätes und zu Verletzungen
führen.
• Der Einbau darf gemäß EN 13313 nur von
Fachkräften vorgenommen werden.
• Der Kältekreislauf darf nur in drucklosem
Zustand geöffnet werden.
• Kältemittel nicht in die Atmosphäre entweichen
lassen!
• Die angegebenen Grenzwerte für Druck und
Temperatur nicht überschreiten.
• Es dürfen nur von EMERSON freigegebene
Medien eingesetzt werden. Die Verwendung nicht
freigegebener
Medien
Gefahrenkategorie
und
Konformitätsbewertungsverfahren
Produkt
gem.
Europäischer
richtlinie 2014/68/EU verändern.
• Konstruktion, Installation und Betrieb der
Anlage
sind
nach
den
europäischen
Richtlinien
Vorschriften auszuführen.
E i n b a u :
• Das Ventil kann in beliebiger Einbaulage installiert
werden,
sollte
jedoch
möglichst
Verdampfer- bzw. Verteilereintritt platziert werden.
• Die Flüssigkeitsleitung erst nach Einbau des
Ventileinsatzes mit Sieb mit dem Eintritt des TI
verbinden (Nr. 1 Fig.2).
• Ventil vor Verunreinigungen im Kältekreislauf
schützen. Vor dem Ventil einen Filtertrockner und
ein Schauglas installieren.
Bördelanschlüsse: (Fig.3)
- Verwendung
von
Bördelmuttern
DIN/EN/SAE/ANSI Standard. Rohrende muss in
einem Winkel von 45° aufgebördelt werden,
entgratet und frei von Spänen sein (Fig. 4a & 4b).
- Drehmoment für die Bördelmuttern:
Eintritt: 40...50 Nm
Externer Druckausgleich: 17...20 Nm
- Vor dem Anziehen der Bördelmutter auf die
zusammengehörigen
Dichtflächen
Kältemaschinen-Öl auftragen.
Achtung: Bei nicht Nichtbeachtung ist die
Dichtigkeit nicht gewährleistet! Tritt trotz
korrektem Anzugsdrehmoment eine Undichtig-
keit auf, müssen die Bördelverbindung und -
mutter kontrolliert werden. Eine Erhöhung des
Drehmoments kann die Undichtigkeit nicht
beseitigen. Bei zu hohem Drehmoment wird der
Ventileinsatz in das Ventil gepresst und es kann
zu einer Fehlfunktion des Ventils kommen.
Lötanschluss: (Fig.5 & 6)
• Alle Lötverbindungen sind gemäß EN 14324
auszuführen.
• Vor und nach dem Löten sind die Lötstellen zu
reinigen.
• Zur Vermeidung von Oxidationen Bauteil unter
Schutzgasatmosphäre (z.B. Stickstoff) einlöten.
Lötanschluss Baureihe TILE (Fig.5):
- Edelstahlanschlüsse von TILE Ventilen brauchen
beim Einlöten nicht mit nassen Lappen geschützt
werden. Folgendes ist aber zu beachten:
- Flussmittel und Silberlot mit mind. 30 %
Silberanteil verwenden. Lötflamme nicht gegen
den Ventilkörper richten.
Emerson Climate Technologies GmbH
Am Borsigturm 31 I 13507 Berlin I Germany
Thermo™-Expansionsventile Baureihe TI
Lötanschluss Baureihe TIS(E) (Fig.6):
- Zum Schutz vor Überhitzung Ventil vor dem Löten
mit nassem Lappen umwickeln (max. 120°C).
Wärmepumpen.
Lötflamme nicht gegen den Ventilkörper richten
TIA Lötadapter: (Fig.1 & 2):
- Beiliegende Kupferdichtung gem. Fig.1 einsetzen
und
auftragen. Die Messingoberfläche (Nr.1 in Fig.1)
darf nicht verkratzt oder beschädigt sein.
- Drehmoment für die Überwurfmutter: 40...50 Nm
• Kapillarrohr abwickeln
Achtung: Kapillarrohr nicht direkt an der
Verbindung am Ventil biegen. (Fig.7) Erlaubt:
Abstand N (10 mm) und Biegeradius R (5 mm).
• Fühler mit den Fühlerschellen möglichst nahe am
Verdampferaustritt befestigen und für eine gute
Isolierung des Fühlers sorgen. Position des Fühlers
hängt vom Durchmesser der Saugleitung ab. (Fig. 8)
• Externen Druckausgleich so montieren, dass sich die
Leitung nicht wie ein Siphon verhalten kann.
D r u c k t e s t :
Nach der Installation ist ein Drucktest durchzuführen:
- gemäß EN 378 für Geräte, die die Europäische
kann:
die
Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU erfüllen sollen.
das
erforderliche
- mit dem maximalen Arbeitsdruck des Systems für
für
das
alle anderen Anwendungen.
Druckgeräte-
Achtung:
• Bei Nichtbeachten droht Kältemittelverlust und
entsprechenden
Verletzungsgefahr.
und
nationalen
• Die Druckprüfung darf nur von geschulten und
erfahrenem Personal durchgeführt werden.
D i c h t h e i t s p r ü f u n g :
Die Dichtheitsprüfung ist mit geeignetem Gerät und
nahe
am
Methode gemäß EN 378-2 so durchzuführen, dass
Leckstellen sicher entdeckt werden.
B e t r i e b :
Vor dem Funktionstest des Ventils ist die Anlage auf
Dichtigkeit zu prüfen und sicherzustellen, dass sie
genügend Kältemittel ohne Flashgas enthält.
H i n w e i s e z u r F ü h l e r f ü l l u n g :
Es ist darauf zu achten, dass die maximalen
Fühlertemperaturen nicht überschritten werden:
gemäß.
Code Füllung
SWxx /MWxx / NWxx
ZWxx / BWxx
SAD
Austritt: 50...60 Nm
SW / NW / BW /LW / KW
ZW
MW
etwas
CW / FW
Achtung: Ventile mit Gasfüllung verfügen über
eine MOP Funktion und arbeiten nur dann
zuverlässig, wenn die Temperatur am Fühler unter
der
Temperatur
Kapillarrohres liegt (siehe Fig. 9). Wird der
Ventilkopf kälter als der Fühler, tritt eine
Fehlfunktion des Ventils auf (z.B. sehr niedriger,
schwankender
Überhitzung).
W e r k s e i n s t e l l u n g e n :
Die nachstehende Tabelle zeigt die werkseitig
eingestellte Position der Spindelstellung und gibt die
Anzahl der Umdrehungen (360°) mit dem Uhr-
zeigersinn an (ausgehend vom linken Anschlag gegen
den Uhrzeigersinn).
Code
Füllung
SW
MW
NW
ZW
BW
www.climate.emerson.com/en-gb
Betriebsanleitung
ein
paar
Tropfen
Kältemaschinen-Öl
Max. Fühler
Füllung
Temp.
MOP
+175°C
Adsorption
+130°C
flüssig
+85°C
flüssig
+60°C
flüssig
+100°C
flüssig
+90°C
des
Ventilkopfes/
Druck
oder
sehr
Code
Code
360°
360°
Füllung
Füllung
+4
LW
+4
SAD10
+6
KW
+4 1/2 SAD20
+3
CW
+4 1/2 MW55
+5 1/2
FW
+4
ZW175
+2 1/2
SW75
+2
BW30
Achtung: Beim Einsatz von TILE-ZW (R410A)
in
Niedertemperatur-Anwendungen
Gefriertruhen muss ggf. die werksseitig eingestellte
Überhitzung erhöht werden.
T I V e n t i l e m i t a l t e r n a t i v e n
K ä l t e m i t t e l n :
Die folgenden Kältemittel können mit den Standard-
füllungen
verwendet
Werkseinstellung auf einen optimalen Überhitzungs-
wert eingestellt wird. Die Neueinstellung ist abhängig
von der Betriebsverdampfungstemperatur und es gelten
folgende Richtwerte:
Kältemittel/
Verdampfungstemperatur (°C)
Code
-40
Füllung
Anzahl der Umdrehungen
R452A
S
+3/4
R450A
M +1/3
+2/3
R1234ze M +1/2
Z
R32
B
-2/3
R454A
Hinweis1: Die Änderung der statischen Überhitzung
verschiebt den MOP-Punkt in die umgekehrte
Richtung.
Fig.10
+ = Umdrehungen mit dem Uhrzeigersinn
- = Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn
Ü b e r h i t z u n g s e i n s t e l l u n g :
Sollte es erforderlich sein die Überhitzung zu
verändern, gehen Sie wie folgt vor:
1. Entfernen Sie die Abdeckkappe seitlich am Ventil.
2. Durch drehen der Einstellspindel im Uhrzeigersinn
wird die Überhitzung vergrößert bzw. bei drehen
entgegen dem Uhrzeigersinn verkleinert.
Die Änderung der Überhitzung in Kelvin pro
Spindelumdrehung
Verdampfungstemperatur und dem Kältemittel:
Kältem.
Code
-40
R404A
S
3.1
R507
S
3.0
R134a
M
6.5
R407C
N
4.2
R410A
Z
2.4
R448A
B
3.4
R449A
R454C
L
3.3
R455A
K
2.7
R513A
C
5.9
R1234yf
W
5.9
des
Um eine erneute Verstellung der Überhitzung
vorzunehmen ist die Stabilisierung des Kreislaufes
abzuwarten (ca. 20 Minuten).
große
3. Kontrollieren Sie die Überhitzung gemäß Fig. 11.
4. Abdeckkappe handfest aufschrauben.
S e r v i c e / W a r t u n g :
Defekte
Ventilkörper
ausgetauscht werden. Eine Reparatur ist nicht möglich.
T e c h n i s c h e D a t e n :
Max. Betriebsdruck PS
Werkseitiger Prüfdruck PT
360°
Medientemperatur TS
Fluid Gruppe
+4
Gefahrenklasse
+5
+4
+3
Kennzeichnung
+2 1/2
Abmessungen
TI_OI_EN_DE_FR_ES_IT_RU_0421_R08_865884.docx
wie
z.B.
werden,
wenn
die
-30
-20
-10
0
+5
+1
+1-1/3 +1-3/4 +2-1/4 +2-1/3
+1
+1-1/2
+2
+2-1/3
+1
+1-1/2 +2-1/2
+4
+4-1/2
-1/4
-1/2
0
-3/4 -1-1/4
-1
-1
-1-1/2 -1-3/4
-2
Achtung: Es sind max. 11
Umdrehungen
vom
einen
zum anderen Anschlag der
Einstellspindel. Drehen über
den Anschlag hinaus führt
zur
Beschädigung
des
Ventiles
in
Abhängigkeit
von
der
Verdampfungstemperatur (°C)
-30
-20
-10
0
+10
2.3
1.7
1.3
1.0
0.8
2.2
1.7
1.3
1.0
0.8
4.6
3.3
2.4
1.8
1.4
3.0
2.2
1.6
1.2
1.0
1.8
1.3
1.0
0.8
0.6
2.5
1.8
1.4
1.1
0.9
2.4
1.8
1.4
1.1
0.9
2.0
1.5
1.2
1.0
0.8
4.2
3.1
2.3
1.7
1.4
4.2.
3.1
2.3
1.7
1.4
und
Einsätze
müssen
45 bar
49.5 bar
-40...+70 °C
I + II
SEP (PED 14/68/EU)
nicht
zugelassen
Fig. 12
Date: 22.04.2021