5.6.4 - GI: Integraler Gewinnkoeffizient
Im Fall von großen Druckabfällen bei plötzlicher Zunahme der Durchfluss-
menge oder einer langsamen Reaktion des Systems den GI-Wert erhö-
hen. Im Fall von Druckschwankungen um den Sollwert herum muss der
GI-Wert hingegen gesenkt werden.
WICHTIG: Um zufriedenstellende Druckregulierungen zu erhalten,
muss in der Regel auf GP wie auch auf GI eingegriffen werden.
5.6.5 - RM: Maximale Geschwindigkeit
Schreibt den Umdrehungen der Pumpe eine Grenze vor.
5.6.6 - AY: Anti Cycling
Wie in Abschnitt 9 beschrieben, dient diese Funktion der Vermeidung
von häufigen Ein- und Ausschaltungen im Fall von Anlagenleckagen. Die
Funktion kann mit zwei verschiedenen Modalitäten freigeschaltet werden:
normal und smart. In der normalen Modalität blockiert die elektronische
Steuerung den Motor nach N identischen Start- und Stopp-Zyklen. In der
Modalität smart hingegen wirkt er auf den Parameter RP ein, um die ne-
gativen Auswirkungen durch die Leckagen zu verringern. Falls die Einstel-
lung „Ausgeschaltet" vorliegt, greift die Funktion nicht ein.
5.6.7 - AE: Freischaltung Antiblockierungsfunktion
Diese Funktion dient dazu, mechanische Blockierungen im Fall längere
Stillstandszeiten zu vermeiden; sie agiert, indem die Pumpe regelmäßig
in Rotation versetzt wird.
Wenn die Funktion freigeschaltet ist, führt die Pumpe alle 23 Stunden ei-
nen Antiblockierungszyklus von 1 Minute Dauer aus.
5.6.8 - AF: Freischaltung Antigefrierfunktion
Ist diese Funktion freigeschaltet, wird die Pumpe automatisch in Rotati-
on versetzt, wenn die Temperatur Werte nahe des Gefrierpunktes erreicht
und ein Schaden an der Pumpe vermieden werden kann.
5.7- Einstellung der Niederdruckerfassung am Saugteil (typisch für
an das Wassernetz angeschlossene Systeme für den Wiederanlauf)
Nur bei Modellen mit Funktion Kiwa.
Die Funktion der Niederdruckerfassung verursacht die Blockierung des
Systems nach der Zeit T1 (siehe 5.5.6 - T1: Verzögerung Niederdruck).
Wenn diese Funktion aktiv ist, wird das Symbol F4 auf der Hauptseite an-
gezeigt. Die Maßnahme dieser Funktionalität bewirkt die Pumpenabschal-
tung, die automatisch oder manuell wieder aufgehoben werden kann. Die
automatische Rückstellung sieht vor, dass der Druck im Vergleich zu PK
mindestens 2 sec. lang einen Wert von mehr als 0,3 bar erreichen muss,
damit die Fehlerbedingung F4 verlassen wird.
Um die Sperrung manuell aufzuheben, müssen die Tasten "+" und "-"."
gleichzeitig betätigt und losgelassen werden.
5.8 - RF: Nullsetzen von Fehlern und Warnungen
Durch gleichzeitiges 2 Sekunden langes Drücken der Tasten + und - wird
die Fehler- und Warnungschronologie gelöscht. Unter dem Symbol RF ist
die in der Historie vorhandene Fehleranzahl zusammengefasst (max. 64).
Die Historie ist vom MONITOR-Menu auf der Seite FF ersichtlich.
5.8.1 - PW: Passwort ändern
Die Vorrichtung verfügt über ein Schutzsystem, das über Passwort funktio-
niert. Wird ein Passwort eingestellt, werden die Parameter der Vorrichtung
zugänglich und sichtbar, aber sie können nicht verändert werden.
Ist das Passwort (PW) „0" sind alle Parameter entriegelt und können modi-
fiziert werden. Wird ein Passwort (Wert des PW nicht 0) benutzt, sind alle
Änderungen blockiert und auf der Seite PW wird „XXXX" angezeigt.
Ist das Passwort eingegeben, ist der Zugang zu allen Seiten möglich, je-
doch wird beim Versuch ein Parameter zu ändern ein Pop-up angezeigt,
das die Eingabe des Passwortes verlangt. Wird das richtige Passwort
eingegeben, bleiben die Parameter nach letzer Betätigung einer Taste 10
Minuten lang entriegelt und modifizierbar.
Soll der Timer des Passwortes auf null gesetzt werden, auf die Seite PW
gehen und 2 Sekunden klang gleichzeitig + und - drücken.
Wird das richtige Passwort eingegeben, erscheint ein Vorhängeschloss,
das sich öffnet, während bei Eingabe des falschen Passwortes ein blinken-
des Vorhängeschloss erscheint.
Nach einer Wiederherstellung der Werkseinstellungen wird das Passwort
auf „0" gebracht.
Jede Passwortänderung wird nach Drücken von Mode oder Set wirksam
und jede nachfolgende Änderung eines Parameters verlangt die erneute
Eingabe des neuen Passwortes (z.B. der Installateur macht alle Einstel-
lungen mit dem Default =0 PW-Wert und als letztes gibt er das PW so ein,
dass er sicher sein kann, dass die Maschine ohne jede weitere Handlung
bereits gesichert ist).
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