Anmerkung: Die standardmäßige Einstellung der Untergrenze von 180 V ist für den Anschluss an eine schwache
Netzstromversorgung oder an einen Generator mit instabilem AC-Ausgang ausgerichtet. Diese Einstellung kann zu einer
Systemabschaltung führen, wenn ein "bürstenloser, eigenerregter, Wechselstromsynchrongenerator mit externer
Spannungsregelung" (synchroner AVR-Generator) angeschlossen ist. Die meisten Generatoren, die mit 10 kVA oder mehr
bemessen sind, sind synchrone AVR-Generatoren. Das Abschalten wird eingeleitet, wenn der Generator angehalten wird und
die Drehzahl herabgesetzt wird während die automatische Spannungsregelung (AVR) gleichzeitig "versucht", die
Ausgangsspannung des Generators auf 230 V zu halten.
Die Lösung hierfür besteht in der Anhebung der Einstellung der Untergrenze auf 210 VAC (der Ausgang von AVR Generatoren
ist im Allgemeinen sehr stabil). Mann kann aber auch den/die Multi(s) vom Generator trennen, wenn ein Signal zum Anhalten
des Generators gegeben wird (mithilfe eines in Serie an den Generator angeschlossenen Wechselstromschützes).
Wechselrichter-Spannung
Quattro Ausgangsspannung bei Batteriebetrieb:
Einstellbar: 210 – 245V
Einzelbetrieb / Parallelbetrieb / 2 oder 3-Phasenbetrieb
Mit mehreren Einzelgeräten kann:
- die Gesamtwechselrichter-Leistung erhöht werden (mehrere Gräte in Parallelschaltung)
- ein Spaltphasensystem (nur bei Quattro-Geräten mit 120 V Ausgangsspannung) aufgebaut werden.
- ein Drei-Phasen-System konfiguriert werden.
Hierzu müssen die Einzelgeräte untereinander mit RJ45 UTP-Kabeln verbunden werden. Die Grundeinstellung der Geräte
sieht jedoch Einzelbetrieb vor. Daher ist eine Neukonfiguration erforderlich.
AES (Automatic Economy Switch)
Bei Nutzung dieser Einstellung (AES 'on') ist der Stromverbrauch bei Nulllast und geringer Belastung um ca. 20 % niedriger.
Dies wird durch eine gewisse "Abflachung" der Sinusspannung erreicht. Die Einstellung kann nicht über DIP-Schalter
vorgenommen werden. Diese Einstellung ist nur im Einzelgerät-Betrieb möglich.
Such-Modus
Anstelle des AES-Modus kann auch der Such-Modus ausgewählt werden (nur mithilfe von VEConfigure).
Steht der Such-Modus auf ''on', wird der Stromverbrauch bei Nulllastbetrieb um ungefähr 70 % reduziert. In diesem Modus
schaltet sich der Quattro, wenn er im Wechselrichter-Modus betrieben wird, bei Nulllast bzw. bei nur geringer Last ab und
schaltet sich alle zwei Sekunden für einen kurzen Zeitraum wieder ein. Überschreitet der Ausgangsstrom einen eingestellten
Grenzwert, nimmt der Wechselrichter den Betrieb wieder auf. Ist dies nicht der Fall, schaltet sich der Wechselrichter wieder ab.
Die Last-Schwellwerte für "shut down" (abschalten) und "remain on" (eingeschaltet bleiben) lassen sich für den Such-Modus
mit VEConfigue einstellen.
Die Standard-Einstellungen sind:
Abschalten: 40 Watt (lineare Last)
Einschalten: 100 Watt (lineare Last)
Die Einstellung kann nicht über DIP-Schalter vorgenommen werden. Diese Einstellung ist nur im Einzelgerät-Betrieb möglich.
Erdungsrelais (siehe Anhang B)
Mit Relais (H) wird der Nullleiter des Wechselstromausgangs am Gehäuse geerdet, wenn die Rückleitungs-Sicherheitsrelais an
den AC-in-1 und AC-in-2 Eingängen geöffnet sind. Hierdurch wird die korrekte Funktion der Erdschlusssicherungen an den
Ausgängen gewährleistet.
Die vorgenannte Funktion muss beim Wechselrichterbetrieb abgeschaltet werden, wenn ein ungeerdeter Ausgang benötigt
wird. (Siehe auch Abschnitt 4.5)
Nicht mit DIP-Schaltern einstellbar.
Sofern erforderlich kann ein externes Erdungsrelais angeschlossen werden (bei Spaltphasensystemen mit einem separaten
Spartransformator).
Siehe Anhang A.
Batterieladekurve
Die Grundeinstellung ist die 4-stufige adaptive Ladung im „BatterySafe"-Modus. (Beschreibung in Abschnitt 2).
Dies ist die beste Ladecharakteristik. In den "Hilfe"- Dateien der Konfigurationssoftware werden auch andere Möglichkeiten
erwähnt.
Die Grundeinstellung kann über die DIP-Schalter angewählt werden.
Batterietyp
Die Standardeinstellungen sind bestens geeignet für die Victron Gel Deep Discharge, Gel Exide A200 und stationären
Röhrenplatten-Batterien (OPzS). Diese Einstellungen können auch für viele andere Batterien wie z.B. die Victron AGM Deep
Discharge und zahlreiche offene Plattenakkus verwendet werden. Vier Ladespannungen können über die DIP-Schalter
eingestellt werden.
Mit VEConfigure lässt such die Ladekurve an jeden Batterietyp anpassen (Nickel-Kadmium-Batterien, Lithium-Ionen-Batterien).
Automatische Ausgleichsladung
Diese Option ist für Röhrenplatten-Traktions-Batterien ausgelegt. Während der Konstantspannungsphase erhöht sich die
Spannungsbegrenzung auf 2,83 V/Zelle (34 V bei einer 24 V Batterie), nachdem sich der Ladestrom auf weniger als 10 % des
eingestellten Maximalwertes verringert hat.
Die Einstellung kann nicht über DIP-Schalter vorgenommen werden.
Bitte beachten Sie auch "Röhrenplatten-Traktions-Batterie-Ladekurve" bei VEConfigure.
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