1.8
Anlagen‐ / maschinenspezifische Sicherheitshinweise
∙
Die im Pumpen‐Kenndatenblatt (siehe Information im Kapitel 7.) angegebenen Werte beziehen sich
auf die mechanische Festigkeit der Pumpe.
∙
Es ist daher Aufgabe des Betreibers, mit den verwendeten Fördermedien geeignete Versuche zur Er
mittlung der zulässigen Betriebsdaten durchzuführen und dafür Sorge zu tragen, daß weder durch die
Medien selbst, noch durch die medienbedingten Betriebszustände Gefährdungen entstehen.
∙
Durch die Funktionsweise der Pumpe bedingt können bei unkontrollierter Betriebsweise Drücke am
Ein‐ und Austritt der Pumpe entstehen, die zur Beschädigung der Pumpe bzw. der Anlage sowie zur
Personengefährdung führen können. Es ist daher zwingend erforderlich die Drücke ein‐ und austritt
seitig zu überwachen. Die zulässigen Drücke sind dem Pumpen‐Kenndatenblatt (siehe Information im
Kapitel 7.) zu entnehmen.
∙
Durch unsachgemäßen Betrieb bzw. unsachgemäße Handhabung der Pumpe kann es zur Beschädi
gung oder Zerstörung von Pumpen-Bauteilen kommen. Dadurch ist es möglich, dass die Antriebswelle
aus der Pumpe geschoben wird, solange die Pumpe unter Druck steht. Arbeiten an der Pumpe oder
im Bereich der Pumpe dürfen daher nur durchgeführt werden, wenn die Pumpe drucklos ist.
Die Welle zwischen Getriebemotor und Pumpe darf nur entfernt werden, wenn die Pumpe drucklos ist.
Bei Gelenkwellen, die mit einer arretierbaren Längenverschiebung versehen sind, muss die Ar
rettierungsmutter stets festgezogen sein, solange die Pumpe unter Druck steht.
Schutzabdeckungen dürfen nur entfernt werden, wenn die Pumpe drucklos ist.
D
Gefahr!
Verbrennungsgefahr durch herausspritzende Schmelze.
Schutzkleidung, insbesondere Gesichtsschutz, tragen.
∙
Arbeiten im Bereich der Wellendichtung bei rotierender Antriebswelle
z.B. Nachspannen der Stopfbuchsschrauben oder Arbeiten am Kühltopf der Polymerdichtung) sind
nur zulässig, wenn die Antriebswelle vollständig gegen Berührung (z.B. durch eine Haube) geschützt
ist.
Ist die Antriebswelle zugänglich, so dürfen die Arbeiten nur bei abgeschaltetem Pumpenantrieb durch
geführt werden.
In jedem Fall geeignete enganliegende Arbeitskleidung tragen!
∙
Lage und Durchmesser der Ein- und Austritte gemäß Pumpenzeichnung beachten (siehe Kapitel 2.1)
∙
Die Pumpe wird durch das geförderte Medium geschmiert. Trockenlauf unbedingt vermeiden!
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Ein zu hohes Antriebsdrehmoment kann zu einer Beschädigung der Schmelzspinnpumpe führen. Es
ist daher eine entsprechende Sicherheitseinrichtung, z.B. in Form einer Überlastkupplung zu schaffen
(max. zulässiges Antriebsdrehmoment siehe Pumpenkenndatenblatt, Kapitel 7.)
∙
Die Fördermedien dürfen die Pumpenwerkstoffe chemisch nicht angreifen. Hierzu ist ggf. mit Barmag
Rücksprache zu halten.
2.
Maschinenübersicht / Kennzeichen
2.1
Pumpenzeichnung
Die Pumpenzeichnung wird zusammen mit dieser Betriebsanleitung verschickt.
2.2
Kennzeichen
Gravur:
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Pumpennummer
∙
Fördermenge
∙
„Barmag"
Kunde:
Basis NEU
Auftrag:
000000-000
Ausgabe:
10.12
Seite
6