Minitrix V 200 002 Serie Manual De Instrucciones página 4

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  • ESPAÑOL, página 34
Informationen zum Vorbild
Die junge Deutsche Bundesbahn beschäftigte sich in den
1950er-Jahren intensiv mit einer Ablösung des aufwändigen
Dampfbetriebes durch andere Traktionsarten. Indes hätte
der hohe Aufwand einer flächendeckenden Elektrifizierung
die damaligen Möglichkeiten gesprengt. So fasste man auch
für den hochwertigen Schnellzugdienst starke dieselgetrie-
bene Fahrzeuge ins Auge.
Für kleinere und mittelschwere Dieselloks stand die erfor-
derliche Technik schon zur Verfügung. Doch inzwischen
beherrschte man auch für kräftig motorisierte Fahrzeuge
die wartungsarme und ruhig laufende Gelenkwellen-
Antriebstechnik. Darüber hinaus hatten Daimler-Benz, MAN
und Maybach in Zusammenarbeit mit dem Bundesbahn-
Zentralamt in München ein neues 12-Zylinder-Aggregat mit
1.100 PS Leistung konzipiert. Ferner entwickelten Maybach
und Voith ein neues Flüssigkeitsgetriebe. Aus diesen fort-
schrittlichen Komponenten wurde bei Krauss-Maffei unter
Beteiligung der meisten westdeutschen Lokomotivbau-
Firmen die Erfolgslokomotive V 200.0 entwickelt. Deren zwei
Aggregate leisteten zusammen 2.200 PS bei einer Dienstlast
von etwa 78 t. Eine vergleichbar starke Dampflok hätte mit
Tender ungefähr 160 t auf die Waage gebracht.
Der Beweis für die außergewöhnlich hohe Zuverlässigkeit
und Praxistauglichkeit dieser Lokomotiv-Ikone der Fünfziger
ist darin zu sehen, dass ein halbes Jahrhundert nach ihrer
Beschaffung auch heute noch einige Exemplare im Ausland
und bei Privatbahnen in Dienst stehen.
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