Bedienung Ihres Tenders
Dieses Boot wird durch ein Wasserstrahlsystem angetrieben und verfügt hierdurch über einzigartige
Lenkeigenschaften. Durch Betätigung des Gashebels wird der Schub über die Jet-Pumpe reguliert,
die Steuerung erfolgt durch Öffnen der Drossel bei gleichzeitigem Einschlagen des Steuers in die
gewünschte Fahrtrichtung. Eine hohe Schubkraft führt zu einem direkten, scharfen Kurvenverhalten.
Weniger Schub entfaltet entsprechend weniger Zentrifugalkräfte. Da Boote mit dieser Art von Antrieb
über kein Ruder verfügen, erfolgt die Steuerung durch eine Kombination aus Lenkung und Schub.
Falls sich Seegras oder Schmutz in der Strahleinheit festsetzen, kann dies es zu Kavitation
kommen, was wiederum zu einer Schubverminderung führt. Falls dieser Zustand nicht abgestellt
wird, kann es durch Überhitzung zu einer schwerwiegenden Beschädigung des Motors kommen.
Sobald Anzeichen erkennbar sind, dass Algen, Schmutz, etc. die Strahleinheit blockieren, ist das
Boot umgehend aus dem Wasser zu nehmen.
Schalten Sie den Batterietrennschalter aus und entfernen Sie die Verunreinigung aus der
Antriebseinheit. Versuchen Sie bei blockiertem oder beschädigtem Antrieb NICHT mehrmals erneut
zu starten, da hierdurch der Motor ernsthaft beschädigt werden kann. Falls es zu Problemen
kommen sollte, setzen Sie sich bitte mit einem autorisierten Williams-Lieferanten in Verbindung.
(Eine komplette Auflistung aller autorisierten Händler/Werkstätten finden Sie unter www.
williamsjettenders.com)
Bergung
ACHTUNG! Versuchen Sie nicht, das Boot lediglich am Heck anzuheben.
führt dazu, dass Wasser durch das Abgassystem in den Motor gelangt, was zu schwerwiegenden
Beschädigungen des Motors führen kann.
Abschleppen
ACHTUNG! Es besteht das Risiko, dass der Motor bei geöffnetem
Ventil voll Wasser läuft. Das Abschleppventil (Towing Valve) muss beim
Abschleppen auf der ZU (CLOSED) Position und während des normalen
Betriebs auf AUF (OPEN) stehen. Fehler in der Bedienung dieses Ventils
können zu schwerwiegenden Beschädigungen des Motors führen.
Lagerung
ACHTUNG!
Lassen Sie Ihren Turbojet nicht für längere Zeit im Wasser
liegen, da dieses möglicherweise zu einem Leistungsverlust durch
Akkumulation von z.B. Meeresflora führen kann.
Anlegen Am Strand/Ufer
ACHTUNG! Betreiben Sie Ihren Turbojet Tender NICHT bei einer Wassertiefe von weniger als
0,5m/2ft, da sonst Schmutz in die Strahleinheit gelangen kann. Fahren Sie NICHT mit einem
Turbojet Tender bei laufendem Motor auf einen Strand. Schalten Sie den Motor ab bevor Sie auf
einen Strand fahren, da es sonst zu Beschädigungen am Antrieb/Kühlsystem kommen kann.
Nach dem Anlegen auf einem Strand ziehen Sie das Boot in tieferes Wasser und schaukeln es
mehrmals von einer Längsseite zur anderen um Sand etc. aus dem Ansaugbereich zu entfernen.
Sollten Sie dieses unterlassen, so kann hierdurch die Strahleinheit beschädigt werden.
Trimm
ACHTUNG!
Überladen Sie Ihr Boot nicht. Achten Sie bei allen Geschwindigkeiten auf die Zuladung
und eine gleichmäßige Gewichtsverteilung.
Allgemein
ACHTUNG!
Bedienen Sie das Boot mit der gebührenden Sorgfalt und einer Geschwindigkeit, die
den Bedingungen des jeweiligen Gewässers angemessen ist. Achten Sie auf lokale Vorschriften
und Restriktionen. Führen Sie vor der Benutzung stets eine visuelle Prüfung des Bootes und seinen
Komponenten durch. Halten Sie sich an den Wartungs-/ Serviceplan, gemäß den Vorgaben im
Service Handbuch.
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Einfahr-Periode Eines Neuen Motors
Weber Automotive GmbH empfiehlt einen neuen Motor während der ersten fünf Betriebsstunden
nicht über 6.000 UpM einzufahren. Das fürsorgliche Einfahren hat einen positiven Effekt auf die
Lebensdauer des Motors.
Betankung
Im Rahmen der Inspektion vor der Auslieferung wurde der Motor Ihres neuen Turbojet
Tender betrieben und der Kraftstoff abgelassen. Zur Betankung ist ausschließlich
unverbleites Benzin (OZ 95-98) zu verwenden.
•
Vergewissern Sie sich, dass der Zündungsschalter auf Position AUS (OFF) steht.
•
Entfernen Sie das Sitzpolster um Zugang zum Tankverschluss zu bekommen. Entfernen Sie den
Tankdeckel mit dem bereitgestellten Schlüssel.
•
Achten Sie auf ordnungsgemäße Belüftung beim Betanken.
•
Überfüllen Sie den Tank nicht; achten Sie darauf, dass kein Kraftstoff verschüttet wird.
•
Verschließen Sie den Tankdeckel wieder ordnungsgemäß nach dem Betanken.
•
Öffnen Sie nach dem Betanken die Motorklappe und inspizieren Sie die Bilge.
•
Der Tankdeckel verfügt über eine integrierte Belüftung.
Ein zu steiler Winkel
Richten Sie auf keinen Fall einen Wasserstrahl (z. B. beim Abspritzen mit Wasserschlauch) direkt
auf den Tankverschluss, da gegebenenfalls Wasser in den Kraftstofftank eindringen könnte.
Vor der Nutzung
Der Luftdruck in den Schläuchen des Bootes kann je nach Temperatur variieren. Um die maximale
Leistung Ihres Turbojet Tenders zu gewährleisten sollten die Schläuche gleichmäßig mit Luft auf
0,25 bar (3,6 psi) befüllt sein. Die Nichteinhaltung des vorgegebenen Luftdrucks beeinflusst die
Seetüchtigkeit und die Wasserdichtigkeit Ihres Bootes.
Zum zügigen Ablassen der Luft sind die Schlauchfüllventile mit ¼-Umdrehung-
Schließmechanismen ausgestattet.
•
Stellen Sie die Ventile auf ZU (SHUT) und füllen Sie die Schläuche gleichmäßig auf 0,25 bar (3,6
psi), beginnend mit hinten/rechts, hinten/links und anschließend die vorderen.Prüfen Sie die
Bilge auf etwaige Kraftstoff- oder Wasserrückstände.
•
Prüfen Sie den festen Sitz der Ablaufstopfen in den Fußräumen.
•
Stellen Sie sicher, dass das Abschleppventil auf OFFEN (OPEN) steht.
•
Prüfen Sie den festen Sitz der Motorhaubenverschlussbügel.
•
Prüfen Sie die Funktion der Sicherheitsabschaltung (Notstopschalter mit rotem Spiralkabel).
Sicherheits-Check
ACHTUNG! Vergewissern Sie sich IMMER, dass Sie mit dem Notstopschalter (über rotes
Spiralkabel) verbunden sind, wenn Sie den Motor starten. Testen Sie die Funktionalität indem
Sie das Spiralkabel vom Schalter abziehen. Der Motor sollte sofort stoppen.
ACHTUNG! Nehmen Sie NIEMALS das Boot in Betrieb, sobald Personen die Badeleiter
benutzen bzw. sich nahe im Heckbereich des Bootes aufhalten – durch den beweglichen
Deflektor besteht Verletzungsgefahr.
ACHTUNG! Arbeiten Sie NIEMALS bei laufendem Motor oder eingeschalteter Zündung im
Motorraum.
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