DRECHSELBANK
AUFBAU:
Geschwindigkeit: 2000 U/min, (6000 U/min
nur bei sehr dünnen Werkstücken)
Der High-Speed Motor (Zub. 162 420) ist
bei härterem Holz empfehlenswert (es empfiehlt
sich dann aber mit einem 2. Vorgelege U2 die Dreh-
geschwindigkeit zu reduzieren).
Die Verbindungselemente bei U2 bzw. U6
müssen fest angezogen sein, die 2 Verbindungsele-
mente bei U9 nicht fest anziehen, es ist praktisch,
wenn man U9 verschieben kann, ohne die Verbin-
dungselemente zu öffnen.
Reitstock U6 kurz spannen (Handkurbel
nicht zu weit nach innen drehen), ebenso soll die
Körnerspitze U54 max. 5mm aus der Spannzange
herausragen (aber auch nicht viel weniger).
Bei U9 die Schlitten- (Spindel-) Schraube
entfernen, den Schlittenoberteil mit der Hand
verschieben (mit dem Schlittenhandrad die
Drechsel auflage zu verstellen geht langsam und
ist umständlich). Spiel von U9 kontrollieren (mittels
Inbus schrau be einstellen).
Die Drechselauflage U27 soll knapp am Werk-
stück sein, aber nicht daran anstoßen.
Verstärkung mit Maschinenbett, wie bei der
Dreh bank, ist nicht nötig.
ZAHNRIEMENSPANNUNG:
Die richtige Zahnriemenspannung ist sehr
wichtig, um diese zu kontrollieren geht man
folgendermaßen vor:
1. Motor einschalten und
2. Das rotierende Werkstück abrupt zum Stehen
bringen.
Der Motor muß ebenfalls abrupt stehenbleiben!
Sollte er weiterdrehen, nützt sich der Kunststoff-
Zahnkranz ab und muß ausgetauscht werden
(mühsam).
4
HANDBUCH
Werkstück einspannen:
Zur Aufnahme des Mitnehmers, Holz mit einem
6mm Bohrer 1cm tief vorbohren. Reitstockspitze
schmieren, und mittels Handrad so lange ans
Werkstück klemmen, bis die Motordrehzahl
leicht sinkt, dann Inbusschraube des Reitstockes
leicht anziehen. Regelmäßig kontrollieren, ob das
Werkstück fest eingespannt ist. Die Überwurfmutter
U48 regelmäßig anziehen (sowohl beim Reitstock U6
als auch beim Getriebe U2).
Empfehlenswert: Zubehör 162 450 Rollkörner
ARBEITEN:
Drechselvorgang:
Die wichtigste Voraussetzung ist ein gutes,
scharfes Drechselmesser, besser noch mehrere.
Diese müssen während des Arbeitens immer wieder
nachgeschliffen werden.
Beginnt man mit einem Kantholz, wird das
Messer leicht gedreht und schräg gehalten, um ein
Abbrechen der Schneide zu verhindern. Die Spitze
des Messers soll oberhalb der Rotationsachse
(des Werkstückes) sein. Bei Bedarf kann man die
Drechselauflage erhöhen, indem man die Lehre der
Stichsäge zwischen Kreuzschlitten und Drechsel-
auflage fixiert (siehe Betriebsanleitung).
Die rechte Hand, die den Drechselmessergriff hält,
ist tiefer als die Werkzeugauflage, der linke Zeige-
oder Mittelfinger drückt knapp vor der Drechsel-
messerspitze das Messer auf die Werkzeugauflage.
Vom größeren Werkstückdurchmesser zum
kleineren arbeiten (also von außen nach innen), das
Drechselmesser so gedreht halten, daß man, wie
beim Hobeln, einen Span vom Werkstück abschnei-
det. Nach erfolgreichem Schnitt, das Messer leicht
drehen, um den Span ganz abzunehmen.