Schieben Sie dann die einzelnen Slider nach-
einander nach oben und unten und achten Sie
genau auf deren Wirkung. Wenn Sie alle EQ-
Regler um den gleichen Betrag hochschieben,
erzielen Sie die gleiche Wirkung wie durch
Aufdrehen des Volume-Reglers. Umgekehrt hat
ein Runterschieben der Regler um den gleichen
Betrag die gleiche Wirkung wie das Zurückdrehen
des Volume-Reglers. Beide Ansätze sind wenig
sinnvoll (dafür steht ja der Volume-Regler zur
Verfügung!)
Bei der Arbeit mit dem Equalizer sollte man
normalerweise zunächst einmal nach den zu
bedämpfenden Frequenzbereichen und nicht
so sehr nach den zu verstärkenden Bereichen
suchen. Wenn Sie einen Frequenzbereich
verstärken, verstärken Sie dadurch auch das
gesamte Signal. Besonders eine zu hohe EQ-
Verstärkung der tiefen Frequenzen kann zu
Überlastungsverzerrungen führen und sogar
angeschlossene Lautsprecher beschädigen.
Welchen speziellen EQ Sie auf Ihr Keyboard-Signal
anwenden, hängt sehr stark von Ihrem speziel-
len Instrument, persönlichen Geschmack und
Spielstil ab. Hier sind dennoch einige allgemeine
Vorschläge:
•
Für einen supertiefen Reggae- oder Techno-
Basssound verstärken Sie etwas die tiefen
Frequenzen und bedämpfen etwas die
höchsten Frequenzen (die Mitten bleiben
linear oder werden etwas bedämpft). Siehe
Abbildung rechts.
•
Um einen „Schuhkarton"-Klang zu beseitigen
und dem Instrument einen HiFi-Charakter zu
verleihen, bedämpfen Sie die Mitten und las-
sen die tiefen und hohen Frequenzbereiche
linear. Siehe Abbildung rechts.
•
Für einen hellen, durchdringenden Sound,
verstärken Sie die Höhen und hohen Mitten.
Siehe Abbildung rechts.
•
Richtig gute EQ-Einstellungen für bestim-
mte Instrumente oder Songs sollten Sie
sich notieren (so etwas vergisst man super-
schnell!).
Vergessen Sie beim Experimentieren mit den
EQ-Reglern des KM60 oder KM100 nicht, dass Ihr
Keyboard wahrscheinlich auch über EQ-Regler
verfügt. Experimentieren Sie also mit beiden
Möglichkeiten.
Über den Equalizer
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