Das Patch-System
Die meisten Downstream-Boards verfügen
über ein Patch-Feld, dass die flexible
Auswahl und Festlegung der Verbindungen
zwischen Upstream- und Downstream-
Modulen erlaubt. Das Patch-System ist
zweigeteilt: Jumper-Blöcke legen fest, ob
die Standard-Verbindungen (default) oder
das Patch-Feld verwendet wird, mit dem sich
individuelle Verbindungen realisieren lassen.
Das Schema der Sensor-Interface-Platine
in Bild 1 zeigt das Board im Default-Modus
mit gesteckten Jumpern im oberen Block.
Diese Standard-Verbindungen erleichtern
die einfache Verkabelung von Downstream-
und Upstream-Boards. Da die Tx- und
Rx-Leitungen beim PICmicro-Controller
typischerweise auf den Bits 6 und 7 liegen,
werden im Default-Modus serielle RS232-
Verbindungen auf genau diese Bits (Pins 7
und 8) gelegt.
Beim abgebildeten Sensor-Interface sind die
Default-Verbindungen:
•
Bit 0 LDR (lichtempfindlicher Widerstand)
•
Bit 1 RV1 (einstellbarer Widerstand 1)
•
Bit 2 Digital-Sensor, Ausgang
•
Bit 3 Analog-Sensor, Eingang
•
Bit 4 Digital-Sensor, Eingang
Die Bits 0 bis 4 wurden ausgewählt, da viele
Chips der PICmicro-Serie die A/D-Eingänge
auf genau diese Bits gelegt haben.
Falls man einen anderen Mikrocontroller
verwendet und z.B. einen LDR auf Bit 3
braucht, dann sollte der/die Jumper statt
auf DEFAULT (oben) auf PATCH (unten)
gesteckt werden und die entsprechende
Verbindung von LDR mit Bit 3 der Sub-D-
Steckverbindung mit einer kurzen Patch-
Leitung wie in Bild 3 gemacht werden. Statt
Bild 2 gilt dann das Schaltbild von Bild 4.
• Schaltung nach Wunsch
Mit dieser Technik kann man genau die
Schaltung realisieren, die man möchte. Falls
man eine bestimmte Schaltung mit E-blocks-
Hardware realisieren möchte, dann ist es das
Patch-System, das durch seine Flexibilität
solche individuellen Anpassungen möglich
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Bild 1 - Sensor-Bord
Bild 2 - Blockschaltung des Sensor-Boards
Bild 3 - Sensor-Board im Patch-Modus
Bild 4 - Schaltung des gepatchten Sensor-Boards
macht. Man beachte allerdings, dass es für
die gedrehten SIL-Sockel der Patch-Felder
besser ist, fertige kurze Patch-Leitungen
zu verwenden. Sie sind zwar etwas
teurer als einfache Drahtstücke, aber sie
erlauben häufigeres Umstecken bei hoher
Zuverlässigkeit und schonen die Kontakte.