Bitte klappen Sie die Seite 5 heraus. Sie sehen dann
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immer die angegebenen Schaltpläne.
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1 Verwendungsmöglichkeiten
Die DNU-300 ist eine universell einsetzbare Platine für
den Aufbau von passiven Lautsprecherweichen in 2-
Wege-Technik mit einer Flankensteilheit bis zu 24 dB bzw.
18 dB und der Möglichkeit von BiWiring oder BiAmping.
Weiterhin lassen sich beim Einsatz von zwei DNU-
300 umfangreiche 3-Wege-Schaltungen mit 18-dB-Steil-
heit an allen Flanken, Impedanzlinearisierungen für
Tieftöner und Mitteltöner sowie Pegelabsenkungen für
Mitteltöner und Hochtöner aufbauen. Eine Platine wird
dabei als Tief- (TP) und Hochpaß (HP), die andere als
Mitteltonzweig (TPHP) bestückt.
2 Hinweise für den sicheren Gebrauch
Die Bestückung der Leiterplatte muß exakt nach dieser
Anleitung durchgeführt werden. Bei Verwechslung von
Anschlüssen oder Bauteilen können Verstärker und
Lautsprecher beschädigt oder zerstört werden. In be-
sonders ungünstigen Fällen besteht Brandgefahr durch
Kurzschlüsse oder Gefahr durch explodierende Kon-
densatoren.
Bei fehlerhafter Berechnung der Bauelemente können
ebenfalls Schäden an den Lautsprechern und am Ver-
stärker auftreten sowie Brände durch überlastete Bau-
teile.
Überprüfen Sie vor dem Einschalten zur Vorsicht die
exakte Bestückung und den korrekten Anschluß. Be-
treiben Sie die Frequenzweiche nur, wenn alle Laut-
sprecher angeschlossen sind.
Ist die Bauteilberechnung fehlerhaft oder wird die Lei-
terplatte falsch bestückt, nicht korrekt angeschlossen
oder zweckentfremdet, kann für eventuelle Schäden
keine Haftung übernommen werden.
Soll die bestückte Leiterplatte endgültig aus dem Be-
trieb genommen werden, übergeben Sie sie zur Ent-
sorgung einem örtlichen Recyclingbetrieb.
3 Allgemeiner Aufbau
Die Baugröße, Belastbarkeit und Qualität der einzuset-
zenden Bauteile sind im technisch sinnvollen Rahmen
frei wählbar. Es sind keine weiteren Bohrungen oder me-
chanische Hilfskonstruktionen nötig, um die gewünschte
Schaltung zu realisieren. Die Schaltbilder auf der Seite 5
zeigen die denkbaren Maximalkonfigurationen bei Be-
stückung aller vorhandenen Bauteilplätze:
Abb. 1 Verwendung als 2-Wege-Weiche 18 dB TP/
18 dB HP
Abb. 2 Verwendung als Mitteltonzweig 18 dB/18 dB
Innerhalb der einzelnen Zweige lassen sich nun durch
Weglassen von Bauteilen und ggf. durch Bestücken von
Drahtbrücken unterschiedliche Schaltungen aufbauen.
Hinweis: Die Bezeichnungen der Bauteile sind Plazie-
rungsangaben, die in aller Regel nicht mit den entspre-
chenden Benennungen vorhandener Schaltpläne über-
einstimmen. Es ist notwendig, die einzusetzenden
Bauteile ihrer Funktion nach einzuordnen.
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4 Bestückung
Wenn die DNU-300 nicht an ein BiWiring-Terminal ange-
schlossen werden soll, die Eingänge „IN B+" und „IN H+"
sowie „IN B-" und „IN H-" jeweils miteinander verbin-
den. Auf keinen Fall „+" und „-" miteinander verbin-
den!
Zur besseren Übersicht werden im folgenden Text die
einzelnen Zweige Tiefpaß (TP) und Hochpaß (HP) des
Netzwerkes getrennt behandelt.
4.1 Der Tiefpaß (TP)
Der TP trennt die mittleren und hohen Frequenzen vom
Tieftöner ab. Diese Funktion kann mit verschiedenen
Flankensteilheiten ausgeführt werden. Außerdem kann
der induktive Anstieg der Tieftönerimpedanz linearisiert
werden. Bitte die Abb. 1 zur Hilfe nehmen.
4.1.1 Tiefpaß 6 dB ohne Impedanzlinearisierung
1) Die Position L1 bestücken.
2) In die Position L2 eine Drahtbrücke einlöten.
3) Den Baß-/Mitteltöner an die Kontakte „+B " und
„-B" anschließen.
4.1.2 Tiefpaß 6 dB mit Impedanzlinearisierung
1) Die Positionen L1, R1 und C2 bestücken.
2) In die Position L2 eine Drahtbrücke einlöten.
3) Eine Drahtbrücke von „+B " nach „Z" einlöten (Plati-
nenaufdruck
).
4) Den Baß-/Mitteltöner an die Kontakte „+B" und „-B"
anschließen.
4.1.3 Tiefpaß 12 dB ohne Impedanzlinearisierung
1) Die Positionen L1 und C1 bestücken.
2) In die Position L2 eine Drahtbrücke einlöten.
3) Den Baß-/Mitteltöner an die Kontakte „+B " und
„-B" anschließen.
4.1.4 Tiefpaß 12 dB mit Impedanzlinearisierung
1) Die Positionen L1, R1, C1 und C2 bestücken.
2) In die Position L2 eine Drahtbrücke einlöten.
3) Eine Drahtbrücke von „+B " nach „Z" einlöten (Plati-
nenaufdruck
).
4) Den Baß-/Mitteltöner an die Kontakte „+B" und „-B"
anschließen.
4.1.5 Tiefpaß 18 dB ohne Impedanzlinearisierung
1) Die Positionen L1, L2 und C1 bestücken.
2) Den Baß-/Mitteltöner an die Kontakte „+B " und
„-B" anschließen.
4.1.6 Tiefpaß 18 dB mit Impedanzlinearisierung
1) Die Positionen L1, L2, C1, C2 und R1 bestücken.
2) Eine Drahtbrücke von „+B " nach „Z" einlöten (Plati-
nenaufdruck
).
3) Den Baß-/Mitteltöner an die Kontakte „+B" und „-B"
anschließen.
4.1.7 Tiefpaß 24 dB ohne Impedanzlinearisierung
1) Die Positionen L1, L2, C1 und C2 (als Parallelkon-
densator) bestücken.
2) In die Position R1 eine Drahtbrücke einlöten.