MECHANISCHE EINSTELLUNG DER WAAGERECHTEN BALKENS-
TELLUNG (Abb. 10)
Die Steuereinheit an die Stromversorgung anschliessen (S. 11) und dann einen
Schliessimpuls abgeben, so dass die Schliessung des Balkens durch den Eingriff
des Schliessungsendschalters angehalten wird.
Für die waagerechte Einstellung des Balkens in Schliessstellung darf der unter
der Platte befindliche Mikroschalter nicht manipuliert werden. Der Schalter
befindet sich an dieser Stelle, um den Hebel des Untersetzungsgetriebes
abzufangen und ihn am Totpunkt anzuhalten, was die maximale mechanische
Verlangsamung des Balkens gemäss dem Schubkurbel-Prinzip zur Folge hat.
Stattdessen muss der regelbare Zuganker Pos. "Z" eingestellt werden. Dazu
müssen zuerst die Schraubenmuttern Pos. "J" (Linksgewinde) und Pos. "K"
(Rechtsgewinde) gelöst werden.
Eine Drehung des Stückteils im Uhrzeigersinn Pos. "Z" (Abb. 10a) führt zur
Senkung der Balkenspitze, eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn (Abb. 14b)
führt zur Hebung der Balkenspitze. Bei Schlagbäumen mit einer an der Spitze
angebrachten beweglichen Stütze oder mit einer feststehenden Stütze ist es
ratsam, dass das Balkengewicht vollkommen auf dem Boden abgestützt wird,
so dass das Kugelgelenk Pos. "W" frei von Hand beweglich ist.
Nun die Feststellschraubenmuttern "J" und "K" fest anziehen, wobei für die
Gewährleistung eines einwandfreien Betriebes darauf zu achten ist, dass das
obere Gelenk mit dem unteren ausgerichtet ist.
Achtung!: Bei jedem Eingriff am regelbaren Zuganker zur Einstellung
der waagerechten Stellung des Balkens muss der Öffnungsendschalter
eingestellt werden (siehe nachstehendes Kapitel).
EINSTELLUNG DER SENKRECHTE STELLUNG DES BALKENS,
MITTELS DEN MIKRO-ENDSCHALTER (Abb. 11)
Nachdem die waagerechte Einstellung des Balkens durchgeführt worden ist,
wird die Einstellung des Öffnungsendschalters vorgenommen.
1) die Einstellschrauben Pos. "X" um 4-5 Drehungen losschrauben, damit das
Eingreifen des Mikroschalters Pos. "A1" vorversetzt wird;
2) den Gummistopfen Pos. "Y" nach der Freisetzung von der Schraubenmutter,
die ihn an der Platte befestigte, durch Zuschrauben um 3-4 Drehungen
heruntersetzen;
3) einen Probelauf ausführen; auf diese Weise kann kontrolliert werden, ob der
Balken in der senkrechten Stellung oder in einer der senkrechten Stellung am
nächst stehenden Position anhält.
Jetzt muss die Mechanik unter der oberen Platte im Innern der Schranke durch
die Durchlassöffnung des einstellbaren Zugankers (Abb. 12) kontrolliert werden.
Auf diese Weise kann der einstellbare mit dem Hebel des Untersetzungsgetriebes
in Verbindung stehende Zuganker und der Hebel des Untersetzungsgetriebes
mit dem freistehend am Hebel angeschweissten Bolzen Ø12 Pos. "B1" gesehen
werden. Der Abstand zwischen dem Bolzen Pos. "B1" und dem einstellbaren
Zuganker Pos. "C1" ist für die Funktionstüchtigkeit der Schranke von grösster
Wichtigkeit und sollte mindestens 10-15 mm betragen. Der Bolzen Pos. "B1"
darf aus diesem Grund niemals in den normalen Betrieb eingreifen. Er dient zur
Sicherheit bei falsch ausgeführter Betätigung von Hand. Falls die mechanische
Sperre Pos. "B1" gegen den einstellbaren Zuganker stossen sollte, würde dies
zu einer sofortigen Beschädigung der Schrankenmechanik führen.
4) Nun schrittweise die Regelung der Einstellschraube Pos. "X" (Abb. 11) bis zur
Erreichung der endgültigen Stellung vornehmen, wobei die entsprechenden
unter Punkt 3 beschriebenen Kontrollen vorgenommen werden müssen. Nun
mit deren für diesen Zweck bestimmten Schraubenmutter feststellen;
5) die Stellung des Gummistopfens Pos. "Y" so einstellen, dass der Balkens-
teuerhebel Pos. "D1" ihn beim Öffnungsendanschlag nicht mehr als 1-2
mm eindrückt.
SICHERHEITSSTIFT MIT SOLLBRUCHSTELLE (Abb. 13)
Die Antriebsmechanik wird bei Gewaltanwendung durch einen speziellen Siche-
rheitsstift "F1", Abb. 13, Seite 10, geschützt. Der Sicherheitsstift verbindet den
Balkenträger fest mit der gesamten Mechanik und dem internen Hebelsystem
der Automatisierung.
Im Falle, dass der Balken ungewöhnlichen Belastungen oder Gewaltanwendung
ausgesetzt wird (Vandalismus), bricht der Stift an einer vorgegebenen Soll-
bruchstelle, wodurch der Balken von der Automatisierung getrennt und somit
die Unversehrtheit des Systems gewährleistet wird.
Wenn der Sicherheitsstift durch Gewaltanwendung gebrochen worden ist
(Vandalismus), braucht dieser nur ausgewechselt zu werden und das gesamte
System ist ohne weitere Eingriffe wieder einsatzbereit.
Auswechseln:
- Die Seegersicherung lösen und den gebrochenen Stift entfernen;
- den neuen Stift mit Hilfe eines sanften Hammerschlages einsetzen (darauf
achten, dass die Löcher der beiden Verbindungen richtig ausgerichtet
sind);
- den Stift an seinem Sitz mit der Seegersicherung blockieren.
MANUELLE BETÄTIGUNG (Abb. 15)
Die manuelle Betätigung kann nur bei durch Fehlen der Stromversorgung stills-
tehendem Motor ausgeführt werden. Für den Zugriff zum Mechanismus muss
die vordere Bedienungstür (Pos. "F") geöffnet werden. Zu diesem Zweck muss
der zur Apparatur zugehörige Schlüssel, der an einem leicht zugänglichen Ort
aufzubewahren ist, verwendet werden. Das Öffnen der Tür führt zur Blockierung
der Apparatur und infolgedessen zur Abschaltung aller Funktionen. In jedem
Fall ist es ratsam die Hauptstromversorgung vor dem Eintritt in die Apparatur
zu unterbrechen.
Die Kurbel für den Notfall aus der Türinnenseite, Pos "G" je nach Modell, aushän-
gen und dessen Sechskantende in das Loch in der Motorenmitte einsetzen.
Die Kurbel drehen:
- im Uhrzeigersinn zum Öffnen;
- entgegen dem Uhrzeigersinn zum Schliessen.
AUSBALANCIERUNG DES BALKENS (Abb. 9)
Nun die Ausbalancierung des Balkens in der nachstehend beschriebenen Weise
von Hand ausführen:
1) die Schraube "L1" Abb. 13 lösen und entfernen, so dass der Balken vom
Antriebssystem getrennt wird und frei von Hand bewegt werden kann;
2) ihn auf die halbe Laufstrecke (zirka 45°) bringen;
3) in dieser Stellung beobachten, ob:
- Er im Gleichgewicht bleibt. Dies würde bedeuten, dass er korrekt ausbalanciert
ist;
- Er fällt. Die Zug der Feder/Federn muss erhöht werden. Zu diesem Zweck
muss der Federspanner Pos "M1" Abb. 9 betätigt werden;
- Er steigt. Dies bedeutet, dass die Spannung zu gross ist und deshalb der
Federspanner "M1" gelockert werden muss. Wenn die maximale Ausdehnung
des Spanners erreicht worden ist, kann nicht weiter ausbalanciert werden (die
vorhandenen Kräfte sind allerdings sehr gering und stellen für die Schranken-
mechanik kein Problem dar).
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS (Abb. 16)
• Vor der Ausführung des Elektroanschlusses sicherstellen, dass die auf dem
Typenschild angegebene Spannung und Frequenz mit denen der elektrischen
Stromversorgung übereinstimmen.
Zwischen der Steuereinheit und dem Stromnetz muss ein allpoliger
Schalter mit einem Öffnungsabstand zwischen den Kontakten von min-
destens 3 mm zwischengeschaltet werden.
• Die Drähte der Steuereinheit und der Sicherheitsvorrichtungen anschlies-
sen.
• Das Stromversorgungskabel an die Steuereinheit anschliessen und die
Kabelzwinge angemessen zuschrauben.
• Kein Kabel mit Aluminiumleiter verwenden; die in die Anschlussklemmleiste
einzuführenden Kabelenden nicht verzinnen; Kabel mit der Markierung T min
85°C, wetterbeständig" verwenden.
• Die Leiter müssen angemessen in der Nähe der Anschlussklemmleiste so
befestigt werden, dass sowohl die Isolierung als auch der Leiter festsitzen
(ein Kabelband ist ausreichend).
Zur Einstellung und Programmierung der Schrankenelektronik sich der Bedie-
nungsanleitung der elektronischen Steuerung EL302E zusammen mit der vor-
liegenden Anleitung, die mit dem Schlüssel zum Öffnen der Tür und der Schran-
kenhaube an einem leicht zugänglichen Ort aufzubewahren ist, bedienen.
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