Shofu VINTAGE Halo Instruciones De Uso página 7

gen von Effektmassen, von intensiv bläulich-transluzent bis diffus-rötlich-orange, wie
sie bei den natürlichen Zähnen zu beobachten sind. Auch nach mehreren Bränden
bleibt dieses Phänomen erhalten. So läßt sich mit nur zwei Schichten (Body u. Opal-
lnzisal) eine vital erscheinende Restauration anfertigen. Tragen Sie die angemischte
Opal-lnzisalmasse in mehreren Portionen auf die Verblendfläche (Abb. 12) und kom-
plettieren die anatomische Zahnform. Berücksichtigen Sie die Schrumpfung der Kera-
mik während des Brandes und gleichen diese durch eine etwas dickere Ausformung
und eine ca. 1,0-1,3 mm längere Schneidekante aus (Abb. 13).
Zurückschneiden
Ein sehr wichtiger Arbeitsschritt ist das Zurückschneiden (Cut-back) der Schichtung
von palatinal bzw. Iingual, denn durch die spitz zulaufende Ausformung des Dentin-
kerns wird die Transluzenz des Inzisalbereichs entscheidend beeinflußt (Abb. 14). Bei
dünnen Schichtstärken wird der zentrale Bereich des Käppchens zuvor mit Opaque-
Dentin abgedeckt (Abb.15). Anschließend komplettiert man die Schichtung mit
Opal-lnzisal (Abb.16) und ergänzt nach dem Herausnehmen der Krone die Approxi-
malbereiche etwas überdimensioniert. Leichtes Kondensieren und Absaugen der Flüs-
sigkeit reduziert die Brennschrumpfung und optimiert die Brillanz der Keramik.
Nach dem Brand
Die gebrannte Restauration sollte nach dem Brand bereits leicht glänzen. Sollten
anschließend noch Formkorrekturen durch weiteres Auftragen von Keramikmasse not-
wendig sein, können diese direkt, ohne Bearbeiten der Oberflächen, mit Schleifkör-
pern vorgenommen werden. In den meisten Fällen genügt eine Ergänzung mit
Opal-lnzisal. Brennen Sie dann entsprechend der Brenntabelle.
Ausarbeiten / Vorpolitur
Für Schleifkorrekturen oder Konturierungen haben sich Siliziumkarbid-Schleifkörper
wie z. B. Dura-Green-Steine oder Finierdiamanten bewährt. Grobe Diamantschleifer
sollten nicht eingesetzt werden, weil diese oft partielle Mikrofacetten aus der Kera-
mikoberfläche herausbrechen, die nur mühsam geglättet werden können. Dura-
Green-Steine haben ein abgestimmtes Bindemittel zum Schleifkorn und tragen gleich-
mäßig ab. Die anschließende Vorpolitur kann dann mit Soft-Cut-Keramikpolierern
erfolgen. Die Oberflächen sollten einen leichten Glanz zeigen (Abb. 17). Nach dem
Bearbeiten muß das Werkstück gründlich mit Wasserdampf gereinigt werden.
Glanzbrand / Add-On
Vor dem Glanzbrand benetzen Sie die Oberfläche mit Stain-Liquid und nehmen, falls
erforderlich, die Charakterisierungen vor und brennen entsprechend der Brenntabelle.
Die Abbildung 18 dokumentiert ein Ergebnis, das keine Basistechnik erwarten läßt.
Das VINTAGE HALO-System bietet auch die Möglichkeit, Massenkorrekturen mit und
nach dem Glanzbrand durchzuführen. Hierzu stehen Add-On-Massen in den Farben
Body A3 und Transluzent zur Verfügung. Sie haben einen ca. 30 Grad Celsius
niedrigeren Schmelzpunkt als die konventionellen Keramiken des Systems. Mischen
Sie Add-On-Keramik mit destilliertem Wasser an, nehmen die gewünschten Ergän-
zungen vor und brennen entsprechend der Brenntabelle mit Vakuum. Abschließend
ist es empfehlenswert, die Arbeit mit Ceramiste Ultra oder etwas Diamantpaste und
einem Filzrad nachzupolieren.
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