Change Over Funktion luftseitig
Sollte die gemessene Raumtemperatur
unter dem eingestellten Sollwert des toten
Bereichs liegen, wird in den Heizbetrieb
gewechselt.
Sollte die gemessene Raumtemperatur
um einen Wert, der dem toten Bereich
entspricht, über dem eingestellten Soll-
wert liegen, wird in den Kühlbetrieb
gewechselt.
Bei den Gebläsekonvektoren in Netzschal-
tung entsprechen die Werte des toten
Bereichs jenen, die am Master-Gebläse-
konvektor konfiguriert wurden.
• Unterbrechung durch Stromausfall
Nach einer Unterbrechung durch Strom-
ausfall schaltet sich das Gerät mit den
Einstellungen wieder ein, die vor dem
Stillstand aktiviert waren.
• Verzögerter Start
Das Gerät kann die Lüftung zeitverzögert
zum Einschaltvorgang starten, normaler-
weise bis zu 2'40'' (Vorwärmfunktion).
Die Verzögerung wird bei den Einheiten mit
elektrischem Widerstand auf Null gestellt.
• Frostschutz
Steuerungen in ausgeschalteter Stellung
(OFF). Der Gebläsekonvektor kann im
Heizbetrieb (Sollwert 12°C) wieder
anspringen, wenn die Raumtemperatur
unter 7°C absinkt und die Wassertempe-
ratur in der Anlage passt.
Bei den Gebläsekonvektoren in Netzschal-
tung können die Slave-Gebläsekonvekto-
ren den Frostschutz unabhängig von den
Einstellungen des Master-Gebläsekonvek-
tors aktivieren.
Wenn der Frostschutz am Master-Geblä-
sekonvektor aktiviert ist, übernehmen
auch alle Slave-Gebläsekonvektoren den
Sollwert von 12°C, unabhängig von den
jeweiligen Raumbedingungen.
• Raumtemperaturfühler
Wenn der Raumtemperaturfühler an den
Slave-Gebläsekonvektoren defekt ist,
übernimmt der Fühler des Master-Geblä-
sekonvektors die Temperaturablesung.
• Korrektur des Raumtemperaturfühlers
Um eine bessere Einstellung der Raum-
luft zu erzielen, wendet der Thermostat
entsprechende Korrekturalgorithmen
des im Gebläsekonvektor eingebauten
Raumtemperaturfühlers an, der die Einwir-
kungen auf das Gehäuse spürt, da er am
Gehäuse angeschlossen ist.
Die dynamische Korrektur ist ein Korrektu-
ralgorithmus des Raumtemperaturfühlers,
der den besonderen Betriebszustand
berücksichtigt, in dem sich der Gebläse-
konvektor befindet. Insbesondere können
zwei mögliche Fälle für eine dynamische
Korrektur eintreten:
- Dynamische Korrektur A: bei Anlagen
ohne Ventil (oder bei nachgeschalte-
tem Fühler) hängt die Korrektur von der
Wasser- und Raumtemperatur ab.
- Dynamische Korrektur B: bei Anlagen
mit Ventil und vorgeschaltetem Fühler
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hängt die Korrektur vom Ventil und von
der Wasser- und Raumtemperatur ab.
Diese Korrektur verwendet im Vergleich
zur vorherigen Korrektur unterschiedliche
Zeitkonstanten bei der Berechnung der
anzuwendenden Korrektur (dies deshalb,
weil das Gehäuse unterschiedlichen
Einflüssen ausgesetzt ist).
• Wassertemperaturfühler
Das Gerät ist mit einem Wassertempera-
turfühler im Wärmetauscher ausgestattet.
Der Slave-Gebläsekonvektor kann ohne
Wassertemperaturfühler arbeiten, wenn
dieser nicht vorhanden (oder defekt) ist,
übernimmt nur der Fühler des Master-
Gebläsekonvektors das Ablesen der
Temperatur, in diesem Fall ist die Lüftung
beim Slave-Gebläsekonvektor immer
aktiviert.
Der Wassertemperaturfühler kann nach
oder vor dem Absperrventil angebracht
werden, dementsprechend müssen auch
die Dip-Schalter auf der Platine eingestellt
werden. Der Unterschied besteht in der
Lüftungssteuerung der Gebläsekonvekto-
ren mit Ventil.
Stellt man den Dip-Schalter als dem Ventil
nachgeschalteten Fühler ein, schaltet sich
die Lüftung (Change Over) aufgrund der
Raumtemperatur ein.
Schaltet man den Dip-Schalter als dem
Ventil vorgeschalteten Fühler ein, schaltet
sich die Lüftung aufgrund der Wasser-
temperatur in der Anlage ein, mit dieser
Einstellung wird die Vorwärmfunktion
aktiviert und die Lüftung wird mit einer
Zeitverzögerung zwischen 0'' und 2'40''
aktiviert.
Um die Kugel an der Vorlaufleitung vor dem
Ventil positionieren zu können, muss der
Wassertemperaturfühler gegen das Zube-
hörteil Fühler VMF-SW getauscht werden.
• Lüftung
Die 3-stufige Lüftung lässt sich sowohl
manuell als auch automatisch steuern.
- Manuell, mit Wahlschalter in Position V1,
V2 und V3. Das Gebläse wird mit Ein-/
Ausschaltzyklen bei der ausgewählten
Drehzahl verwendet. Über die Bedientafel
VMF-E4 kann man aus den 20 Geschwin-
digkeitsstufen zwischen 0 und 20 (Höchst-
geschwindigkeit) eine auswählen.
- Automatisch mit Wahlschalter in Position
AUTO. Die Gebläsedrehzahl wird vom
Thermostat je nach Raumbedingung und
Konfiguration des Gebläsekonvektors
geregelt.
Einstellungen des Thermostats:
• Steuerung der Lüftung
Einstellungen der Lüftung:
- Dauerlüftung. Die Lüftung ist immer
eingeschaltet. Die Temperaturkontrolle
erfolgt durch Unterbinden des Wasser-
flusses zum Gebläsekonvektor. Diese
Funktion erfordert das Vorhandensein des
Wasserventils (Zubehörteil) und kann nicht
gleichzeitig mit der Option Thermostat mit
modulierter Leistung aktiviert werden.
- Thermostatgesteuerte Lüftung. Sobald die
eingestellte Temperatur (Sollwert) erreicht
ist, schaltet sich die Lüftung aus.
• Logiken für die Ventileinstellung
Bei den Einstellungen Thermostatgesteuerte
Lüftung oder Thermostat mit modulierter
Leistung wird das Ventil nach folgender
Logik gesteuert:
- Heizbetrieb, das Ventil wird so gesteuert,
dass der Kamineffekt des Gebläsekonvek-
tors genützt und auch bei ausgeschaltetem
Gebläsekonvektor Wärme abgegeben
wird. Bei diesen Einstellungen öffnet und
schließt sich das Ventil auch weniger oft
und wenn im Gebläsekonvektor Warm-
wasser zirkuliert, setzt bei Anforderung
des Thermostats die Lüftung unverzüglich
ein.
- Kühlbetrieb, um die Kühlleistung des
Geräts optimal nützen und die Raum-
temperatur präziser steuern zu können,
öffnet sich das Ventil phasenverschoben
im Vergleich zur Lüftung.
• Außenkontakt
An der Platine kann der Anschluss zu einem
Außenkontakt hergestellt werden. Bei
geschlossenem Außenkontakt konfiguriert
sich das Gerät wie in der OFF-Stellung
des Thermostats (außer der Thermostat
befindet sich im Frostschutz oder der
Raumtemperaturfühler ist nicht vorhan-
den oder defekt). Dieser Kontakt kann
zur Steuerung der Eingänge wie eine EIN/
AUS-Fernsteuerung, Anwesenheitssensor,
Fensterkontakt, Anzeige für eine Störung
an der Umlaufpumpe usw. verwendet
werden.
Bei den Gebläsekonvektoren in Netz-
schaltung ist nur der Außenkontakt des
Master-Gebläsekonvektors aktiviert. Ist
der Eingang des Masters geschlossen,
werden alle Slave-Gebläsekonvektoren
im Netzverbund ausgeschaltet.
• Mikroschalterkontakt
An der Platine kann der auf den Luftauslass-
lamellen angebrachte Mikroschalterkon-
takt angeschlossen werden. Bei geschlos-
senen Lamellen ist der Gebläsekonvektor
vollständig ausgeschaltet.
Bei den Gebläsekonvektoren in Netzschal-
tung kommt die Lüftung zum Stillstand,
wenn sich die Lamelle des Master-Geblä-
sekonvektors schließt, aber die Platine
des elektronischen Thermostats und die
anderen im Netz verbundenen Gebläse-
konvektoren arbeiten weiter. Der Mikro-
schalter kann je nach Position des Dip 8
zwei verschiedene Funktionen ausführen:
DIP 8 in OFF: Der Mikroschalter dient
dazu, das Gebläse komplett zu blockie-
ren, wenn es sich im offenen Zustand
befindet, was mechanisch der Position mit
geschlossener Klappe entspricht. Falls der
Heizwiderstand aktiv ist, wird bei Öffnen
des Mikroschalters, d. h. bei Schließen
der Klappe, eine Nachbelüftung gestartet,
um die Überhitzung des Widerstands zu
vermeiden (dies ist der einzige Fall, in dem
die Belüftung trotz offenem Mikroschalter
aktiviert ist).