EINBAU- UND WARTUNGSANWEIUNGEN FÜR ANALOGE, ADRESSIERBARE MEHRKRITERIEN
RAUCHMELDER, MODELL SDX-751TEM
Lesen Sie vor dem Einbau der Melder sorgfältig das System Sensor Handbuch I56-407-XX für den richtigen Einsatz von System Sensor
Rauchmeldern durch. In dieser Anleitung finden Sie ausführliche Informationen über die richtige Platzierung und die zulässigen Abstände der
Melder von einander, Meldergruppenaufteilung, Verdrahtung und spezielle Anwendungen. Kostenlose Exemplare dieses Handbuchs können Sie
bei Notifier beziehen.
ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
Die steckbaren, Mikroprozessor-gesteuerten Melder vom Typ SDX-751TEM kombinieren eine fotoelektronische Meßkammer und einen
Thermistor mit Auslösetemperatur 58°C. Die Kommunikation mit der Brandmelderzentrale erfolgt über ein adressiertes analoges Protokoll.
Diese Melder dienen zur Überwachung von Innenräumen und dürfen nur an solche Brandmelderzentralen angeschlossen werden, die über ein
geeignetes adressierbares analoges Datenprotokoll zur Überwachung und Steuerung der Melder verfügen.
Zwei LED-Anzeigen auf dem Brandmelder liefern ein 360° rundum sichtbare Alarmanzeige und ermöglichen dadurch eine vom
Betrachtungswinkel unabhängige Montage des Meldersockels. Bei Alarm werden die LEDs von der Zentrale auf konstant leuchtend gestellt. Von
der Brandmelderzentrale aus kann auch definiert werden, ob die LEDs im Ruhezustand des Melders blinken oder abgeschaltet sein sollen.
An den Standard Meldersockel kann eine optional erhältliche LED-Parallelanzeige (Parallelindikator) angeschlossen werden.
SPEZIFIKATIONEN
Betriebstemperaturbereich:
15 bis 32 VDC
Max. Ruhestrom:
250µA @ 24VDC (ohne Datenabfrage)
Max. durchschnittlicher Ruhestrom:
300µA (eine Datenabfrage alle 5 sec. bei blinkender LED)
Max. Alarmstrom (LED ein):
7 mA @ 24VDC
Relative Luftfeuchtigkeit:
10% bis 93% ohne Betauung
Zulässige Umgebungstemperatur:
-30°C bis 80°C
Nennauslösetemperatur:
58°C
Höhe:
43mm (eingesetzt in Sockel B501)
Durchmesser:
102mm (eingesetzt in Sockel B501)
Gewicht:
111g
Dieser Melder wurde von unabhängiger Stelle geprüft und gemäß EN54: 2000 Teil 5 und 7 und CEA4021 zertifiziert.
ANLEITUNG FÜR DIE ANSCHLUSSVERDRAHTUNG
Einzelheiten zur Anschlußverdrahtung finden Sie in der Einbauanleitung, die dem Meldersockel beigefügt ist. Alle Sockel enthalten Schraub-
Anschlußklemmen für die Stromversorgung und für einen optionalen Parallelindikator.
HINWEIS: Die gesamte Anschlußverdrahtung muß den anwendbaren lokalen bzw. nationalen Normen und Vorschriften entsprechen.
HINWEIS: Stellen Sie sicher, daß alle Meldersockel eingebaut sind und die Polarität der Anschlußleitungen an jedem Sockel korrekt ist.
DIE MELDERMONTAGE HAT IMMER IN SPANNUNGSLOSEM ZUSTAND ZU ERFOLGEN
EINBAU DES MELDERS
1.
Stellen Sie die Melderadresse (zwischen 01 und 99) mit Hilfe eines flachen Schraubendrehers an den dekadischen Drehschaltern ein.
Notieren Sie die Adresse am Schild auf dem Meldersockel.
2.
Führen Sie den Melder senkrecht zum Sockel und drehen Sie ihn mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn, bis er sich leicht in die
Sockelaufnahme einführen läßt.
3.
Drehen Sie den Melder weiter, bis er einrastet.
4.
Nachdem alle Melder eingesetzt sind, legen Sie Spannung an das System.
5.
Prüfen Sie den Melder wie unter PRÜFEN beschrieben.
6.
Setzen Sie den Melder mittels Steuerbefehl von der Brandmelderzentrale zurück in Bereitschaft.
Entnahmesicherung
Das Modell SDX-751TEM enthält eine Entnahmesicherung, die, wenn sie aktiviert ist, verhindert, daß der Melder ohne den Gebrauch eines
Werkzeugs ausgebaut werden kann. Entnehmen Sie der Einbauanleitung des Sockels, wie die Entnahmesicherung aktiviert wird.
Staubabdeckungen helfen, die Melder während des Transports und während der Installation zu schützen. Sie sind nicht vorgesehen,
einen vollkommenen Schutz gegen Verunreinigungen zu bieten. Daher sollten Melder vor Bauarbeiten, größeren Umbauten oder
anderen Staub produzierenden Arbeiten entfernt werden. Die Staubabdeckungen müssen entfernt werden, bevor das System in
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TENS
ZEHNER
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EINER
N600-05-00
WARNUNG
VORSICHT
Abbildung 1. Drehschalter zum Einstellen einer dekadischen Adresse.
Betrieb genommen wird.
FUNKTIONSPRÜFUNG
Melder müssen nach der Inbetriebnahme und periodischer Wartung geprüft werden.
Benachrichtigen Sie jedoch vor jeder Prüfung die zuständigen Stellen davon, daß an
dem Brandmeldesystem Prüf- bzw Wartungsarbeiten durchgeführt werden und daß es
vorübergehend ausser Betrieb sein wird. Schalten Sie die Meldergruppe oder das
System ab, an dem Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen, um Fehlalarme zu
vermeiden.
Überprüfen Sie zusätzlich, ob die Melder- LEDs blinken (falls diese Funktion von der
Zentrale aus gesteuert werden kann). Falls sie nicht blinken, liegt keine Spannung am
Melder (überprüfen Sie die Anschlussverdrahtung).
Meldetest mit Hilfe eines Testmagents
1.
Prüfen Sie den Melder, indem Sie den Testmagnet (Modell M02-24, optionales
Zubehör) ca 2cm neben der LED an den Melder wie in Abb. 2 halten.
2.
Beide LEDs müssen nach ca 30 sec aufleuchten (einen Alarm signalisieren) und
an der Zentrale muß der Alarmzustand des Melders angezeigt werden.
Rauch Test
1.
Benützen Sie entweder Rauchaerosol aus der Dose oder einen Meldertester um
künstlichen Rauch zum Prüfen des Melders zu erzeugen. Bringen Sie nach
Empfehlung des Herstellers den Testrauch in die Meßkammer des Melders und
achten Sie darauf, daß er dort verbleibt, bis der Melder Alarm auslöst.
2.
Beide LEDs müssen nach ca 30 sec aufleuchten (einen Alarm signalisieren) und
an der Zentrale muß der Alarmzustand des Melders angezeigt werden.
Direkter Wärmetest (mit einem Haarfön mit 1000 bis 1500 W)
1.
Richten Sie den Fön seitlich gegen den Melder. Halten ca 15 cm Abstand zum
Melder um eine Beschädigung des Gehäuses durch die Hitze zu verhindern.
2.
Die Melder LEDs müssen aufleuchten, wenn die Temperatur am Melder 58°C
erreicht. Wenn nicht, prüfen Sie, ob Spannung am Melder anliegt. Prüfen Sie die
Anschlüsse im Meldersockel.
3.
Setzen Sie den Melder an der Zentrale zurück in Bereitschaft.
Falls ein Melder diese Tests nicht besteht, senden Sie Ihn zur Reparatur zurück.
WARTUNG
Benachrichtigen Sie vor Reinigungsarbeiten die zuständigen Stellen, daß an dem
System Wartungsarbeiten durchgeführt werden und es vorübergehend außer Betrieb
sein wird. Deaktivieren Sie das System, um Fehlalarme zu vermeiden.
1.
Entfernen Sie den zu reinigenden Melder aus dem System.
2.
Nehmen Sie die Melderkappe ab. Verwenden Sie einen flachen Schraubendreher,
um die vier Laschen zu lösen, mit denen die Kappe befestigt ist. Achten Sie
darauf, nicht die Thermistoren zu beschädigen (siehe Abb. 3).
3.
Saugen Sie die Gitterabschirmung ab, bevor Sie sie abnehmen.
4.
Nehmen Sie die Gitterabschirmung ab. Ziehen Sie dazu die Gitterabschirmung
gerade von der Meßkammer ab, bis sie ausrastet. Ersatzabschirmungen sind
gesondert erhältlich.
5.
Ziehen Sie vorsichtig die Abdeckung der Meßkammer ab, bis sie ausrastet.
Achten Sie darauf, die Thermistoren nicht zu beschädigen.
6.
Benutzen Sie einen Staubsauger und/oder saubere Druckluft, um Staub und
Ablagerungen aus der Meßkammer und der Melderabdeckung zu entfernen.
7.
Zum Wiedereinbau der Meßkammerabdeckung richten Sie den Pfeil auf der
Abdeckung über den gedruckten Pfeil auf der Printplatte aus. Schieben Sie dann
die Abdeckung mit leichtem Druck auf, bis sie einrastet.
8.
Setzen Sie die gereinigte oder eine Ersatz- Gitterabschirmung ein. Stülpen Sie
sie über die Meßkammer und drehen Sie sie, bis die Positionierungslaschen an
der Unterseite in die Ausnehmungen des Meßkammerbodens einrasten und die
Oberseite des Gitters eben mit der Meßkammer ist.
9.
Setzen
Sie
die
Melderkappe
wieder
Befestigungslaschen, die LEDs und die Thermistoren zur Ausrichtung der Kappe
mit dem Melder. Rasten Sie die Kappe ein.
10.
Nachdem alle Melder gereinigt und wieder eingesetzt sind, legen Sie Spannung
an den Loop und prüfen Sie die Melder wie unter PRÜFEN beschrieben.
Nach Beendigung der Wartungs- und Prüfarbeit verständigen Sie die zuständigen
Stellen, daß das System wieder betriebsbereit ist.
WARNUNG
EINSCHRÄNKUNGEN FÜR RAUCHMELDER
Der Mehrkriterien Melder SDX-751TEM ist dazu vorgesehen, eine Notfallmaßnahme
auszuösen bzw einzuleiten; dies ist jedoch nur möglich, wenn er in erbindung mit
anderen
Anlagenteilen
verwendet
wird.
Brandmelder
Stromversorgung.
SDX-751TEM Melder erkennen keinen Brand, der dort ausbricht, wo der entstehende Rauch oder die Wärme den Melder nicht
erreichent. Rauch oder Wärme von Bränden in Rauchfängen, in Wänden, auf Dächern oder auf der anderen Seite von geschlossenen Türen kann
unter Umständen den Melder nicht erreichen und einen Alarm auslösen.
Ein Melder kann unter Umständen einen Brand nicht erkennen, der sich in einem anderen Stockwerk eine Gebäudes entwickelt. Aus diesem
Grunde müssen auf jeder Etage eines Gebäudes Melder vorgesehen werden.
Die Erkennungsmöglichkeiten sind für Rauchmelder begrenzt. Im Allgemeinen kann nicht erwartet werden, daß Melder vor Bränden warnen, die
durch unsachgemäße Anwendung von Brandschutzeinrichtungn, heftige Explosionen, Gasentweichungen, unsachgemäße Lagerung von
brennbaren Flüssigkeiten wie z.B. Reinigungs-Lösemitteln, anderen Gefahren oder Brandstiftung verursacht werden. Bei starken Luftbewegungen
kann es vorkommen, daß die Rauchmelder aufgrund der verringerten Rauchdichte, die die Folge von häufigem und raschem Luftaustausch ist,
nicht ansprechen. Darüber hinaus ist es möglich, daß in Umgebungen mit hohen Luftgeschwindigkeiten verstärkte Verunreinigungen durch Staub
auftreten, so daß eine häufigere Wartung erforderlich ist.
Brandmelder haben keine unbegrenzte Lebensdauer. Sie enthalten elektronische Bestandteile. Obwohl die Melder für einen Einsatz von
mindestens 10 Jahren konzipiert sind, können diese Teile jederzeit ausfallen. Prüfen Sie daher Ihr Brandmeldesystem mindestens halbjährlich.
Reinigen und begutachten Sie ihre Brandmelder regelmäßig. Wenn Sie dem Brandmeldesystem, das Sie installiert haben, die nötige
Aufmerksamkeit widmen, verrringern Sie die Risken Ihrer Betriebssicherheit erheblich.
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Notifier Sicherheitssysteme GmbH, Hans-Sachs Strasse 10, 40721 Hilden, Germany
Abbildung 2. Positionieren des Testmagneten
Testmagnet
Laschen zur ( De- )
Montage der Melderkappe
Zusammenbau der äusseren Kammer
auf.
Nutzen
Sie
dabei
die
THERMISTOR
Abbildung 3. Melder mit abgenommener
Abdeckkung
benötigen
eine
Melderkappe
Gitterabschirmung
Optische MeßKammer
© System Sensor 2001
I56-1320-001