Aufbauanweisung: Bitte installieren Sie das Modul gemäß der Zeichnung.
D
Bitte beachten Sie Folgendes:
1)
Die Kabel sollten möglichst kurz gehalten werden. Außerdem müssen die Kabel dem Ladestrom angepasst
sein. Zu dünne und zu lange Kabel führen zu Spannungsverlusten im Kabel. Bei kleinen Solaranlagen (bis ca. 2
A) empfehlen wir Kabel mit einem Querschnitt von mindestens 1,5 qmm. Bei größeren Strömen sollten Sie
4...10 qmm Kabel verwenden, um die Leistungsverluste im Kabel gering zu halten.
2)
Bitte schalten Sie zwischen Solarpanel und Laderegler eine Sicherung. Diese Sicherung sollte so bemessen
sein, dass sie dem max. Strom des Solarpanels angepasst ist, soll aber nicht größer als 16 A sein. Wenn Sie al-
so Solarpanels mit z.B. 2 A verwenden, sollte die Sicherung auch 2 A sein.
3)
Der Laderegler soll möglichst nahe am Akku montiert sein (Kabellänge zu den Akkus möglichst < 1 m). Grund:
Der Laderegler muss ständig die Akkuspannung kontrollieren. Wenn zwischen Regler und Akku sehr lange Ka-
bel sind, dann ist die gemessene Spannung bei abgeschaltetem Ladestrom ein anderer als bei laufender La-
dung (wegen der Kabelverluste). Das führt dann dazu, dass der Regler mit Verzögerung ständig ein– und aus-
schaltet, wenn der Akku nahe der Abschaltspannung kommt.
4)
Die Metall-Grundplatte des Ladereglers kann sich, je nach Ladestrom, erwärmen. Bitte bauen Sie den Ladereg-
ler so ein, dass er ständig gut „belüftet" ist. Bis zu Ladeströmen von ca. 4 A kann der Laderegler so offen betrie-
ben werden. Bei Ladeströmen 4 A...max. 16 A (Gesamtbelastung) muss das Modul mit der Metall-Grundplatte
plan auf einen Kühlkörper geschraubt werden. Der Kühlkörper sollte mindestens 4 mm dick sein und eine Ge-
samt-Oberfläche (Kühlrippenoberfläche) von > 300 qcm haben. Die Metall-Grundplatte darf sich während des
Betriebs nicht > 75 Grad C erwärmen! Im Normalfall kommen so große Ströme aber nicht vor. Wenn Sie sich
z.B. eine teure 100 W-Solaranlage gekauft haben, dann gilt dieser Wert bei optimaler Sonnenbestrahlung
(mittags in der Sahara). Im Normalbetrieb fließen z.B. bei so einer Anlage in Europa nur Ströme < 4...5 A.
5)
Inbetriebnahme: Wenn die Anlage gemäß Zeichnung und obiger Beschreibung installiert wurde, kann sie in Be-
trieb benommen werden. Wenn die Akkus eine Ladespannung von < 13,4 V haben und damit nachgeladen
werden können, leuchtet die entsprechende LED auf dem Laderegler auf und zeigt damit an, dass der Akku ge-
laden wird. Wenn alle angeschlossen Akkus voll geladen sind, verlöschen die Ladeanzeigen und die LED „Akku
voll" leuchtet.
Zusätzliche Hinweise: Wenn bei einigen Akkus die Kontroll-Leuchte „Akku voll" auch nach langer Ladung nicht auf-
leuchtet und die Lade-Kontroll-Lampe ständig leuchtet, dann kann das folgende Ursache haben: entweder gibt Ihre
Solaranlage nicht genug Strom ab, um den Akku ganz zu laden oder der Akku ist alt und kann die max. Scheitelspan-
nung von ca. 14,4 V nicht mehr erreichen. Solche Akkus können natürlich noch länger genutzt werden, aber sie errei-
chen nicht mehr aufgrund des Alters die max. mögliche Ladespannung und die LED „Akku voll" leuchtet nicht auf.
Wenn nur 1 Akku angeschlossen wird, dann muss dieser am Ausgang 2 angeschlossen werden (Anschluss 1 bleibt
frei). Der zusätzliche zweite Akku kann, wenn gewollt, an Anschluss 1 angeschlossen werden. Grund: Der Laderegler
bezieht seine Versorgungsspannung aus dem Akku am Anschluss 2. Wenn dort kein Akku angeschlossen ist, arbeitet
der Regler nicht.
Wenn der angeschlossene Akku leer ist und auch das Solarpanel keinen Strom liefert (Sonne scheint nicht), dann
leuchtet keine der LED`s am Modul. Wenn Sie viel Power brauchen, dann können auch beide Akku-Ausgänge parallel
geschaltet werden auf einen großen Akku. Der Ladestrom kann dann bei Kühlung bis 16 A sein. Als Stromquelle dür-
fen nur Solarpanels 12 V angeschlossen werden, keine Ladegeräte, Netzteile, andere Akkus, Windräder usw.
Bestimmungsgemäße Verwendung: Ladestromregelung für Akkus, die von Solarzellen geladen werden.
Schaltungsbeschreibung: Dieses Modul ist ein elektronischer Schalter, der bei nicht ganz vollem Akku die Verbindung
zum Solarpanel einschaltet und bei vollem Akku wieder ausschaltet. Als Schaltelement wird ein fast verlustfrei arbei-
tender Power-Mos-Transistor verwendet.
Technische Daten:
Eingangsspannung: Solarpanels 15...22 V Leerlaufspannung, 12 V Nennspannung
Max. Ladestrom: 16 A gesamt (2 Akkus a max. 8 A oder 1 Akku parallel an beide Ausgänge angeschlossen bis 16 A)
Anschlüsse: 1 oder 2 Akkus 12 V. Wird nur 1 Akku angeschlossen, muss dieser an Anschluss „2" angeschlossen wer-
den.
Anzeigen: je Akku eine Anzeige „Akku lädt" , 1 Anzeige: „alle Akkus voll"
Kühlung: Bei Strömen > 4 A muss das Modul mit der Metall-Unterseite auf einen Kühlkörper mit einer Oberfläche von
> 300 qcm geschraubt werden.
Sicherung: Es ist eine Vorsicherung F16 A erforderlich (liegt nicht bei)
Einschaltspannung: Akku ca. < 13,4 V ± 5%
Ausschaltspannung „Akku voll" ca. 14,4 V ± 5%
Eigenstromverbrauch (wird dem Akku entnommen): < 2 mA
Rückstromfest (keine zusätzliche Diode erforderlich)
Maße: ca. 87 x 60 x 32 mm
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http://www.kemo-electronic.eu
Kemo Germany 08-016/M174/KV040