GLASFASER-TESTGRENZWERTE
Wenn ein Glasfaser-Test zu einem Projekt im LanTEK IV hinzugefügt wird,
muss zuvor ein entsprechender Testgrenzwert ausgewählt werden. Vier
Typen von Testgrenzwerten stehen zur Auswahl: Verkabelungsnormen,
Anwendungen, Manuelles Verlustbudget und Berechnetes Verlustbudget.
AUSWAHL EINES GRENZWERTTYPS
Der Grenzwerttyp „Verkabelungsnormen" umfasst die Grenzwerte, die
von den Standardisierungsgremien, die auch die Grenzwerte für die
DE
Kupferverkabelung definieren, wie ISO/IEC, ANSI/TIA, CENELEC/EN,
festgelegt wurden. Diese Grenzwerte gelten für gewöhnlich für Backbone-
und horizontale Glasfaser-Verkabelungen in Bürogebäuden. Hierbei handelt
es sich um allgemeine (generische) Grenzwerte, die nicht für spezifische
Anwendungen oder Datenraten ermittelt wurden. Stattdessen unterstützen
sie ein breites Spektrum leistungsstarker Anwendungen. In nahezu allen
Fällen wurden für die Wellenlängen in Multimode- und Singlemode-Systemen
entsprechende Grenzwerte festgelegt.
ANWENDUNGEN
Der Grenzwerttyp „Anwendungen" wird verwendet, um zu ermitteln, ob
die zu testende Glasfaser eine konkrete Anwendung, wie 40G Multimode-
Ethernet, unterstützt. Das betreffende Gut/Schlecht-Kriterium gilt nur für
die ausgewählte Anwendung und bezieht sich immer auf eine spezifische
Wellenlänge. Beispielsweise legt die Anwendung 10GBase-L einen Grenzwert
nur für die Wellenlänge von 1310 nm und die Anwendung 10GBase-E nur für
1550 nm fest. Diese Anwendungen wurden für ganz spezifische Hardware
mit konkreten Betriebswellenlängen und maximalen Reichweiten entwickelt.
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