Bedienungsanleitung UP 75
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5. Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch
Es sollte vor Arbeitsbeginn der Ladezustand des Akkus (Pos. 7)
überprüft werden. Ein niedriger Ladezustand kann beispielsweise
an der Leuchtdiode (Pos. 6) durch ein 20 sekündliches
Aufleuchten am Ende einer Probepressung erkannt werden. (siehe
Kap. 4.3)
5.1. Bedienung des Gerätes
Als erstes werden die für den bevorstehenden Einsatz bereit-
gelegten Preßbacken (Pos. 10) auf mögliche Schäden oder auf
Verschmutzungen im Bereich der Preßkontur hin untersucht. Bei
Fremdfabrikaten ist darüber hinaus zu prüfen, ob sie für den
Einsatz mit unserem Gerät geeignet sind. Zum Einsetzen oder
Wechseln der Preßbacken folgen Sie bitte den Abbildungen 6-8.
Nachdem der Fitting auf das Rohr aufgeschoben wurde, werden
die Preßbacken durch Drücken am hinteren Ende (Bild 5 Pos. E)
geöffnet und auf den Fitting aufgesetzt.
Ein Preßvorgang wird durch die Betätigung des Bedienungs-
schalters (Pos. 1, Bild 2 Pos. C) ausgelöst.
Der Preßvorgang wird gekennzeichnet durch das Schließen der
Preßbacken. Durch die auf der Kolbenstange sitzenden
Antriebsrollen schließen sich die Preßbacken scherenförmig.
Achtung
Vergewissern Sie sich, daß der Sicherungsbolzen
(Pos. 3) vollständig eingeschoben und sicher
eingerastet ist.
Achtung
Eine notwendige Bedingung für eine dauerhaft
dichte Verpressung ist, daß der Preßvorgang immer
beendet wird, d.h. die Preßbacken sowohl an der
Spitze als auch in Höhe der Verbindungslasche
zusammengefahren sind.
Achtung
Das Verpressen von Rohrverbindungen in Gas-
leitungsnetzen ist verboten, es sei denn es ist vom
Systemanbieter ausdrücklich in Verbindung mit
dieser Maschine und speziell geprüften Fittings
freigegeben worden.
Achtung
Der Preßvorgang kann jederzeit durch Loslassen des
Bedienungsschalters unterbrochen werden.
Achtung
Nach Beendigung des Preßvorganges muß zusätzlich
noch eine optische Kontrolle vorgenommen werden,
ob sich die Preßbacken vollständig geschlossen
haben.
Achtung
Fittinge bei denen der Preßvorgang abgebrochen
worden ist, müssen ausgebaut oder nachgepreßt
werden.
Es ist darauf zu achten, daß die Preßbacken komplett geschlossen
sind und sich keine Fremdkörper (z.B. Putz oder Steinreste)
zwischen den Preßbacken befinden.
Durch Drücken der Rückstelltaste (Pos. 2, Bild 2 Pos. B) kann im
Fehlerfalle der Rollenhalter wieder in seine Ausgangsposition
zurückgefahren werden.
Nach Erreichen des maximalen Betriebsüberdruckes fahren die
Antriebsrollen automatisch in ihre Ausgangsposition zurück und
die Preßbacken lassen sich wieder öffnen.
Fittinge, bei denen der Preßvorgang abgebrochen worden ist,
müssen ausgebaut oder nachgepreßt werden.
Achtung
Vor Auswechselung der Preßbacken unbedingt
Akku gegen unbeabsichtigtes Betätigen aus dem
Gerät entfernen.
5.2. Erläuterung des Anwendungsbereiches
Bei dem UP 75 handelt es sich um ein handgeführtes Gerät zum
Aufpressen von Fittingen auf Verbundrohre. Das Gerät darf nicht
eingespannt werden. Es ist nicht für den stationären Einsatz
ausgelegt.
Unser elektro-hydraulisches Preßgerät verfügt über Steckbacken
(Pos.-Nr. 2a) und Preßketten (Pos.-Nr. 10) zum Verbinden von
Rohrabschnitten durch Aufpressen von Fittingen auf UNIPIPE-
Rohre unterschiedlicher Größe. Es sind Einsätze für folgende
Nennweiten [NW] verfügbar:
Tabelle 2
Siehe Bild 2a, 10
NW [mm]
Einsatz
14
Preßbacken
16
18
20
25
32
40
Preßbacken mit
Wechseleinsätzen
50
63
Preßvorrichtung
75
Das Gerät ist nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Es muß nach ca.
50 Verpressungen hintereinander eine kurze Pause von ca. 15 min.
eingelegt werden, damit dem Gerät Zeit zur Abkühlung gegeben
wird.
Achtung
Bei zu intensivem Gebrauch kann es durch Erhitzung
zu Schäden am Gerät kommen.
Achtung
Beim Betrieb von Elektromotoren kann es zur
Funkenbildung kommen, durch die feuergefährliche
oder explosive Stoffe in Brand gesetzt werden können.
Achtung
Das elektro-hydraulische Preßgerät darf nicht bei
starkem Regen oder unter Wasser eingesetzt werden.
5.3. Montageanleitung
Ablängen
Bild 1
Unipipe-Rohr 14-20 mm mit Rohrcutter rechtwinklig ablängen.
Bild 2
Bei der Verlegung im Schutzrohr kann mit Hilfe des Rohrcutters
das Wellrohr unabhängig vom UNIPIPE abgelängt werden. Das
UNIPIPE wird dabei nicht verletzt.
Bild 3
Ablängen der Unipipe-Nennweiten 25-75 mm mittels
Rohrabschneider.
Zentrieren und Entgraten 14-25 mm
Bild 4
Mit Kombientgrater UNIPIPE zentrieren und entgraten bis eine
umlaufende Fase von mindestens 2 mm Tiefe entsteht (siehe Bild
8/9).
Bild 5
Alternativ kann das UNIPIPE mit dem Einzelentgrater und
aufgesetztem Handknebel zentriert und entgratet werden (siehe Bild
8/9).
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