PICO PicoConnect 900 Guia Del Usuario página 40

PicoConnect-Sonden der Serie 900 Benutzerhandbuch
Die Auswahl der besten PicoConnect-Sonde für eine bestimmte Anwendung ist immer
ein Kompromiss zwischen minimaler Sondenbelastung (höchste Sondenimpedanz) und
kleinstem Teilungsverhältnis (für den besten Signallevel am Messgerät) bei gleichzeitiger
Gewährleistung einer ausreichenden Messbandbreite. Einmalig kann man auch eine AC- oder
DC-Kopplung wählen. Bei Signalen wie zum Beispiel HDMI, LVDS und (P)ECL oder beim
Prüfen von Entkopplungsproblemen auf Einspeise- oder Steuerleitungen, sämtliche mit DC-
Vorspannung, beziehen oder senken AC-gekoppelte Sonden einen Störstrom am Testknoten
nicht. Bei einer Auswahl von Sondenköpfen empfehlen wir eine hochohmige AC-gekoppelte
Sonde (und dem höchsten Teilungsverhältnis), die die Anforderungen der Messung erfüllt.
Ein letztes und untergeordnetes Kriterium ist die Qualität der Eingangsübereinstimmung des
angeschlossenen Messgeräts. Eine schlechte Übereinstimmung (typisch > –20 dB) kann zu
unerwünschten Reflexionsabweichungen oder welligem Frequenzgang führen. Die Sonden
PicoConnect 921, 922, 923 und 924 bieten die beste Übereinstimmung beim Sender und
minimieren derartige Fehler.
5 Erste Schritte
Die passiven Sonden von PicoConnect sind für alle Geräte, Anschlusszubehör und
Kabel mit einem Eingangswiderstand von 50 Ω und einer angemessenen Bandbreite
geeignet. Serieninterne Adapter sind verfügbar und zusammen mit einigen Sätzen für die
Steckerschnittstellen N(f) und BNC(f) erhältlich. Bei Bedarf müssen Sie darauf achten, dass
das Messgerätr auf eine Eingangkopplung von 50 Ω eingestellt ist. Bitte achten Sie darauf,
dass externe Durchführungsabschlusswiderstände von 50 Ω für Anwendungen über ein paar
hundert Megazhertz nicht verwendet werden können.
Diese Sonden mit sehr niedriger Kapazität können entweder mit einem oder zwei
Erdungskontakten verwendet werden, wobei das Ansprechen bei der Verwendung von zwei
Erdungskontakten etwas besser ist. Alle Sondenspitzen können mit einer Pinzette und
sanfter Gewalt entfernt werden. Beachten Sie die im nachfolgenden Diagramm abgebildeten
Greifpunkte auf den abgefederten Sondenspitzen. Zusammen mit Ihrer Sondenlieferung
erhalten Sie Ersatzsondenspitzen. Bei Bedarf können Sie weitere Spitzen bestellen
(Bestellnummer TA315).
Lötverbindungen sind eine wichtige Option, vor allem für sehr feingeometrische Testknoten.
Bereiten Sie die PicoConnect-Sonde vor, indem Sie die Teststifte entfernen und kurze Längen
des mitgelieferten goldbeschichteten Kupferdrahts einführen. Verwenden Sie für die Erdung
und, falls möglich, auch für den Signalanschluss SWG 23 mit einem Durchmesser von 0,6
mm. Für sehr feingeometrische Anschlüsse oder zerbrechliche Testknoten verwenden Sie
SWG 30 mit einem Durchmesser von 0,3 mm. Der Draht muss nach Bedarf zugeschnitten
und geformt werden, wobei er so kurz wie möglich zu halten ist, dass ein Anschluss gerade
noch bequem möglich ist. An der Sondenseite kann der 0,3 mm Draht doppelt geknickt
werden, um einen festen Sitz zu erzielen. Bei einem empfindlichen Knoten wird jedoch
ein lockerer Sitz bevorzugt. Löten Sie die Drahtenden vor. Löten Sie zunächst den/die
Erdungsknoten fest - ein Festlöten beider Erdungsknoten verbessert sowohl die mechanische
Stabilität als auch das Ansprechen - und löten Sie dann den Signalanschluss. Achten Sie bei
sehr kurzen Anschlusslängen, dass das Lötzinn nicht in die Sondenbuchsen zurück fließt.
Die nicht ummantelten, sehr leichten und flexiblen 085 Koaxkabel (TA263 und TA264) sind
für Lötanwendungen hervorragend geeignet. Achten Sie aber darauf, dass die Kabelführung
keinen Kurzschluss im angrenzenden Stromkreis auslöst.
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