WAS IST INTERFERENZ?
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Das
grundlegende
Interferenzstrommethode
darin, dass der betroffene Bereich mit
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zwei verschiedenen mittelfrequenten
Wechselströmen (1001–10 000 Hz)
behandelt wird. Dort, wo die beiden
mittelfrequenten Ströme aufeinander
treffen, entsteht ein Stromimpuls mit
niedrigerer Frequenz (1–1000 Hz)
bzw. „bps" (beats per second). Der
Vorteil besteht darin, dass mittelfre-
quente Ströme leichter und tiefer in das
Gewebe eindringen als niederfrequente
Ströme. Sie bewirken eine sensorische
und motorische Nervenstimulation.
Durch Blockieren der Schmerzimpulse
(Gate
Control-Theorie)
Freisetzen von Endorphinen lindern
Interferenzströme sowohl akute als
auch
chronische
Da sich mit Interferenzströmen auch
Muskelkontraktionen auslösen lassen,
eignet sich die Therapie beispielsweise
als Beckenbodentraining und zur
Reduzierung von Ödemen.
Bei der Behandlung von Gewebe
mit Interferenzstromtherapie werden
normalerweise zwei unterschiedliche
Methoden angewandt: die quadripolare
oder die bipolare Methode.
Die quadripolare Methode (Programme
1-3 im CEFAR IFC) setzt die
Verwendung von vier Elektroden
voraus, wobei sich die Stromimpulse
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Prinzip
der
besteht
und
das
Schmerzzustände.
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im zu behandelnden Bereich treffen.
Dort, wo die Stromimpulse aufeinander
treffen, entsteht ein kleeblattförmiges
Stromfeld, siehe Abb. 1. Die Frequenz
kann konstant oder moduliert sein.
Frequenzmodulation verhindert, dass
sich der Nerv an den Reiz gewöhnt,
und macht die Behandlung für den
Patienten angenehmer. Der CEFAR
IFC kombiniert außerdem die quad-
ripolare Methode mit einem so genann-
ten Vektorscan-Verfahren. Das heißt,
der Interferenzstrom ist nicht konstant,
sondern scannt oder rotiert über eine
größere Körperpartie (40 % Scanning
≈ 45° Rotation) und vergrößert somit
den Behandlungsbereich, siehe Abb. 2.
1.
2.
1. Quadripolare Methode.
2. Quadripolare Methode mit Vektorscan-
Verfahren.
Bei der bipolaren Methode, häufig
auch vormodulierte Methode genannt,
(Programme 4-6 im CEFAR IFC)
werden nur zwei Elektroden verwen-
det. Der Strom wird nicht im Gewebe,
sondern im Stimulator moduliert und
erreicht bereits in modulierter Form die
Elektroden. Der Behandlungsbereich
sollte zwischen den beiden Elektroden
liegen.
2005-09-14, 15:18