Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitäts-
prüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde ge-
legt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härte-
ren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den
Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich
der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beein-
flussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwende-
ten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen
Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinwei-
se und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern,
Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die
Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungs- länge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen zwischen Messgerät und Computer eine Länge von 3 Metern aufweisen. Ist
an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils
nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als
IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw.
HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell
so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dür-
fen Signalleitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U)
zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signal-
generatoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet
werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz
sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung uner-
wünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht
zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hin-
aus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
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