D
MODELLE
BESCHREIBUNG
MPU2C
Zweikanaleinheit
MPU4C
Vierkanaleinheit
MPU6C
Sechskanaleinheit
MERKMALE
– Beim MPU handelt es sich um eine mikroprozessorgesteuerte
Mehrkanal-Gaswarnanlage. Jeder Kanal (max. sechs Kanäle) lässt
sich individuell konfigurieren, um verschiedene Gase mit bis zu drei
Alarmkonzentrationen (jede mit eigener LED-Statusanzeige) zu
überwachen.
Weitere Merkmale:
– Einstellbare Alarmzeitverzögerungen.
– Manuelle/automatische Alarmrücksetzung für jeden Kanal
– Eingebaute Wartungsfunktion und Selbstdiagnoseprogramm
– Vier Alarmrelais mit 230 V (Nennspannung) einpoligen Schaltern
(SPDT)
– Fehlersicherer Relaisbetrieb bei Stromausfall
– Akustischer Alarm
– Sicherheitsbatterie als Zubehör erhältlich
– Niederspannungsausgang für zusätzliche Alarmanzeige.
BETRIEB
Nach Detektoranschluss und Stromversorgung blinkt die grüne LED
als der Aufwärmvorgang läuft. Nach ca. vier Minuten leuchtet die
grüne LED permanent auf, um Betriebsbereitschaft des Sensors
anzuzeigen. Jeder Kanal verfügt über eine gelbe und zwei rote
Warn-LEDs. Die gelbe LED zeigt ein niedriges Gasleck (über
Alarmgrenzwert C), die beiden roten LEDs zeigen
Gaskonzentrationen oberhalb der Grenzwerte B und A.
Bei der Erfassung von Gaskonzentrationen, die höher sind als die
jeweiligen Grenzwerte, blinken die entsprechenden LEDs bis
Ausgang der Zeitverzögerung, wonach das LED permanent
leuchtet und das entsprechende Relais schaltet. Nach Behebung
der Gaskonzentrationen schalten LEDs und Relais wieder in
Normalzustand, es sei denn, die Funktion „manuelles Rücksetzen"
wurde gewählt. Ein akustischer Alarm wird ausgelöst, wenn dieser
für den jeweiligen Alarmgrenzwert definiert wurde. Der Alarm lässt
sich nicht stummschalten. Techniker können den Alarm abstellen,
indem sie das „Serviceprogramm" aufrufen.
AUTOM./MANUELLES ALARMRÜCKSETZEN
DIP-Schalter (5) 3 auf der Steuerkarte des jeweiligen Kanals
steuert die Rücksetzfunktion. „EIN" erlaubt autom. Rücksetzen,
„AUS" erlaubt manuelles Rücksetzen durch Betätigen der Taste
„Reset/Test/Service" (7).
ALARMZEITVERZÖGERUNG (T1)
DIP-Schalter (5) steuern die Alarmzeitverzögerung für jeden Kanal.
Nr. 1
Nr. 2
ein
ein
Keine Alarmverzögerung
aus
ein
1 Minute Alarmverzögerung
ein
aus
10 Minuten Alarmverzögerung
aus
aus
30 Minuten Alarmverzögerung
DIE TASTE RESET/TEST/SERVICE (7)
Die Rücksetzen/Test/Service-Funktionen sind über eine Drucktaste
am Gehäuse zugänglich.
TESTPROGRAMM
Drücken der Kombitaste „Rücksetzen/Test/Service" (7) eines
Kanals 5 Sekunden lang ruft die Testfunktion auf. Danach werden
die LEDs der Reihe nach alle fünf Sekunden eingeschaltet. Die
aktive Testfunktion wird dadurch angezeigt, dass am gewählten
Kanal alle LEDs erlischen.
IS MPU 1306.doc
MPU2C, MPU4C, MPU6C
SERVICEPROGRAMM
Drücken der Kombitaste „Rücksetzen/Test/Service" (7) 10
Sekunden lang unterbricht alle Alarmfunktionen für den
gewählten Kanal für 60 Minuten. Das Serviceprogramm wird
dadurch angezeigt, dass am gewählten Kanal alle LEDs blinken.
Eine neue 60-minütige Unterbrechung kann jederzeit durch
Wiederholung des Vorgangs eingeleitet werden. Nach 60 Minuten
oder durch kurzes Andrücken der „Rücksetzen/Test/Service"-
Taste wird der Normalbetrieb wieder aufgenommen.
FEHLERPROGRAMM
Ein Detektorfehler (GV-Abweichung < 0,1 V) oder die Trennung
der Verbindungsleitung löst einen Fehlerzustand aus, der durch
den Ausfall der jeweiligen grünen „Aktiv"-LED, ein Blinken der
anderen LEDs und die Versorgungsunterbrechung zu Alarmrelais
D angezeigt wird. Bei einem Stromausfall wird die Versorgung zu
allen Relais (A, B, C und D) unterbrochen. Anschlüsse für eine
Sicherheitsbatterie sind vorhanden, um eine
Betriebsunterbrechung im Falle eines Stromausfalls zu
verhindern. Für Relais D lässt sich eine 4-stündige Verzögerung
einstellen, um unnötige Alarme vorzubeugen. Dazu ist DIP-
4
Schalter (5)
der entsprechenden Kanalkarte auf ,EIN' zu
stellen. Der LED-Betrieb ist dadurch ungeändert.
INTERNER SUMMER UND 24 V DC-ZUSATZAUSGANG
Der interne Summer (1) und der 24 V DC-Ausgang lässt sich über
den DIP-Schalter (4) auf der Leiterplatte aktivieren und zwar
benutzerspezifisch für die Alarmkonzentration A(1), B(2) oder
C(3). Die Einstellung des DIP-Schalters auf EIN für einen
Alarmgrenzwert wählt den jeweiligen Alarmgrenzwert.
Der 24 V DC-Zusatz-Alarmausgang wird immer zusammen mit
dem Summer aktiviert. Durch Entfernen der Brücke Bb (3) lässt
sich der Summerbetrieb jedoch unterbrechen.
Anmerkung! War er für einen längeren Zeitraum abgeschaltet,
kann es mehrere Minuten dauern, bis sich der Sensor stabilisiert,
und es können 'falsche' Alarme auftreten. Diese 'falschen' Alarme
müssen nach einigen Minuten wieder verschwinden.
LED A
LED B
EIN
LED C
BETRIEB
TESTANSCHLUSS
A
B
C
RESET/TEST
9
n 1
n 2
n 3 ALARMRÜCKSETZUNG: EIN=AUTO, AUS=MANUELL
n 4 FEHLERVERZÖGERUNG:
EIN=4h VERZÖG., AUS= KEINE VERZÖG.
ALARM A
ALARM B
ALARM C
(-)
+5 V DC
GV-ABWEICHUNG