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5. ZUSÄTZLICHE SICHERHEITSANLEITUNGEN
Der Flaschenzug ist nicht zum Heben oder Absenken von Menschen und Tieren bestimmt!
Es ist zu überprüfen, ob die Parameter des Stromversorgungsnetzes den Angaben des Typenschildes des Flaschenzuges ent-
sprechen. Es dürfen nur Kabel und Stecker mit Schutzleiter verwendet werden. Die Elektroanlage sollte mit einer Überlast-Strom-
sicherung für 10A ausgerüstet sein.
Die Übergabe, Ausleihe oder Verkauf des Flaschenzuges ohne beigefügtes Exemplar der Bedienanleitung ist verboten.
Die an den Flaschenzug angeschlossene Elektroanlage darf nicht beschädigt sein; das betrifft sowohl das Kabel als auch die
Stecker. Benutzt man eine Verlängerungsschnur ist daran zu denken, dass die Verlängerungsschnur einen Schutzleiter hat. Die
Gesamtlänge der Leitung darf 20 m bei einem Leitungsquerschnitt von 1,5 mm² sowie 50 m bei einem Leitungsquerschnitt von
2,5 mm² nicht überschreiten. Wird der Flaschenzug außerhalb von geschlossenen Räumen eingesetzt, so sind nur die dafür
geeigneten Kabel und Verlängerungsschnüre zu verwenden.
Während des Betriebes des Flaschenzuges darf das Seil an keinem Punkt mit scharfen Kanten, z.B. Eckwinkeln, in Berührung
kommen. Die zu verlagernden Lasten dürfen nicht so befestigt werden, in dem man sie mit dem Seil umbindet und den Haken an
das Seil hängt. Eine hängende Last darf nie ohne Betreuung sein. Ebenso dürfen keine Kinder oder in der Bedienung der Anlage
ungeschulte Personen in die Nähe des Arbeitsplatzes oder Aufbewahrungsort gelassen werden.
Der Flaschenzug ist nicht zu benutzen, wenn sich das Seil verwickelt hat. Zuerst ist das Seil zu entwirren und danach zu prüfen,
ob es infolge der Verwicklung nicht beschädigt ist. Den Flaschenzug darf man nicht der Einwirkung von Regen und Feuchtigkeit
aussetzen.
Die Anlage ist vor Frost und niedrigen Temperaturen zu schützen. Zu empfehlende Arbeitsbedingungen sind: Umgebungstem-
peratur von 0°C bis +40°C, relative Feuchtigkeit unter 85% sowie die maximale Höhe über dem Meeresspiegel von 1000 m. Die
Lagertemperatur muss sich im Intervall von -25
C bis +55
C bewegen, in besonderen Fällen, bei einer Lagerzeit von nicht mehr
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als 24 Stunden, kann der obere Bereich des Intervalls bis auf +70
C erhöht werden.
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Der Aufenthalt und das Bewegen unter schwebenden Lasten ist verboten.
Ein Schaukeln der schwebenden Lasten ist unzulässig.
Vor dem Gebrauch des Flaschenzuges muss man sich davon überzeugen, ob das Seil in keiner Weise beschädigt ist und, aufge-
wickelt auf die Trommel, zueinander parallel gelegte Windungen bildet.
Die maximale Traglast, die der Flaschenzug in der Lage ist zu heben oder abzusenken, ist auf dem Typenschild der Anla-
ge angegeben, und nicht auf dem Haken. Das Gewicht der Maximallast darf nicht überschritten werden.
Auf der Trommel sind mindestens noch 3 Seilwindungen zu belassen, weil dadurch unnötige Spannungen vermieden werden.
Mehr als 15 m Seil darf nicht auf die Trommel gewickelt werden.
In dem Fall, wenn das Kabel ausgetauscht werden muss, ist diese Anlage an einen autorisierten Servicepunkt abzugeben.
Wenn beim Absenken die Last angehalten wird, dann kann es passieren, dass sie noch ein paar Zenzimeter weiter absinkt. Dies
wird durch die Trägheitskräfte hervorgerufen.
Der Motor ist mit einer Thermosicherung ausgerüstet. Sie spricht an, wenn der Flaschenzug in Betrieb genommen wird und
die Temperatur des Motors aber noch ziemlich hoch ist, um einen sicheren Betrieb fortzuführen. Das erneute Starten wird erst
möglich sein, wenn der Motor eine sichere Betriebstemperatur erreicht hat. Der Elektromotor des Flaschenzuges ist durch keine
Überlastsicherung geschützt. Deshalb ist zu beachten, wenn der Flaschenzug die Last nicht hochheben will, sollte man nicht wei-
ter den Druckschalter zum Anheben drücken. In solch einem Fall ist die Anlage abzuschalten und den Motor abkühlen zu lassen.
Hierbei wird auch die Last zum Heben zu schwer sein und ihr Gewicht ist deshalb zu verringern.
In regelmäßigen Abständen ist der Zustand der Schraubverbindungen zu überprüfen und gegebenenfalls lose Schrauben und
Muttern anzudrehen.
Es ist sich davon zu überzeugen, dass alle Elemente (solche wie Haken, Raster usw.), an die der Flaschenzug angeschlossen
wird, die während des Betriebes des Flaschenzuges auftretende Belastung aushalten können.
Ebenso ist auch erforderlich, dass die Bedienung während des Betriebes des Flaschenzuges die ganze Zeit über die umzuset-
zende Last beobachtet. Man muss besonders darauf achten, dass sich unterhalb der schwebenden Last keine Menschen oder
Tiere aufhalten.
6. VORBEREITUNG FÜR DEN BETRIEB
6.1. Verfahrensweise für die Überprüfung des Flaschenzuges
Die Seiltrommel kann während des Transports mit einem Band geschützt sein, das vor der ersten Inbetriebnahme völlig von der
Trommel zu entfernen ist.
ACHTUNG! Eine Überprüfung des Flaschenzuges ist vor jeder Inbetriebnahme durchzuführen.
Vor der Überprüfung ist die Stromversorgung für den Flaschenzug auszuschalten; zu diesem Zweck ist der Stecker aus
der Netzsteckdose zu ziehen.
Außerdem ist zu prüfen, ob alle Schrauben fest angeschraubt sind und ob sich Teileverbindungen nicht gelöst haben. Wenn lose
Verbindungen festgestellt wurden, sind die Schrauben anzudrehen.
Der Zustand des Seiles ist zu prüfen. Wenn abstehende Fasern oder irgendwelche Verformungen des Querschnitts des Seiles
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