Zwecks Austausch der Stromversorgungsleitung muss man sich an die Servicewerkstatt des Herstellers wenden.
Stromversorgung für das Schweißgerät
Die Stromversorgung für das Schweißgerät kann aus dem Elektronetz mit einer Nennspannung und Frequenz erfolgen, die in der
Tabelle mit den technischen Daten und auf dem Firmentypenschild des Schweißgerätes angegeben sind.
Die Stromversorgung ist auch mit Hilfe eines stromerzeugenden Generators möglich. Man muss sich jedoch davon überzeugen,
dass die Stromleistung des Generators gleich oder größer vom Wert des maximalen Stroms der Stromversorgung, angege-
ben auf dem Typenschild des Schweißgerätes, sein wird. Im anderen Fall wird es nicht möglich sein, die Nennleistung des
Schweißgerätes zu erreichen oder es wird überhaupt kein Funktionsbetrieb möglich sein. Hinweis! Wenn ein Generator für die
Stromversorgung des Schweißgerätes genutzt wird, muss man sich vergewissern, ob er mit Hilfe einer richtig montierten Anlage
geerdet wurde.
Die Anschlussbuchse muss mit einem Schutzkontakt und Schutzleiter ausgerüstet sein; das Stromversorgungsnetz dagegen mit
einer automatischen Sicherheitseinrichtung mit einem Auslösestrom von mindestens 25 mA. Das zu häufige Auslösen der Sicher-
heitseinrichtung kann bedeuten, dass das Stromversorgungsnetz mit einer Sicherheitseinrichtung mit einem höheren Auslösstrom
ausgerüstet werden muss.
Das Anschließen langer Kabel und Leitungen ist zu vermeiden. Bei der Verwendung von Verlängerungsschnüren müssen sie
mindestens die gleiche Leistung haben wie die Leistung des Stromversorgungskabels des Schweißgerätes.
Die Herstellung eines entsprechenden Stromversorgungsnetzes muss man einem qualifizierten Elektriker überlassen. Das Strom-
versorgungsnetz ist nach den Standards EN 60204-1 oder anderen im jeweiligen Staat geltenden Standards zu entwickeln.
Hinweis! Vor dem Anschluss des Steckers in die Steckdose muss man sich davon überzeugen, dass der Schalter des Schweißge-
rätes auf die Position „ausgeschaltet" eingestellt ist und die Anschlusskontakte der Schweißkabel nicht kurzgeschlossen sind.
Methoden zum Anschließen der Schweißkabel
Der Stecker des Kabels ist in die Dose zu stecken und anschließend bis zum Widerstand nach rechts zu drehen. Dabei muss man
sich davon überzeugen, dass der Stecker sich nicht von selbst aus der Steckdose herausziehen kann.
Die Schweißkabel kann man nach zwei Methoden anschließen.
Das Kabel mit der Federklemme an die Klemme „-", und das Kabel mit der Halterung für die Elektroden an die Klemme „+" oder
umgekehrt.
Bei der ersten Methode wird die meiste Wärme, die während des Schweißens entsteht, auf dem zu schweißenden Material
ausgeschieden und nicht auf der Elektrode. Jedoch beim umgekehrten Anschließen wird die meiste Wärme, die während des
Schweißens entsteht, auf der Elektrode ausgeschieden und nicht auf dem zu schweißenden Material.
Bei der Wahl der jeweiligen Anschlussmethode muss man sich sich nach den technologischen Anforderungen und nach den
Informationen, die den Elektroden beigefügt wurden, richten. Nicht jede Art von Elektroden ermöglicht das Schweißen bei um-
gekehrter Polarität.
Wenn im Verlaufe der Arbeit ein instabiler elektrischer Lichtbogen und Absplitterungen auftreten bzw. die Schweißnaht ungleich-
mäßig wird, muss man die Polarität der Schweißkabel ändern und das Schweißen von neuem beginnen.
Arbeiten mit dem Schweißgerät
Schweißkabel an die richtigen Klemmen anschließen.
Die Federklemme an das Metallteil des zu schweißenden Elements anschließen. Die Kontaktstelle muss von Öl, Farbresten und
anderen Verunreinigungen, die den Stromfluß verschlechtern können, gereinigt werden.
Elektrode in der Halterung befestigen. In der Klemme ist das Ende der Elektrode anzubringen, das keine Ummantelung mehr
enthält. Die Elektrode muss in der Klemme so befestigt sein, dass sie sich während des Funktionsbetriebes nicht mehr verlagern
kann. In einem Backen der Halterung befinden sich Einschnitte, die das Festhalten der Elektrode in der Halterung ermöglichen.
Die Art der Elektrode ist in Abhängigkeit von der Art der zu schweißenden Materialien auszuwählen.
Man muss sich auch davon überzeugen, dass die Masseklemme und die Elektrode voneinander isoliert sind, d.h. sich nicht
berühren und die Elektrode oder ihre Klemme berühren sich nicht mit dem zu schweißenden Material.
Den Stecker der Stromversorgungsleitung an die Netzsteckdose anschließen.
Den Schalter auf die Position „eingeschaltet" stellen. Jetzt sollte der Lüfter starten und auf der Anzeige erscheint der Wert des
Schweißstromes.
Den richtigen Strom in Bezug auf die Art und die Dicke des zu schweißenden Materials einstellen. Nachfolgend wurden einige
typische Werte des Schweißstroms in Abhängigkeit vom Durchmesser der Elektrode dargestellt.
Durchmesser der Elektrode [mm]
O
1,6
2
2.5
3,2
4
R
I
G
I
N
A
D
L
A
N
L
E
I
Schweißstrom [A]
20 – 50
40 - 60
60 – 80
80 - 140
130 - 160
T
U
N
G
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