3.7.22 Lange Vorbelüftung
Bei aktivierter langer Vorbelüftung wird eine anfängliche Vorbe-
lüftung von 1 Min und 45 Sekunden zusätzlich zur standardmäßi-
gen Vorbelüftung (15 Sek.) durchgeführt.
Bei den Neuanläufen wegen Flammenausfall während des Be-
triebs wird die lange Vorbelüftung nicht durchgeführt, sondern
nur die standardmäßige Vorbelüftung von 15 Sekunden.
3.7.23 Nachbelüftung
Die Nachbelüftung ist die Funktion, mit der die Belüftung auch
dann beibehalten werden kann, wenn der Brenner bei Ausblei-
ben der Wärmeanforderung für eine voreingestellte Zeit abge-
schaltet ist.
Der Brenner schaltet die Flamme ab, wenn sich der Wärmeanfor-
derungsthermostat öffnet und die Zuführung des Brennstoffs zu
den Ventilen stoppt.
Die Nachbelüftung erfolgt nicht:
nach einer Störabschaltung von Motor oder Ventilen;
wenn die Wärmeanforderung während der Vorbelüftung
unterbrochen wird.
Die Nachbelüftung erfolgt:
wenn die Wärmeanforderung während der Sicherheitszeit
unterbrochen wird.
wenn die Wärmeanforderung während dem normalen
Betrieb unterbrochen wird.
nach einer Störabschaltung wegen Fremdflamme in der Vor-
belüftung.
nach einer Störabschaltung wegen Flammenausfalls am
End des TS.
nach einer Störabschaltung wegen Erreichens der zulässi-
gen Anzahl neuer Zyklen nach Flammenausfall.
nach einer Störabschaltung wegen Ventil 1. Stufe im Kurz-
schluss.
ANMERKUNG:
Wenn in der Nachbelüftungszeit ein Fremdlicht oder eine Fremd-
flamme auftritt, erfolgt nach 25 Sekunden eine Störabschaltung
des Brenners.
Sollte während der Nachbelüftung eine neue Wärmeanforderung
erfolgen, wird die Nachbelüftungszeit gestoppt, der Gebläsemo-
tor kommt zum Stillstand und es beginnt ein neuer Betriebszyklus
des Brenners.
3.7.24 Dauerbelüftung
Die Dauerbelüftung ist eine Funktion, bei der die Belüftung unab-
hängig von der Zündanfrage des Brenners weiterläuft.
Ab dem Moment, in dem diese Funktion eingegeben wird, bleibt
der Motor, sowohl bei nicht umgeschaltetem Grenzthermostat
(TL) (Brenner ausgeschaltet), als auch bei in Störung abgeschal-
tetem Brenner in Betrieb.
Beim Umschalten des Grenzthermostats (TL) erfolgt das Stop-
pen des Motors bei einer Wartezeit von 2 Sekunden und der Be-
ginn eines neuen Betriebszyklus des Brenners.
Wenn während der Dauerbelüftung ohne Wärmeanforde-
rung eine Störflamme erkannt wird, bleibt der Motor aktiv
und die Störung wird angezeigt. Der Brenner erreicht den
Zustand der Störabschaltung nach 25 Sekunden.
Wird während der Dauerbelüftung eine Störflamme erkannt,
bleibt der Motor aktiv, aber wenn eine Wärmeanforderung
erfolgt, wird der Motor abgeschaltet, ist die Störflamme noch
immer vorhanden, wird der Motor nach der Standby-Phase
(2 Sek) nicht aktiviert; Der Brenner erreicht den Zustand der
Störabschaltung nach 25 Sekunden. Nach der Rückstellung
der Störabschaltung erfolgt ein Neuanlauf des Motors.
Elektrische Daten und Betriebszeiten
13
Der Motor bleibt auch während der Störabschaltung aktiv.
Die Dauerbelüftung wird unterbrochen, wenn eine interne
Störung festgestellt wird, die den Brenner in den Zustand der
Störabschaltung versetzt (EEPROM, Motor, Ventile 1. und 2.
Stufe).
3.7.25 Übersicht der Störabschaltungen
Das Steuergerät ermöglicht die Speicherung der Art und Anzahl
an erfolgten Störabschaltungen und behält sie bei Stromausfall.
Die Übersicht über die Störabschaltungen ermöglicht die Ansicht
der 10 Störabschaltungen (siehe Absatz "Menüprogrammie-
rung" auf S. 15).
Auf der Seite der Menüprogrammierung angelangt, wird durch
einmaliges Drücken der Entstörtasten die letzte Störabschaltung
angezeigt, durch 10-maliges Drücken wird die älteste Störab-
schaltung angezeigt (bei jeder Störabschaltung des Brenners
wird die älteste Störabschaltung gelöscht).
5 Sekunden nach dem letzten Tastendruck wechselt die Ansicht
zur Anzeige der Art der Störabschaltung, (siehe Absatz "Diagno-
stik der Störungen - Störabschaltungen" auf S. 10).
3.7.26 Speicherung der Brennerbetriebsparameter
Das Steuergerät ermöglicht das Speichern der Betriebszeit des
Öffnens des Ventils 1 Stufe.
Auf diese Weise kann festgestellt werden, wie viel Brennstoff
während des Betriebs verbraucht worden ist.
Die Taktung erfolgt sekundenweise.
Das Speichern der Daten (auf EEPROM) erfolgt alle 30 Minuten
wenn der Brenner eingeschaltet ist.
Die Speicherung erfolgt auch wenn das Steuergerät in den
letzten 30 Minuten nur kurze Zeit in Betrieb war.
Wird das Steuergerät zwischen zwei Speicherungen (nach 30
Minuten vorgesehen) vom Stromnetz abgeschaltet, gehen die
Informationen für diesen Zeitraum verloren.
Erfolgt
im
Zeitraum zwischen
Rücksetzung einer Störabschaltung, wird das in den Speicher
geschrieben
und
bewirkt
Betriebsstunden.
Zusammen mit den Betriebsstunden wird auch die Anzahl der
Öffnungen des Ventils 1. Stufe des Brenners gespeichert.
Im
Menü
(siehe
Absatz
automatischen Vorwärmung geht nicht verloren, wenn der
Abschalttest
aktiviert
Wärmeanforderungsthermostat geöffnet wird." auf S. 14)
können der Betriebsstundenzähler und der Zähler der Anzahl
der erfolgten Öffnungen des Ventils 1. Stufe einzeln rückgesetzt
werden.
Die Anzahl der Öffnungen des Ventils der 1. Stufe beträgt
maximal: 16.777.215 (danach wird nullgestellt).
Der Betriebsstundenzähler erfasst maximal: 65.535 Tage
(danach wird nullgestellt).
Für die Anzeige dieser Parameter ist der Kit für die Software-Di-
agnose PC DGT1000 anzuschließen.
D
zwei
Speicherungen
auch
die
Speicherung
"Die
Abschaltfunktion
oder
20138365
die
der
der
der