9. Kontrolle, Wartung, Pflege
a) Während des Aufheizens muss das Dehnwasser aus dem Ablauf des Sicherheitsventils sichtbar abtropfen (bei druck-
losem Anschluss tropft das Dehnwasser aus dem Ventil der Mischbatterie). Bei voller Aufheizung (ca. 85 °C) beträgt die
Dehnwassermenge ca. 3,5 % des Speicherinhaltes.
Die Funktion des Sicherheitsventils ist regelmäßig zu überprüfen. Beim Anheben oder Drehen des Sicherheitsventil-
prüfknopfes in Stellung >Prüfen< muss das Wasser ungehindert aus dem Sicherheitsventilkörper in den Ablauftrichter
fließen.
Achtung: Der Kaltwasserzulauf und Teile der Speicheranschlussgarnitur können dabei heiß werden. Wird der Speicher
nicht aufgeheizt oder Warmwasser entnommen, darf aus dem Sicherheitsventil kein Wasser abtropfen. Wenn dies der
Fall ist, ist entweder der Wasserleitungsdruck zu hoch (über 9,5 bar Druckminderventil einbauen), oder das Sicherheits-
ventil defekt. Bitte sofort den Installationsfachmann rufen.
b) Bei stark kalkhaltigem Wasser ist die Entfernung des sich im Speicherinnenkessel bildenden Kesselsteines sowie des frei
abgelagerten Kalkes nach ein bis zwei Betriebsjahren durch einen Fachmann erforderlich. Die Reinigung erfolgt durch
die Flanschöffnung – Heizflansch ausbauen, Speicher reinigen, bei der Montage des Flansches ist eine neue Dichtung zu
verwenden. Die Schrauben müssen dabei kreuzweise mit einem Anzugsmoment von 18 bis 22 Nm angezogen werden.
Der spezialemaillierte Innenbehälter des Warmwasserbereiters darf nicht mit Kesselsteinlösemittel in Berührung kom-
men. Nicht mit der Entkalkungspumpe arbeiten! Abschließend ist das Gerät gründlich durchzuspülen und der Aufheiz-
vorgang wie bei der ersten Inbetriebnahme zu beobachten.
c) Zur berechtigten Inanspruchnahme der seitens des Produzenten gewährten Garantie bedarf die eingebaute Schutzano-
de einer dokumentierten Überprüfung durch den Fachmann im Abstand von maximal 2 Betriebsjahren. Bei Servicearbei-
ten ist es angezeigt, auch den Reinigungs- und Serviceflansch zu öffnen, um den Speicher auf eventuelle Einschwem-
mungen und Verunreinigungen zu prüfen und diese gegebenenfalls zu entfernen.
Die Fremdstromanode hat eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Ihre Funktion muss regelmäßig über die Kontroll-
leuchte überwacht werden. Diese zeigt zwei Betriebszustände an:
Grün: Anlage in Ordnung
Rot blinkend: Funktionsstörung: Kundendienst anfordern, es ist kein Korrisionsschutz aktiv!
Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion ist, dass der Behälter mit Wasser gefüllt ist und einen Leitwert von mindes-
ten 150 µs/cm aufweist.
d) Für die Reinigung des Gerätes keine scheuernden Putzmittel und keine Farbverdünnungen (wie Nitro, Trichlor, usw.)
verwenden. Am besten ist die Reinigung mit einem feuchten Tuch unter Beigabe von ein paar Tropfen eines flüssigen
Haushaltsreinigers. In Krankenhäusern und anderen öffentlichen Gebäuden sind die vorherrschenden Vorschriften für die
Reinigung und Desinfektion unbedingt zu beachten.
e) Der Speicher ist ausschließlich gemäß den am Leistungsschild genannten Bedingungen einsetzbar. Neben den gesetz-
lichen anerkannten nationalen Vorschriften und Normen sind auch die Anschlussbedingungen der örtlichen Elektrizitäts-
und Wasserwerke sowie die Montage- und Bedienungsanleitung einzuhalten.
f) Der Raum, in dem das Gerät betrieben wird, muss frostfrei sein. Die Montage hat an einem Ort zu erfolgen mit dem
billigerweise zu rechnen ist, d. h. das Gerät muss für den Fall einer notwendigen Wartung, Reparatur und eventuellen
Austausches problemfrei zugänglich sein. Bei stark kalkhaltigem Wasser empfehlen wir die Vorschaltung eines handels-
üblichen Entkalkungsgerätes, da die natürliche Kalksteinbildung kein Grund zur Inanspruchnahme der seitens des Pro-
duzenten ausgelobten Garantie ist. Für den ordnungsgemäßen Betrieb des Warmwasserspeichers ist eine entsprechen-
de Trinkwasserqualität entsprechend den nationalen Vorschriften und Gesetzen (z. B. Verordnung des Bundesministers
über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch – Trinkwasserverordnung TWV; BGBI. II Nr. 304/2001)
notwendig.
10. Funktionsstörungen
Wenn das Speicherwasser nicht aufgeheizt wird, prüfen Sie bitte, ob der Wärmeerzeuger (Öl-, Gas- oder Festbrennstoff-
kessel) vollständig funktionstüchtig ist.
Sollten Sie die Störung nicht selbst beheben können, wenden Sie sich bitte entweder an einen konzessionierten Installateur
oder an unseren Kundendienst. Für Fachleute bedarf es oft nur weniger Handgriffe und der Speicher, bzw. das System ist
wieder in Ordnung. Bitte geben Sie bei der Verständigung Typenbezeichnung und Fabrikationsnummer, die Sie auf dem
Leistungsschild Ihres Speichers finden, an.
Sollte ein Gerät bereits zum Zeitpunkt der Lieferung eine offensichtliche Fehlfunktion, Beschädigung oder einen anderen
Mangel aufweisen, darf dieses nicht mehr montiert, verbaut und in Betrieb genommen werden. Spätere Reklamationen von
angeschlossenen und eingebauten Geräten mit einem offensichtlichen Mangel sind von der Gewährleistung und Garantie
dezidiert ausgeschlossen.
Id.Nr.: 236921-13
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