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Dieses Benutzerhandbuch gilt für die Kongskilde RF20
R und RF40R Zellenradschleusen aus Edelstahl.
Die Zielgruppe für dieses Handbuch sind Bediener,
(Elektro-) Installateure sowie Wartungs- und Service-
mitarbeiter.
Beschreibung:
Die Zellenradschleusen eignen sich für die Einspei-
sung von granulierten Materialien - wie z.B. Kunststoff-
granulat - und anderen Kleinteilen in Verbindung mit
pneumatischen Fördersystemen. Die Zellenradschleu-
se sorgt für minimalen Druckverlust und optimalen
Energieverbrauch.
Der Rotor der Zellenradschleuse wird von einem elek-
trischen Getriebemotor angetrieben. Der Rotor ist an
jedem Ende der Rotorwelle montiert, und das Motorge-
triebe ist an der Rotorwelle montiert.
Die Zellenradschleuse kann am vertikalen OK200
Rohreingang und am horizontalen OK160 Rohraus-
gang montiert werden. Die Zellenradschleuse ist mit
Innenteilen aus Edelstahl ausgeführt, um eine Verun-
reinigung des Materials durch Korrosion zu verhindern,
ist aber nicht für die Außenaufstellung zugelassen.
Der Rotor ist mit austauschbaren Dichtlippen ausge-
stattet, die ersetzt werden sollten, wenn der Druckver-
lust zu groß geworden ist.
Die Temperatur des Materials und der Förderluft darf
70 °C nicht überschreiten.
Die Zellenradschleuse ist nicht für korrosive Gase und
Materialien ausgelegt.
Warnhinweise:
Vermeiden Sie Unfälle, indem Sie stets die im Hand-
buch und am der Zellenradschleuse angegebenen
Sicherheitshinweise beachten. Die Zellenradschleuse
muss in einem geschlossenen Rohrleitungssystem
installiert werden, ohne dass Personen Zugang zu
rotierenden Teilen haben.
Es besteht die Gefahr von Brüchen und Schäden an
der Zellenradschleuse, falls Fremdkörper einer be-
stimmten Größe in das System gelangen bzw. hinein-
fallen. Eine mangelnde Beaufsichtigung der Zellenrad-
schleuse kann zum Verschleiß, zu Energieverlust und
zum Bruch von wichtigen Teilen führen, siehe Abschnitt
„Service und Wartung".
Aufgrund der Reibungswärme wird das Außengehäuse
der Zellenradschleuse heiß.
Die Installation und Befestigung muss in Überein-
stimmung mit dem Abschnitt „Installation" erfolgen,
da sonst die Stabilität beeinträchtigt werden, und der
Verschleiß zunehmen kann.
Achten Sie während des Betriebs darauf, dass alle
Rohrleitungen in Ordnung sind und korrekt installiert
sind.
Trennen Sie vor Reparatur- und Wartungsarbeiten
immer die Stromversorgung zur Zellenradschleu-
se. Der Hauptschalter muss ausgeschaltet und
abgesperrt sein, damit die Zellenradschleuse nicht
versehentlich gestartet werden kann.
Die Zellenradschleuse enthält rotierende Teile, mit
denen eine Person in keiner Weise in Berührung
kommen darf, es sei denn, der Hauptschalter ist aus-
geschaltet und mit einem Vorhängeschloss verriegelt
oder die Stromkabel zur Zellenradschleuse sind ge-
trennt.
Wenn eine Person mit den rotierenden Teilen in Be-
rührung kommt (dort, wo diese in Bewegung sind),
besteht ein SEHR hohes Verletzungsrisiko. Greifen
Sie daher niemals in den Ein- oder Auslass der
Zellenradschleuse, wenn dieses in Betrieb ist!
Falls es erforderlich ist, Material zu entfernen, welches
die Zellenradschleuse gestoppt hat, schalten Sie den
Hautschalter aus und verriegeln Sie in, um ein ver-
sehentliches Einschalten der Zellenradschleuse zu
verhindern. Wenn die Verstopfung bei eingeschalteter
Stromversorgung beseitigt wird, läuft die Zellenrad-
schleuse an, sobald die Verstopfung beseitigt ist. Dies
stellt ein hohes Risiko für schwere Verletzungen dar!
Um ein versehentliches Berühren der rotierenden Teile
zu verhindern, MÜSSEN an der Ein- und Auslassrohr-
leitung mindestens 1.100 mm lange Rohre (max. Ø200
mm) angebracht werden. Diese Rohre müssen mit
Schraubschellen installiert werden, für deren Demon-
tage Werkzeuge erforderlich sind.
Für den Fall, dass es nicht möglich ist, mindestens
1.100 mm lange Rohre einzusetzen, muss darauf
geachtet werden, innerhalb eines Mindestabstands
Schraubschellen zu verwenden, für deren Demontage
Werkzeuge erforderlich sind.
Der Grund dafür ist, dass gemäß EU-Richtlinie
2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) rotierende Teile für
unbefugte Mitarbeiter nicht zugänglich sein dürfen. Für
den Fall, dass Schnellverschlusskupplungen verwen-
det werden, könnten unbefugte Mitarbeiter die Rohrlei-
tungen demontieren und Zugang zu rotierenden Teilen
erlangen.
Verhindern Sie, dass Fremdkörper in die angeschlos-
senen Rohrleitungen eingesaugt werden – Gegenstän-
de aus Metall können Funken im Inneren der Zellen-
radschleuse verursachen, wodurch die Gefahr einer
Staubexplosion besteht. Ebenso sind Flammen oder
Funkenbildung, z.B. durch Ansaugen eines Winkel-
schleifers in die Rohrleitungen, zu vermeiden.
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