Ultipleat
R Ü C K L A U F F I LT E R
4.8
Achten Sie darauf, dass die Ventile unmittelbar vor und nach dem
Filter geschlossen sind. Nehmen Sie den Filter folgendermaßen in
Betrieb:
HINWEIS: Bei den Einheiten UR649, UR669 oder UR689 sind für jedes
einzelne Gehäuse die nachfolgend beschriebenen Schritte durchzuführen.
(a)
Stellen Sie sicher, dass die Entlüftungsschrauben
geschlossen sind.
(b)
Öffnen Sie die Entlüftungsschraube am linken Gehäuse.
(c)
Legen Sie den Umschalthebel ganz nach links um, damit die
Flüssigkeit durch das linke Gehäuse geleitet wird.
(d)
Öffnen Sie die Entlüftungsschraube (10) auf dem Filterdeckel (5)
Filters um eineinhalb Umdrehungen und entlüften Sie das System.
Lassen Sie das System langsam anlaufen und den Filter füllen, bis
die gesamte Luft durch die Schraube ausgetreten ist. (Optional
kann der Filter über den Einfüllanschluss (12) befüllt werden.)
Ziehen Sie die Entlüftungsschraube dann wieder fest.
Beaufschlagen Sie das System voll mit Druck und untersuchen
Sie es auf Leckagen. Bei Undichtigkeiten gehen Sie nach
Abschnitt 5 vor.
(e)
Öffnen Sie die Entlüftungsschraube am rechten Gehäuse.
(f)
Schalten Sie das Umschaltventil nach rechts um, damit die
Flüssigkeit durch das rechte Gehäuse fließen kann.
Entlüftungsöffnung schließen, sobald blasenfreie Flüssigkeit aus
der Öffnung austritt. Anschließend Entlüftungsschraube mit einem
Drehmoment von 16 Nm (12 ft/lb) anziehen.
(g)
Beaufschlagen Sie das System voll mit Druck und untersuchen
Sie es auf Leckagen. Bei Undichtigkeiten schalten Sie das System
ab, entlasten den Druck und beheben die Leckage, bevor Sie mit
den nächsten Schritten fortfahren.
(h)
Legen Sie nach der Durchführung dieses Tests den
Umschalthebel auf die entsprechende Seite, damit die Flüssigkeit
durch das gewünschte Gehäuse fließt.
HINWEIS: Falls Sie das Filtergehäuse lackieren wollen, kleben Sie die optische
Anzeige und das Typenschild vorher ab.
ACHTUNG:
Fehler bei der Entlüftung des Filters erhöhen den Gehalt an
gelöster Luft in der Systemflüssigkeit. Dies hat kürzere
Ölstandzeiten zur Folge und kann weitere Probleme im
System verursachen.
5
Wartung
5.1
Pall Filter erfordern normalerweise keinen besonderen
Wartungsaufwand. Nur die Differenzdruckanzeige muss
regelmäßig überprüft werden. Planen Sie einen Austausch der
Filterelemente alle sechs Monate oder früher ein und halten Sie
eine ausreichende Menge Ersatzfilter am Lager.
5.2
Bei äußeren Leckagen O-Ring an der Leckstelle ersetzen. Falls die
Leckage dadurch nicht eliminiert werden kann, überprüfen Sie die
Dichtungsflächen auf Kratzer und ersetzen Sie alle defekten Teile.
Die Filter sind werkseitig vormontiert: Zerlegen Sie keinesfalls den
Filterkopf (1), den Rohrkörper (2), die Mittelspindel (3),
den Umschalthebel (14) oder das Rückschlagventil (15).
5.3
Differenzdruckanzeigen sprechen an, wenn das Filterelement (8)
gewechselt werden muss oder die Viskosität der Flüssigkeit unter
Kaltstartbedingungen hoch ist. Bei Kaltstartbedingungen siehe
Abschnitte 6.2 und 6.3.
5.4
Ein verschmutztes System kann ein neues Filterelement,
insbesondere eines mit hocheffektiven Pall Filtermedien, sehr
schnell verblocken. Daher sind anfangs möglicherweise ein oder
zwei Elementwechsel erforderlich, bis sich die Elementstandzeit
stabilisiert. Falls die Standzeit der Elemente zu kurz oder der
Differenzdruck zu groß ist, müssen möglicherweise größere
Filter installiert werden; siehe Größen- und Auswahlkriterien im
Produktdatenblatt oder kontaktieren Sie Ihre örtliche Pall-
Vertretetung.
5.5
Sorgen Sie dafür, dass die Elementwechseletiketten sauber und
unbeschädigt bleiben. Unleserliche Etiketten müssen sofort durch
entsprechende neue Etiketten ersetzt werden.
SRT
®
Baureihe UR629/649/669/689
B e t r i e b s - u n d W a r t u n g s a n l e i t u n g
ACHTUNG:
Dauerbetrieb eines Filters der Baureihe 629 mit
Bypassoptionen (A, B und G) mit aktivierter
Differenzdruckanzeige führt zu Verschmutzung auf der
Reinseite des Filters. Der Dauerbetrieb eines verblockten
Filters der Baureihe 629 ohne Bypass (Optionen W oder N)
kann das Filterelement zerstören oder zum vorzeitigen
Versagen führen. Dadurch können Verunreinigungen und
ungefilterte Flüssigkeit auf die Reinseite des Filters gelangen.
Zum Wechsel der Filterelemente siehe Abschnitt 7.
6
Differenzdruckanzeigen
Für Abmaße, Betriebsdaten, Komplettfilter- und Elementbezeichnungen,
Bestellinformationen und Spezifikationen wird auf die Produktliteratur
verwiesen.
6.1
Differenzdruckanzeigen sprechen an, wenn das Element
gewechselt werden muss oder die Viskosität der Flüssigkeit unter
Kaltstartbedingungen hoch ist.
6.2
Falls eine optische Anzeige eingebaut ist und während des
Kaltstarts anspricht (roter Knopf springt 5 mm heraus), drücken
Sie den Knopf nach Erreichen der normalen Betriebstemperatur
wieder ein. Spricht dann die Anzeige nach der Rückstellung
wieder an, wechseln Sie das Filterelement.
HINWEIS: Die optische Anzeige vom Typ 'P' verfügt über eine
Kaltstartunterdrückung sowie eine manuelle Rückstellung. Kein Signal unter
0°C; Signal über 27°C.
6.3
Falls der elektrische Schalter unter Kaltstartbedingungen anspricht
(d. h. wenn das rote Licht aufleuchtet), betreiben Sie das System
weiter, bis das Signal (rotes Licht) erlischt, da dann die normale
Betriebstemperatur erreicht ist. Diese Eigenschaft kann in den
Betriebsverfahren zum Anzeigen der "Aufwärmphase" verwendet
werden. Falls das Warnsignal (rotes Licht) weiter leuchtet oder
falls es bei Betriebstemperatur auftritt, ersetzen Sie das
Filterelement.
6.4
Die effektive Kontrolle der Filterstandzeit empfiehlt sich anhand
von zwei Anzeigeleuchten (grünes Licht für funktionierenden
Stromkreis, rotes Licht für verschmutztes Filterelement).
Elektrische Verbindungen und Daten für alle
Differenzdruckschalter-Optionen:
110 V Wechselstrom
=
220 V Wechselstrom
=
28 V Gleichstrom
=
48 V Gleichstrom
=
125 V Gleichstrom
=
Max. Einschaltstromstoß – 24 Ampere
Nennbelastungen des Druckschalters (Mikroschalter) nach UL:
4 Ampere bei 250 V Wechselstrom
0,25 Ampere resistiv bei 220 V Gleichstrom
0,50 Ampere resistiv bei 110 V Gleichstrom
Funktion des elektrischen Differenzdruckschalters:
Wenn der vorgegebene Differenzdruck überschritten wird, wird
von 'C' - 'A' auf 'C' - 'B' umgeschaltet.
Wenn der Differenzdruck unter den vorgegebenen Wert abfällt, wird
wieder auf 'C' - 'A' zurückgeschaltet.
Abbildung 1 - Verfahrensschema
A oder weiß oder
Anschluß 1
B oder rot oder
Anschluß 3
10
4 A (induktiv),
4 A (resistiv)
4 A (induktiv),
4 A (resistiv)
3 A (induktiv),
5 A (resistiv)
1 A (induktiv),
1,5 A (resistiv)
0,25 A (induktiv),
0,5A (resistiv)
NIEDRIGER DIFFERENZDRUCK
C oder schwarz
oder Anschluß 2
HOHER DIFFERENZDRUCK