Gebrauchsanleitung
Vigorimeter
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Indikationsbereiche
Die Messungen der Muskelkraft der Hand sind zur Diagnostik und zur Objektivierung der
Therapie bei folgenden Krankheiten unerlässlich:
6.1
Zentrale Nervenstörungen
a. Traumatisch bedingte Hirnschäden (Contusio) mit Spastik oder latenter Parese, Zustände
nach Hirnoperationen,
b. cerebral-organische Prozesse infolge von Entzündungen, Encephalitis, Encephalomyelitis,
Tumoren, Embolien oder Erweichungen, Morbus Little, Bewegungsstörungen durch
Erkrankung des extrapyramidalen Systems.
6.2
Vorwiegend durch Erkrankung des Rückenmarks verursachte
Störungen
a. Traumatische zervikale und bulbäre Schäden, Contusio medullae, hohe Querschnitts-
läsionen,
b. Zustandsbilder nach entzündlichen Erkrankungen, Myelitis, Landry'sche Paralyse,
hochsitzende Tumoren, Syringomyelie, spinale Erkrankungen in Zusammenhang mit
internen Leiden, Intoxikationen,
c.
Systemerkrankungen mit Beteiligung der motorischen Spinalparalyse, progressive spinale
Muskelatrophie, myatrophische Lateralsklerose, neurale Muskelatrophie, Myopathien.
6.3
Störungen des muskulären Apparats
a. Traumatisch: Muskelriss, Zustand nach Frakturen, Inaktivitätsatrophie,
b. Erkrankungen der Muskeln, bes. progressive Muskeldystrophie (ERB), Myasthenie.
Diese Aufzählung der Indikationen ist nicht vollständig. Sie zeigt aber schon, dass ein Kraft-
messgerät der beschriebenen Art durch seine leichte und bequeme Anwendungsweise sich für
einen großen Kreis von Ärzten als ein willkommenes Diagnostikum erweist, das eine genaue
und verlässliche Überwachung der Rehabilitation des Patienten ermöglicht, beziehungsweise
eine dem Fortschreiten der Wiedererlangung der Muskelkraft angeglichene Therapie.
V. 1.1
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