3.3 GELTUNGSBEREICH DER VORSCHRIFTEN
Setzen Sie die Pumpe nur in den Ex-Zonen ein, für die sie ausgelegt wurde.
Gewährleisten Sie stets, dass die Pumpen sowie die übrige Ausrüstung der
Anlage für den spezifischen Ex-Bereich, in dem sie zum Einsatz kommen, ord-
nungsgemäß zugelassen und/oder zertifiziert sind.
GEFAHR: Die Ex-Zulassung gilt ausschließlich für die von Flojet gelieferte Pumpenein-
heit. Die Seite, der die Installation der Pumpe obliegt, hat auch dafür zu sorgen, dass
die etwaige Zusatzausrüstung das entsprechende CE-Zertifikat/die Konformitätsbes-
cheinigung trägt, das/die ausweist, dass diese für den Aufstellungsort geeignet ist.
Das Nichtbeachten der Anweisungen kann zu Explosionen, Sachschäden, schweren
Verletzungen und/oder Todesfällen führen.
3.4 KENNZEICHNUNG
Gemäß den 94/9/EC-Standards tragen die Pumpen die folgenden Identifikationszeichen:
II:
Gerätegruppe: Nicht-Bergbau.
2:
Gerätekategorie: Zone 1 (Kategorie 2) für innen und außen.
Bereiche, in denen im Normalbetrieb mit der Bildung einer explosionsfähigen
Atmosphäre zu rechnen ist.
G:
Gase, Dämpfe, Nebel.
c:
Schutz durch konstruktive Sicherheit (EN13463-5).
IIB:
Gase, Dämpfe, Nebel nach Explosionsgruppen IIA (Propan) und IIB (Ethylene).
TX:
Die Höchsttemperatur des Gerätes hängt von der Temperatur der
Förderflüssigkeit ab.
3.5 ÜBERTEMPERATUR
Die Temperaturklasse der Pumpe ist auf der ATEX Ex-Zulassung auf dem Typenschild an-
gegeben. Die Temperaturangabe „TX" besagt, dass die pneumatische Flojet-Pumpe selbst
keinen bedeutenden Temperaturanstieg verursacht. Die Oberflächentemperatur der Pumpe
kann sich jedoch durch die Temperatur der Verarbeitungsflüssigkeit verändern. Der Betreiber
hat zu gewährleisten, dass die Temperatur der Verarbeitungsflüssigkeit 49°C (120°F) nicht
übersteigt - die Höchsttemperatur für den ordnungsgemäßen Betrieb der Flojet-Pumpe. Wir
empfehlen den Einbau eines Temperaturschutzfühlers, um die Verarbeitungsflüssigkeit auf
einem sicheren Temperaturniveau zu halten.
Sorgen Sie stets dafür, dass die Temperaturklasse des Geräts für die Gerätekat-
egorie und Gefahrenzone geeignet ist. Entnehmen Sie der ATEX Temperaturk-
lassentabelle die Höchsttemperaturen für brennbare Flüssigkeiten und der
ATEX Gerätegruppentabelle die in den Explosionsgruppen IIA und IIB ge-
listeten Chemikalien.
GEFAHR: Die Verantwortung für die Einhaltung der zugelassenen Höchsttemperatur
der Flüssigkeit liegt beim Betreiber. Die Höchsttemperatur der Verarbeitungsflüssig-
keit für die Flojet-Pumpe darf 49°C (120°F) nicht überschreiten. Das Nichtbeachten
der Anweisungen kann zu Explosionen, Sachschäden, schweren Verletzungen und/
oder Todesfällen führen.
ATEX Gerätegruppentabelle für Chemikalien der
Explosionsgruppen IIA und IIB
ATEX Temperaturklassentabelle
Temperaturklasse
T1
T2
T3
T4
T5
T6
ATEX Gerätegruppentabelle
Explosions-
Gruppe
T1
T2
I
Methan
Ethylalkoho
Aceton
i-Amylacetat
Ethan
n-Butan
Ethylacetat
n-Butylalkohol
Ammoniak
Benzol (rein)
Essigsäure
II A
Kohlenmonoxid
Kohlenoxyd
Methan
Methanol
Propan
Toluol
Stadtgas
II B
Ethylen
(Leuchtgas)
II C
Wasserstoff
Azetylen
3.6 VERMEIDUNG EXPLOSIONSFÄHIGER GEMISCHE
Sorgen Sie zur Vermeidung der Entstehung einer explosionsfähigen Atmosphäre dafür, dass
während des Betriebes die Pumpe sowie die Saug-/Druckleitungen nicht vollständig mit
Flüssigkeit gefüllt sind. Der Umgebungsbereich muss gut belüftet sein, um Gefahren durch
an die Atmosphäre abgegebene brennbare Dämpfe oder Gase zu vermeiden.
Sorgen Sie dafür, dass die Pumpe, wann immer dies möglich ist, mit Flüssigkeit
gefüllt ist und nicht über einen längeren Zeitraum trocken läuft, damit sich ke-
ine explosionsfähigen Gemische bilden.
GEFAHR: Das Nichtbeachten der Anweisungen kann zu Explosionen, Sachschäden,
schweren Verletzungen und/oder Todesfällen führen.
3.7 ERDUNG
Durch mechanischen Betrieb und fließende Flüssigkeiten kann es zu
statischen Aufladungen kommen. Erden Sie die Pumpe und alle übrigen
in der Ex-Zone eingesetzten Geräte, um eine Gefährdung durch statische
Elektrizität zu vermeiden. Suchen Sie in den lokalen Vorschriften für Elektro-
installationen nach genauen Erdungsanweisungen für Ihren Bereich und
Gerätetyp. Die Flojet-Pumpe ist mit einem Erdungskabel ausgestattet.
II 2G c IIB TX
Maximale Oberflächentemperatur ºC
450
300
200
135
100
85
TEMPERATURKLASSEN
T3
T4
T5
Benzin
Acetaldehyd
Dieselkraft-stoff
Ethylether
Flugbenzin
Heizöle
n-Hexan
Erdung
Verbindet mit
Systemerde
oder Gestell
Die Pumpe muss vor Inbetriebnahme mit Erde/Masse verbunden werden,
um das Risiko der statischen Funkenbildung zu minimieren. Es sollte eine
regelmäßige Inspektion des Masseanschlusses vorgenommen werden,
um die korrekte Erdung der Ausrüstung gemäß örtlicher Vorschriften zu
gewährleisten. Das Nichtbeachten der Anweisungen kann zu Explosionen,
Sachschäden, schweren Verletzungen und/oder Todesfällen führen.
3.8 VERMEIDUNG VON LECKAGEN
Es ist überaus wichtig, dass der Betreiber die chemische Beständigkeit der
Pumpe gegenüber den flüssigen Medien überprüft, bevor diese ins Gerät
geleitet werden. Eine chemische Unbeständigkeit kann zu vorzeitigem Ausfall
führen und Leckagen verursachen. Lesen Sie stets die Herstellerdokumenta-
tion, bevor Sie Flüssigkeiten oder Lösungsmittel in der Pumpe verwenden.
Die Pumpe muss mit einer Schutzvorrichtung gegen unvorhergesehene Stöße
von stumpfen, beweglichen Gegenständen ausgerüstet werden, durch die
Schäden verursachen werden können.
Wenn in die Atmosphäre austretende Flüssigkeit zur Gefahr werden kann,
empfiehlt sich der Einsatz eines Flüssigkeitsdetektors. Schützen Sie Standort
und Personal vor unvorhergesehenen Störfällen, installieren Sie dafür eine
Schutzvorrichtung, die austretende Stoffe eindämmt und sammelt.
Die Pumpe ist mit Doppelmembranen für eine verlängerte Lebensdauer aus-
gestattet. Bei einem Membranbruch kann Flüssigkeit in die Luftführung gelan-
gen und über die Absaugöffnung abgeleitet werden. Daher empfiehlt es sich,
die Abluft über eine Verrohrung in einen sicheren Bereich zu leiten.
GEFAHR: Das Nichtbeachten der Anweisungen kann zu Explosionen, Sachschäden,
schweren Verletzungen und/oder Todesfällen führen.
3.9 PRÄVENTIVE WARTUNG
Wir empfehlen, einen Wartungs- und Zeitplan umzusetzen, der mit der Betriebsanleitung für
die Anlage des Betreibers konform ist und Folgendes enthält:
•
Alle im Gerät installierten zusätzlichen Systeme müssen überwacht werden, um Sicher-
heit und ordnungsgemäßes Funktionieren zu gewährleisten.
•
Vergewissern Sie sich, dass die Einsatzbedingungen dem Einsatzbereich der Pumpe
entsprechen. Siehe Leistungsspezifikation der Pumpe.
•
Überprüfen Sie die Ausrüstung regelmäßig; reparieren oder ersetzen Sie abgenutzte
oder beschädigte Teile.
•
Die Pumpe und die Zusatzgeräte sollten in einem sicheren Bereich außerhalb der Ge-
fahrenzone gewartet und repariert werden. Sorgen Sie dafür, dass alle Flüssigkeiten ab-
gelassen wurden und die Pumpe nicht unter Druck steht, wenn sie zu Wartungszwecken
ausgebaut wird.
•
Wenn Sie eine Pumpe erstmals oder nach der Wartung installieren, sorgen Sie bitte für
eine ordnungsgemäße Erdung.
•
Wenn Sie eine Pumpe erstmals oder nach der Wartung installieren, stellen Sie bitte si-
cher, dass alle Anschlüsse und Dichtungen ordnungsgemäß eingebaut werden, damit
keine Leckagen auftreten. Verwenden Sie nur Originalteile von Flojet aus der Teileliste.
•
Verlassen Sie sich für die Bestimmung des Wartungsintervalls nicht auf einen Zähler
oder Timer. Mit solchen Geräten lässt sich die Sicherheit der Pumpe nicht überwachen.
Überprüfen Sie die Pumpe und zusätzliche Geräte immer auf Leckagen und ordnungs-
gemäßes Funktionieren.
•
Setzen Sie die Pumpe keinen Drücken über 100 PSI aus.
•
Spülen Sie die Pumpe durch, um Schäden durch Eintrocknen oder Einfrieren der Flüs-
sigkeit in der Pumpe vorzubeugen. Spülen Sie die Pumpe vor jeder längeren Lagerung
und lassen Sie den Druck ab.
Um während der Wartung die Explosionsgefahr zu verringern, verwenden Sie
bitte keine Erdung Verbindet mit Systemerde oder Gestell Vorsicht
Gegenstände wie z.B. Werkzeuge oder Reinigungsmaterialien, die Funken
erzeugen oder die Umgebungsbedingungen beeinträchtigen könnten. Wenn
von solchen Werkzeugen oder Materialien Gefahren ausgehen, muss die War-
tung in einem sicheren Bereich vorgenommen werden.
GEFAHR: Die präventive Wartung ist erforderlich, um potentielle Gefahren zu ver-
meiden, die die Explosionsgefahr erhöhen können. Der Anlagenbetreiber ist für
die Einhaltung der empfohlenen Wartungsanweisungen verantwortlich. Das Nich-
tbeachten der Anweisungen kann zu Explosionen, Sachschäden, schweren Verlet-
zungen und/oder Todesfällen führen.
T6
4.0 Leistungsspezifikationen
Pumpe
Flüssigkeitstemperatur
Förderleistung
Gaseingangsdruck
Geräuschpegel
Kohlendisulfid
5.0 Leistungskurve
VORSICHT
Min
40º F (4.4 ºC)
Max
120º F (48.9º C)
Trocken
15 pieds (4.5 m)
Nass
20 pieds (6.1 m)
Max
Bis zu 5 GPM (18,9 LPM)
20 bis 100 PSI (1,4 bis 6,9 bar)
Max
87 dB
Kalrez-Membrane mit ½"-Anschlüssen
Förderleistung in GPM (1/min.)