4.5.4
Zusatzeingangsfunktion einstellen
Diese Einstellung finden Sie unter VictronConnect > Settings > Multiple.
Diese Einstellung legt die Funktion des Zusatzeingangs fest, nämlich:
Starterbatterie - Spannungsüberwachung einer zweiten Batterie.
•
•
Mittelpunkt - Messung des Mittelpunkts einer Batteriebank.
Temperatur - Messung der Batterietemperatur über einen optionalen Temperatursensor.
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4.6 Lithium-Einstellungen vornehmen (falls erforderlich)
LiFePO4 (Lithiumeisenphosphat oder LFP) ist die am häufigsten verwendete Li-Ionen-Batteriechemie. Die
werkseitigen Voreinstellungen gelten im Allgemeinen auch für LFP-Batterien mit Ausnahme dieser Einstellungen:
•
Ladeeffizienz.
Peukert-Exponent.
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Endstrom.
•
Ladeeffizienz
Die Ladeeffizienz von Lithiumbatterien ist viel höher als die von Blei-Säure-Batterien. Wir empfehlen, die
Ladeeffizienz auf 99% einzustellen. Für weitere Informationen siehe Absatz 7.1.7: „Der Ladewirkungsgrad
(Charge Efficency Factor - CEF)".
Peukert-Exponent
Wenn sie hohen Entladungsraten ausgesetzt sind, schneiden Lithiumbatterien wesentlich besser ab als
Bleibatterien. Setzen Sie den Peukert-Exponenten auf 1,05, es sei denn, der Batterielieferant rät anders.
Tail current (Schweifstrom)
Einige Lithium-Batterieladegeräte stoppen den Ladevorgang, wenn der Strom unter einen festgelegten
Schwellenwert fällt. Der Schweifstrom muss in diesem Fall höher eingestellt werden.
Entladeboden
Diese Einstellung wird bei der „Restlaufzeit"-Berechnung verwendet und ist standardmäßig auf 50% eingestellt.
Aber Lithiumbatterien können in der Regel deutlich tiefer als 50% entladen werden. Der Entladeboden kann auf
einen Wert zwischen 10 und 20% eingestellt werden, es sei denn, der Batterielieferant rät anders.
Wichtiger Hinweis
Lithiumbatterien sind teuer und können durch eine sehr tiefe Entladung oder Überladung irreparabel beschädigt
werden. Schäden durch Tiefentladung können auftreten, wenn kleine Lasten die Batterie langsam entladen,
wenn das System nicht benutzt wird. Einige Beispiele für diese Lasten sind Alarmsysteme, Standby-Ströme von
DC-Lasten und die Rückstromentnahme von Batterieladegeräten oder Ladereglern.
Ein Restentladungsstrom ist besonders gefährlich, wenn das System bis zur Abschaltung bei niedriger
Zellenspannung vollständig entladen wurde. Im Moment kann der Ladezustand bis zu 1% betragen. Die
Lithiumbatterie wird beschädigt, wenn ein Reststrom aus der Batterie entnommen wird. Dieser Schaden kann
irreversibel sein.
Ein Reststrom von 1 mA kann z.B. eine 100 Ah-Batterie beschädigen, wenn die Batterie länger als 40 Tage im
entladenen Zustand belassen wurde (1 mA x 24 h x 40 Tage = 0,96 Ah).
Der SmartShunt zieht <1 mA aus einer 12 V-Batterie. Die positive Versorgung muss daher unterbrochen werden,
wenn ein System mit Lithium-Ionen-Batterien über einen Zeitraum unbeaufsichtigt bleibt, der lang genug ist, dass
die Stromaufnahme durch den SmartShunt die Batterie vollständig entladen kann.
Im Zweifelsfall über eine mögliche Reststromentnahme ist die Batterie durch Öffnen des Batterieschalters, durch
Ziehen der Batteriesicherung(en) oder durch Abtrennen des Batterie-Pluspols bei Nichtgebrauch des Systems zu
isolieren.
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