Zuordnung in mehrere 'Töpfe'
Das LCR400 unterstützt zwei verschiedene Systeme für die Zuordnung in mehrere Töpfe:
überlappend und aufeinanderfolgend.
Überlappende (oder verschachtelte) Töpfe haben einen Nennwert und zunehmend größere
symmetrische Grenzwerte. Aufeinanderfolgende Töpfe können ebenfalls denselben Nennwert
haben, aber mit asymmetrischen Grenzwerten (z.B. –5% bis –2%, –2% bis +2%, +2% bis 5%),
oder sie können unterschiedliche Nennwerte haben, die jeweils ihre eigenen Prozent-Grenzwerte
haben.
Wie bei der einfachen Zuordnung in die Kategorien "akzeptiert"/"nicht akzeptiert" ist Topf 8 für
diejenigen Bauteile, bei denen der entsprechende Nebenparameter außerhalb der Grenzwerte
liegt und Topf 9 ist der allgemeine Topf für nicht akzeptierte Bauteile.
Systeme zur Zuordnung in mehrere Töpfe können recht kompliziert sein; deshalb empfiehlt es
sich, das Zuordnungs-Setup vor Beginn der Programmierung aufzuschreiben und das Setup zu
speichern, wenn die Programmierung abgeschlossen ist.
Überlappende Zuordnung
Die überlappende Zuordnung wird verwendet, wenn die Bauteile gemäß ihrer Abweichung von
einem Nennwert geordnet werden sollen, wenn zum Beispiel ein bestimmter Widerstandswert in
Gruppen mit ± 0.1%, ± 0.5% und ± 1% aufgeteilt werden soll.
Zur Einrichtung dieser Zuordnungsart zuerst den Messtyp wählen, z.B. R + Q; dann die
Messfrequenz einstellen und je nach den Erfordernissen Reihenschaltungs- oder
Parallelschaltungsmessung wählen.
Topf 0 wählen und den Nennwert und die engste Toleranz einstellen, die gewählt werden soll
(d.h. in unserem Beispielfall 0,1%); dazu die Tasten Nominal und Limit verwenden, genau wie
dies für die einfache Zuordnung in die Kategorien "akzeptiert"/"nicht akzeptiert" beschrieben
wurde. Bitte beachten, dass - wenn
+LIM
auf 0,1% gesetzt werden muss, da die Grenzwerte symmetrisch sind; der untere
Grenzwert beträgt dann automatisch –0,1%.
Als nächstes Topf 1 wählen wie bei Topf 0 und seine Grenzwerte auf die nächsthöhere Toleranz
einstellen (d.h. in unserem Beispiel 0,5%). Wie auch bei Topf 1 muss nur
eingestellt werden;
eingestellt ist. Bitte auch beachten, dass für Topf 1 (und alle weiteren Töpfe, für die derselbe
Nennwert verwendet wird) kein Nennwert eingestellt werden muss; wenn der Nennwert
'geschlossen' bleibt (d.h. Striche in der Anzeige erscheinen), wird automatisch der Nennwert des
nächstunteren Topfes (in diesem Fall Topf 0) verwendet. Bitte beachten, dass wenn Topf 0 nicht
einen Nennwert und Grenzwerte hat, die Wahl von Sort zur Anzeige der Fehlermeldung
führt.
bin0
Den Grenzwert
vervollständigen.
Falls nötig den Nebenparameterwert (Q bei R + Q-Messungen) für Topf 8 einstellen; wenn der
Grenzwert 'geschlossen' ist (Striche in der Anzeige erscheinen), wird Topf 8 ignoriert.
Bauteile, die die Kriterien für mehr als einen Topf erfüllen, werden dem Topf mit der niedrigeren
Nummer zugewiesen. Daher sollten die engsten Toleranzen wie im Beispiel den untersten
Topfnummern zugewiesen werden.
Unbenutzte Töpfe sollten mit Hilfe der "Clear bin"-Funktion 'geschlossen' werden (angezeigt
durch Striche).
Bauteile, die weder in einen der Töpfe für akzeptierte Bauteile oder in Topf 8 passen, werden
Topf 9, dem allgemeinen Topf für nicht akzeptierte Bauteile, zugewiesen.
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–LIM
–LIM
wird automatisch auf –0,5% eingestellt, wenn kein Grenzwert
+LIM
für Topf 2 auf 1% setzen, um das angegebene Beispiel zu
'geschlossen' ist (Striche in der Anzeige) - nur
auf 0,5%
+LIM
Err