VORGEHEN BEI DER MESSUNG UND ANWENDUNG
MESSUNG MIT DOPPELSONDENSCHIENEN ODER
EINZELKABELN.
Die vier Kabel wie gezeigt anschließen.
Bei Verwendung von Doppelsondenschienen sicherstellen, dass sich die
mit P gekennzeichnete Sonde innenseitig von der mit C gekennzeichneten
befindet.
Bei Verwendung unter gefährlichen Spannungen müssen die DH6-
Prüfkabel von Megger verwendet werden.
MESSABLAUF
Drücken der Messtaste startet den Messablauf.
Der Kontaktwiderstand wird geprüft, indem 100 µA durch die Schleife
C1-C2 gegeben werden und geprüft wird, dass die Spannung kleiner
als 4 V ist. Dann werden 80 µA durch die Schleife P1-P2 gegeben und
geprüft, dass die Spannung kleiner als 250 mV ist. Wird einer der Werte
überschritten, leuchtet entweder die entsprechende Leuchte auf oder es
wird eine Warnmeldung angezeigt.
Nach Richtigstellung aller Störungen wird der Prüfstrom angehoben, bis
die Spannung auf P1-P2 sich im Bereich 2 mV bis 20 mV befindet. Strom
wird daraufhin in Vorwärts- und dann in Rückwärtsrichtung angelegt, so
dass zwei Messungen erhalten werden.
Beide Messwerte werden vom DLRO 10X zusammen mit dem Mittelwert
angezeigt; das DLRO 10 zeigt nur den Mittelwert an.
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Ist der Gesamtwiderstand der stromführenden Kabel und des Prüfobjekts
größer als 100 mΩ, ist Messung mit 10 A nicht möglich. Ein 1,9 mΩ
Widerstand wird dann beim nächst niedrigeren Prüfstromniveau (1 A)
gemessen und das Ergebnis wird als 1.900 mΩ anstelle von 1.9000 mΩ
angezeigt.
WIDERSTAND DER PRÜFKABEL
Für Messung bei 10 A darf der Gesamtwiderstand der stromführenden
Kabel 100 mΩ nicht überschreiten. Dies gewährleistet, dass der
Spannungsabfall in den Kabeln geringer als 1 Volt ist und ermöglicht
Messung bei 10 A auch unter schlechtesten Bedingungen. Wird
gewünscht, den Prüfstrom auf nicht mehr als 1 A zu begrenzen,
beim DLRO 10 stromführende Kabel mit einem Widerstand von ca.
1Ω verwenden oder beim DLRO 10X als maximalen Prüfstrom 1A im
Untermenü "Range" (Bereich) auswählen.
ÜBERHITZUNG
Bei Durchführung schnell wiederholter Messungen mit 10 A und unter
Verwendung stromführender Kabel mit einem Gesamtwiderstand von 100
mΩ werden 10 W Wärme in den Kabeln und 30 W im Gerät abgeführt.
Bei hohen Umgebungstemperaturen kommt es hierdurch zu interner
Überhitzung, auf dem Display wird die Meldung "Hot" (Heiß) angezeigt
und die Messung stoppt.
Nach einigen Minuten des Abkühlens können Messungen fortgesetzt
werden.
Handelt es sich hierbei um ein häufig auftretendes Problem, sind
stromführende Kabel mit einem höheren Widerstand (z.B. 200 mΩ bis
300 mΩ) zu verwenden. Dies verringert die interne Wärmeabgabe.
DAS BATTERIEMODUL
Im Batteriemodul sind Nickel-Metallhydrid-Zellen verbaut; eine intelligente
Schaltung steuert den Ladevorgang und überwacht den Ladezustand.