TA 120 E1
5.1
Maximaltemperatur-
begrenzung (d)
• Schalterstellung 60 °C:
Die Temperatur des Heizungsvorlaufs wird
auf maximal 60 °C begrenzt.
Diese Einstellung ist bei Niedertemperatur-
anlagen zur zusätzlichen Sicherheit sinnvoll
(z. B. Fußbodenheizung) und gilt auch bei
Handbetrieb ( ).
∞
• Schalterstellung
Die Höhe der Heizungsvorlauftemperatur
wird durch die gewählte Heizkurveneinstel-
lung begrenzt. Die Vorlauftemperatur wird
nach oben stets durch den am Kesselther-
mostaten eingestellten Wert (z. B. 75°C) be-
grenzt.
Hinweis: Bringen Sie den Drehknopf immer in
eine Endposition; bei Zwischenstellungen
ist der Schaltzustand nicht definiert.
5.2
Heizkurvensteilheit (e)
Die Heizkurvensteilheit kann stufenlos zwischen
„0,2" und „3,0" eingestellt werden (Bild
Der Zahlenwert gibt an, um wieviel Kelvin (°C)
die Vorlauftemperatur steigt, wenn die Außen-
temperatur um 1 Kelvin (°C) absinkt.
Zur exakten Einstellung der Heizkurvensteilheit
muß bekannt sein, bei welcher tiefsten Außen-
temperatur (klimazonenabhängig) welche maxi-
male Heizkörpertemperatur (Vorlauftemperatur)
benötigt wird.
Bei neu installierten Heizungsanlagen ist die
Auslegungstemperatur in der Regel bekannt,
bei bestehenden Anlagen ist man auf Erfah-
rungswerte angewiesen.
Beispiel zur Ermittlung der Heizkurvensteilheit:
Annahmen:
• max. Vorlauftemperatur der Radiatorenhei-
zung 75 °C bei –15 °C Außentemperatur
• min. Vorlauftemperatur 25 °C bei +20 °C
Außentemperatur.
Heizkurvensteilheit =
max. Vorlauftemp. min. Vorlauftemp.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
min. Außentemp. max. Außentemp.
75 °C 25 °C
–
=
--------------------------------------- -
–
15 °C
–
20 °C
14
:
13
–
–
50 °C
,
≈
1 43 1 4
=
-------------- -
=
35 °C
– Als Heizkurvensteilheit in diesem Beispiel am
Drehknopf (e) den Wert „1,4" einstellen.
– Für den Fußpunkt (min. Vorlauftemperatur)
am Drehknopf (b) „25" einstellen.
5.3
Dieser Stellknopf bestimmt, bei welcher Außen-
temperatur (15 bis 25 °C) die Heizung (Brenner
und Pumpe UP) automatisch ab- bzw. einschal-
tet. Sobald die Außentemperatur den eingestell-
ten Wert überschreitet, werden Pumpe (UP)
und Brenner ausgeschaltet.
Beispiel: In Stellung „20" wird die Heizung bei
Außentemperaturen über +20 °C ausgeschal-
tet, bei Temperaturen unter +19 °C wieder au-
tomatisch eingeschaltet.
In der Übergangszeit erspart diese Einstellung
das manuelle Umschalten des Sommer-/Win-
terschalters am Heizgerät.
Hinweis: Die Funktion ist in der Werkseinstel-
∞
lung
nicht wirksam. Dadurch kann der
Heizbetrieb bei jeder Außentemperatur ein-
geleitet werden.
).
5.4
Der Brenner wird im 2-Punkt-Betrieb je nach
Wärmebedarf ein- oder ausgeschaltet.
Die eingestellte Schaltdifferenz („5" bis „25")
entspricht der Temperaturdifferenz zwischen
Ein- und Ausschalten in Kelvin (°C) .
Hinweis: Bei Heizungsanlagen mit geringem
Wasserinhalt oder bei geringem Wärmebe-
darf (z. B. Übergangszeit, Überdimensionie-
rung) schaltet der Kessel im allgemeinen
häufig ein und aus.
– Für Schaltdifferenz grundsätzlich Stellung „•"
(Werkseinstellung) wählen.
Die Schaltdifferenz wird automatisch so an-
gepaßt, daß sich ca. 7 bis 8 Schaltspiele pro
Stunde ergeben.
Außentemperatur und Heizkurve bestimmen,
bei welcher absoluten Temperatur der Kes-
sel ein- oder ausschaltet.
,
Grenztemperatur für
automatische
Heizungsabschaltung (f)
Schaltdifferenz für
2-Punkt-Regelung (g)