inhalt, welcher geringer als empfohlen ist, kann dazu führen, dass ein Probe-
körper überhitzt wird; ein Inhalt, welcher höher als empfohlen ist, kann dazu
führen, dass ein Probekörper während der abkühlung brodelt).
4.3.1. gefäße
das Gerät ist so optimiert, dass es mit allen arten der für eine
Sterilisierung vorgesehenen Laborgefäßen, Kolben, Flaschen,
bechergläser und sonstiger Gefäße eingesetzt werden kann.
alle allgemein für die erzeugung von solchen Gefäßen einge-
setzten Glastypen erlauben, richtige Parameter zu erreichen.
Gefäße aus kunststoffen sichern auch richtige Parameter,
wichtig ist aber, dass sie gegen eine temperatur von mehr als
135°c beständig sind.
Aus Polypropylen (PP) erzeugte und gegen eine Temperatur von
121°C beständige Gefäße sind nicht geeignet (sie werden verformt).
4.3.2. Medien
der inhalt der verwendeten Gefäße ist so zu bestimmen,
dass der zu sterilisierende inhalt in einem empfohlenen, op-
timalen inhaltsbereich gemäß der tabelle 1 verbleibt.
es ist daran zu denken, dass empfohlene inhaltswerte nicht
überschritten werden. Ein zu geringer Flüssigkeitsinhalt im
Kolben führt zu einer Überhitzung, zu hoher Flüssigkeitsinhalt
verursacht ein brodeln beim abkühlen. lösungen, die aus-
schließlich vollkommen (noch vor einer behandlung im autoklav) gelöste
komponenten enthalten, können im gesamten bereich der zugelassenen
inhaltswerte sterilisiert werden.
lösungen, die nicht gelöste komponenten (schwimmstoffe) enthalten – insbe-
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sondere Untergründe mit Agar und/oder sonstige gelierte Agenzien; bei diesen
lösungen ist nach möglichkeit eine starke schichtentrennung zu vermeiden
– und direkt vor einstellen in die Prozesskammer sind sie intensiv zu mischen.
sedimentierende niederschläge auf dem Gefäßboden können ein gleich-
mäßiges erwärmen des Probekörpers erschweren, insbesondere, falls viele
solche niederschläge vorhanden sind. die Praxis zeigt, dass die aufmerk-
samkeit auf niederschlägen, die mehr als 12 g/l ungelöster substanz ent-
halten, besonders zu konzentrieren ist, sie müssen dann auch gemischt
werden, bevor sie in die Prozesskammer eingestellt werden.
agar-nährböden: sandige oder granulierte untergründe, die agar enthal-
ten, sind mit Wasser mit einer raumlufttemperatur zu vermischen bis das
Pulver oder Granulat vollkommen gelöst wird. es ist verboten, ein Gefäß
mit auf der Flüssigkeitsfläche schwimmenden Pulverklumpen oder mit
nicht vollkommen gelöstem Granulat in die Prozesskammer einzustellen.
nachdem der untergrund gemischt wird, ist er so rasch wie möglich in die
Prozesskammer einzubringen und der Prozess ist zu starten. sinkt der agar
auf den Gefäßboden, ist er erneut zu mischen, um eine gleichmäßige lö-
sung zu erreichen, bevor sie in die Prozesskammer des Gerätes eingebracht
wird und eine sterilisierung durchgeführt wird. um sandige oder granulier-
te untergründe zu mischen, kann ein magnetisches rührwerk eingesetzt
werden, das mischblatt kann in das Gefäß eingesteckt werden und dort
während der sterilisierung bleiben. nach dem sterilisierungsprozess ist das
vorbereitete medium erneut mit dem magnetischen
rührwerk zu mischen, insbesondere dann, falls mit
dem medium Petrischalen oder sonstige Gefäße ab-
gefüllt werden.