Grundlegende Bedienung Des Kalibrierungsprüfgeräts (Ctu); Bedienelemente; Anschlüsse; Erläuterung Des Test- Und Kalibrierablaufs - Bard Arctic Sun 5000 Manual De Instrucciones

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  • ESPAÑOL, página 43
3.2 Grundlegende Bedienung des CTU
Das Kalibrierungsprüfgerät wird mittels einer in das Steuerungsmodul
eingebetteten Software als externes Reiz- und Messgerät genutzt. Durch
die fortlaufende Testung der Untersysteme des CTU kann der Betrieb
des Steuerungsmoduls geprüft und kalibriert werden.
Das Kalibrierungsprüfgerät enthält Messwiderstände, die mehrere
Patiententemperaturen simulieren. Nach einer Aufwärmphase werden
die simulierten Temperaturen zunächst an die Patiententemperatur-
Eingänge angelegt, um jeden Kanal vorübergehend zu kalibrieren.
Diese Kalibrierung ist insofern temporär als sie durchgeführt wird, um
den Testvorgang auszubalancieren. Sie wird vom Steuerungsmodul erst
nach Abschluss des Kalibrierverfahrens gespeichert.
Nachdem die Präzision des Patiententemperatur-Kanals vorübergehend
hergeleitet wurde, wird die Temperatursonde des CTU an den Eingang
„Patiententemperatur 1" des Steuerungsmoduls angeschlossen.
Anschließend lässt das Steuerungsmodul unterschiedlich warmes
Wasser durch das Kalibrierungsprüfgerät zirkulieren. Mit dem
Patiententemperatur-Kanal lässt sich die Präzision der internen
Wassertemperatur-Sensoren und Kreisläufe prüfen und kalibrieren.
Die Flüssigkeitspassage im Kalibrierungsprüfgerät ist auf einen
spezifischen Fluss ausgelegt, der so ausgewählt ist, dass er diese
Flussrate bei einem bestimmten Druck erzielt. Da das Modell 5000
den Einlassdruck konstant hält, lässt sich eine Gegenprobe der
Fluss- und Druckmessgenauigkeit durchführen. Das Flussraten- und
Einlassdruckoffset werden geprüft und das Einlassdruckoffset wird
während der anfänglichen Aufwärmphase auf Null gesetzt.
Das Kalibrierungsprüfgerät enthält Heizelemente, mit denen die
Wassertemperatur des Systems zum Zweck einer Fehlersuche
angehoben werden kann. Die Heizelemente des Testgeräts sind
thermisch und elektrisch geschützt und sind nur angeschaltet, solange
der Heizelement-Netzschalter gedrückt wird.

3.3 Bedienelemente

Die Bedienelemente des CTU bestehen aus einem Drehschalter (S1),
zwei Schiebeschaltern (S2 und S3) und einem Heizelementschalter (S4).
Der Output-Wählschalter S1 dient zur Wahl des Temperatursimulators,
der an den Patiententemperatur-Kanal angelegt werden soll. Sechs
Schalterpositionen verkörpern die folgenden spezifischen Temperaturen:
Position A: „offen" oder „kein Anschluss"
Position B: ca. 10,8 °C
Position C: ca. 25,5 °C
Position D: ca. 34,5 °C
Position E: ca. 40,0 °C
Position F: „überbrückter" Anschluss
Die genauen Werte der oben genannten Simulatoren, die im Rahmen
eines werksinternen Kalibrierverfahrens ermittelt wurden, sind auf dem
Eichaufkleber am Kalibrierungsprüfgerät verzeichnet.
Der Schiebeschalter S2 hat folgende Funktion:
Position A verbindet den Patiententemperatur-Kanal 1 mit dem
Drehschalter und den Patiententemperatur-Kanal 2 mit dem
Temperaturausgangskanal.
Position B verbindet den Patiententemperatur-Kanal 1 mit
dem Temperatursensor des Kalibrierungsprüfgerätes und den
Patiententemperatur-Kanal 2 mit dem Drehschalter.
Position C verbindet den Patiententemperatur-Kanal 1 mit dem
Temperaturausgangskanal.
Der Schiebeschalter S3 hat folgende Funktion:
Position A verbindet den internen Thermistor in der
Wasserflusspassage mit dem Patiententemperatur-Kreislauf.
Position B verbindet einen Parallelwiderstand mit dem
internen Thermistor, wodurch die Temperatur bei der niedrigen
Wassertemperatureinstellung hochgeschaltet wird und somit vom
Patiententemperatur-Kreislauf ausgelesen werden kann.
Der Heizelement-Netzschalter S4 ist ein normalerweise geöffneter
Tipptaster. Wenn der Schalter gedrückt und in der Position ON
(Ein) gehalten wird, werden die beiden 250-W-Heizelemente ans
Stromnetz angeschlossen. Voraussetzung für die Stromversorgung der
Heizelemente ist, dass das Netzkabel an das Kalibrierungsprüfgerät und
eine geeignete Steckdose angeschlossen wurde.
3.4 Anschlüsse
Ein hydraulischer Anschluss und drei elektrische Anschlüsse zum
Steuerungsmodul sind erforderlich, damit das Gerät in Verbindung
mit den Softwarefunktionen des Steuerungsmoduls ordnungsgemäß
funktioniert.
Der hydraulische Anschluss ist ein passgenaues Anschlussstück,
das direkt mit dem Steuerungsmodul verbunden wird. Der
Anschluss muss absolut dicht und frei von Leckagen sein, um
einen einwandfreien Test zu garantieren.
Die drei elektrischen Anschlüsse tragen die Aufschrift „PT1", „PT2"
und „TO".
o
PT1 passt zur primären Patiententemperatur-
Anschlussbuchse am Steuerungsmodul.
o
PT2 passt zum sekundären Patiententemperatur-Anschluss.
o
TO passt zum Ausgangstemperatur-Anschluss am
Steuerungsmodul.
TO weist ein anderes Keying-Muster auf als PT1 und PT2 und
kann daher nicht mit diesen vertauscht werden. Beim Anschließen
von PT1 und PT2 ist Vorsicht angezeigt, da sie miteinander
vertauscht werden können. Im Falle einer Verwechslung zeigt das
Steuerungsmodul auf der Benutzerschnittstellenanzeige einen
Fehler an.
Die elektrischen Kabel PT1, PT2 und TO dienen nicht zur
Spannungs- oder Stromeinspeisung. Es handelt sich um passive
Verbindungen; die Spannungs- bzw. Stromeinspeisung erfolgt
durch das Steuerungsmodul.
3.5 Erläuterung des Test- und Kalibrierablaufs
Das Kalibrierungsprüfgerät und das Steuerungsmodul des A
Temperaturmanagementsystems Modell 5000 führen die Tests und die
Kalibrierung gemeinsam aus, wobei der Ablauf halbautomatisiert ist.
Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung der einzelnen Schritte. Das
Kalibrierverfahren kann jederzeit durch Drücken der Taste „Abbrechen"
angehalten werden. Jeweils nach Beginn eines Verfahrens „Neue
Kalibrierung" oder „Kalibrierung prüfen" muss das Gerät aus- und wieder
angeschaltet werden, um den normalen Betrieb wieder aufzunehmen.
3.5.1

Lebensdauer der Kalibrierfaktoren

Für die fehlerfreie Durchführung dieses Verfahrens müssen zunächst
verschiedene Parameter des Steuerungsmoduls kalibriert werden,
um sie für nachfolgende Messungen verwenden zu können. Es sollte
angemerkt werden, dass diese Kalibrierung temporär ist und nur
während des Test- und Kalibrierablaufs gilt. Diese Daten werden erst
nach Ablauf der Abfolge „Neue Kalibrierung" gespeichert.
3.5.2

Einleitung

Das Steuerungsmodul wechselt nur in den Test- und Kalibriermodus,
wenn die folgenden Voraussetzungen restlos erfüllt sind:
Patiententemperatur 1 beträgt zwischen 10 °C und 12 °C.
Patiententemperatur 2 beträgt weniger als 10 °C.
Füllstand des Reservoirs beträgt mindestens 4.
Diese Bedingungen bilden die Voraussetzung dafür, dass das System
mit dem Kalibrierungsprüfgerät verbunden wird und nicht mit einem
Patienten. Wenn eines der genannten Kriterien nicht erfüllt ist, wird
der Anwender aufgefordert, geeignete Abhilfemaßnahmen zu treffen.
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