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Mil Mi-8T
Die Mil Mi-8 ist nicht nur der vielseitigste, sondern auch der am meisten gebaute Hubschrauber der
Welt. Seit dem Erstflug des Prototyps W-8A am 24. Juni 1961 erfüllten die zahllosen Varianten des als
Mi-8 in Serie gebauten Hubschrauber alle nur denkbaren Einsatzmöglichkeiten. Sie reichen im zivilen
Sektor vom Passagierflug über Rettungsaufgaben, Transportflüge bis in die entlegendsten Gebiete der
Arktis, VIP-Einsätze als Salon-Hubschrauber, Feuerlöscheinsätze und fliegender Kran. Im militärischen
Bereich stehen die Transportaufgaben für Gerät und Soldaten im Vordergrund. Daneben erfüllt die Mi-
8 auch ihre Aufgabe als elektronisches Kampfflugzeug, als fliegende Führungsstelle für die
Kommandeure von Panzereinheiten und anderen Fahrzeugen, für die Schiffsbekämpfung und
schließlich als Kampfhubschrauber mit der Möglichkeit wahlweise Bomben, ungelenkte Raketen in UB
32 Raketenbehältern oder gelenkte Panzerabwehrraketen einsetzen zu können. Dabei hatte die Geburt
der Mi-8 kaum Anlass zu großen Hoffnungen gegeben. Da aus ökonomischen Gründen die
Konstruktion eines neuen Hubschraubers nicht gestattet wurde, musste man sich bei Mil mit der
"Weiterentwicklung" der in Serie stehenden Mi-4 solange durchmogeln, bis schließlich ein völlig neuer
Hubschrauber als W-8AT entstand. Seine Qualitäten bewies die neue Maschine bereits kurz nach ihrem
Erstflug in dem sie zwei neue Weltrekorde aufstellte: 201.8 km/h auf der 2000 km-Strecke und eine
Reichweite von 2465,7 km auf einer geschlossenen Strecke. Es waren nicht die einzigen Weltrekorde
die von dem neuen Hubschrauber in der Folgezeit aufgestellt wurden. Die Serienfertigung der nun mit
Mi-8 bezeichneten Maschine begann 1965 im Hubschrauberwerk Nr. 387 in Kasan, wo auch noch die
Mi-4 produziert wurde. Bis 1969 liefen beide Versionen gemeinsam von den Bänder, ehe man 1969 die
Produktion der Mi-4 1969 einstellte. Bis zum 31. 1 2. 1999 wurden in Kasan 4066 Mi.8 der ver-
schiedensten Versionen gebaut. Davon wurden 1750 in über 40 Länder weltweit verkauft. Um die
Nachfrage zu decken begann 1970 im Flugzeugwerk Nr. 99 in Ulan-Ude eine weitere Produktionslinie
der Mi-8 die 1999 nach der Fertigstellung von 3700 Maschinen eingestellt wurde. Eine Besonderheit in
der Serie der Mi-8 war die Kampfhubschrauberversion Mi-8TW die an sechs Außenstationen Bomben
von 50kg bis zu 500kg tragen konnte. Wahlweise waren sogar 2x500kg-Bomben und zwei
Raketenbehälter UB 32 mit je 32 S-5-Raketen möglich. Zusätzlich verfügte sie über eine 12.7 mm
Kanone im Bug. Diese Version wurde nur von den sowjetischen Streitkräften eingesetzt. Für die DDR
wurde exklusiv innerhalb des Warschauer Paktes eine Exportversion unter der Bezeichnung Mi-8TB
gebaut die auch bei den Marine-Hubschrauber-Geschwadern zum Einsatz kam. Auch die normale
Ausführung der Mi-8T konnte durch vier Außenträger für Kampfeinsätze bewaffnet werden. Dabei
kamen vier Raketenbehälter UB 16 mit je 16 S-5-Raketen zum Einsatz. Im Zuge der Wiedervereinigung
wurden eine ganze Reihe ehemaliger DDR-Mi-8 von der Bundeswehr übernommen und vorwiegend
für die SAR-Rolle eingesetzt und bereits 1995 wieder außer Dienst gestellt. Von diesem Bestand wur-
den 1995
sechs Maschinen von der Deutsche Rettungsflugwacht für den Aufbau eines
Luftrettungssystems in Estland gekauft, darunter auch die 93+71 die mit den Abziehbildern dieses
Bausatzes gebaut werden kann. Ihren Sonderanstrich von ihrem letzten Flug bei der Bundeswehr
behielt sie auch in Estland für noch fast ein Jahr.
Technische Daten Mi-8T
Rumpflänge
18. 1 7 m
Höhe mit Rotorkopf
4.755 m
Höhe über alles
5.65 m
Rotordurchmesser
21.29 m
Triebwerk
2 x Isotov TW2-117A
Leistung
2 x 1700 WPS
Leergewicht
6934 kg
Startgewicht normal
11 100 kg
Startgewicht max.
12 000 kg
Außenlast max
3 000 kg
Höchstgeschwindigkeit
260 km/h
Reisegeschwindigkeit
225 km/h
Dienstgipfelhöhe
4 500 m
Reichweite normal
465 km
Bewaffnung
4 x UB 16 mit je 16 S-5 Raketen
Besatzung
3 Mann
Mil Mi-8T
2005 BY REVELL GmbH & CO. KG
Mil Mi-8T
The Mil Mi-8 is not only the most versatile helicopter in the world, but also the one that has been built
in greatest numbers. Since the prototype W-8A flew for the first time on 24 th June 1961 the numer-
ous variants of the production Mi-8 helicopter has been used for all conceivable applications. In the civil
sector they extend from passenger flights through rescue missions, transport to the remotest regions
of the Arctic, VIP travel, to fire extinguishing and use as a flying crane. In the military sphere it is used
mainly as a transport for troops and equipment. In addition the Mi-8 saw service as an electronic com-
bat aircraft, as a flying command post for tank units and other vehicles, for anti-ship missions and final-
ly as a combat helicopter capable of releasing bombs, unguided missiles in UB 32 rocket pods or guid-
ed anti-tank missiles. The birth of the Mi-8 did not give rise to any great hopes. As the design of a new
helicopter was not permitted on cost grounds, the Mil had to be a "development" of the Mi-4 already
in production that muddled through until a completely new helicopter, the W-8AT came into being. The
new machine demonstrated its qualities shortly after its maiden flight, when it set two new world
records: 201.8 km/h on a 2000 km stretch and a range of 2465.7 km on a closed circuit. These were
not the only world records that would be set by the new helicopter. Series production of the machine,
now designated the Mi-8, began in 1965 at Helicopter Works no. 387 in Kazan, where the Mi-4 was
also produced. By 1969 both versions were rolling of the lines together until production of the Mi-4
ceased in 1969. By 31. 1 2. 1 999, 4066 of the Mi-8 in various versions had been built at Kazan. Of these
1750 were sold in over 40 countries throughout the world. To meet demand, in 1970 Aircraft Factory
No. 99 in Ulan-Ude set up a further production line for the Mi-8 which ceased production in 1999 hav-
ing produced 3700 machines. A special version of the Mi-8 range was the Mi-8TW combat helicopter
that could carry bombs from 50 kg to 500 kg on six external stations. It was even possible to carry 2
x 500 kg bombs and two UB 32 rocket pods each carrying 32 S-5 rockets. In addition it had a 12.7 mm
cannon in the nose. This version was only used by the Soviet armed forces. For East Germany an export
version exclusive to the Warsaw Pact was built under the designation Mi-8TB which was also used in
navy helicopter squadrons. The normal version of the Mi-8T could also be armed with four external
racks for combat purposes. Four UB 16 rocket pods each with 16 S-5 rockets were used. Following the
reunification of Germany a whole range of former East German Mi-8s were taken over by the Federal
German Army, to be used mainly for SAR missions, and went into service in 1995. In 1995 six of these
machines were bought from the German air rescue service to set up an air rescue system in Estonia,
including the 93+71 that can be built with the decals in this kit. The special livery of the last flight with
the Federal German Army was maintained for almost a year in Estonia.
Technical data - Mi-8T
Fuselage length
Height with rotor head
Overall height
Rotor diameter
Power plant
Capacity
Weight empty
Normal take-off weight
Max. take-off weight
Max. external load
Max. speed
Cruising speed
Service ceiling
Normal range
Armament
PRINTED IN GERMANY
18. 1 7 m
4,755 m
5,65 m
21.29 m
2 x Isotov TW2-117A
2 x 1700 shp
6934 kg
11, 1 00 kg
12,000 kg
3,000 kg
260 km/h
225 km/h
4,500 m
465 km
4 x UB 16 each with 16 S-6 rockets