6. SeiLeinLAuf
Bei falschem Seileinlauf wird die Bremse unwirksam!
WE/ WV
KE/ KV
Drahtseilauswahl und Befestigung
Vor Seilmontage Seiltrommel leicht einfetten.
z Empfohlene Seile:
verzinkt, (nicht drehungsfrei)
EN 12385, Tab. 12, 6x19M WSC 1770 B sZ
Edelstahl (nicht drehungsfrei)
analog zu EN 12385, 7 x 19 SC 1570 U sZ
Seildurchmesser und Mindestbruchkraft Siehe Punkt 3
Seile mit Kunststoffummantelung sind nicht zulässig.
Seilende am zweckmäßigsten hartverlöten und an der Seiltrommel mit
Sechskantschlüssel (SW 4 mit 6 Nm; SW 5 mit 9 Nm) festklemmen (fig.
1) Beim Drehen der Kurbel im Uhrzeigersinn muss sich das Seil auf der
Trommel aufspulen wie fig. 2 zeigt.
fig. 1
Vor jedem Arbeitsbeginn Funktion prüfen.
Zur Verlängerung der Seillebensdauer Seil nach Montage
schmieren.
7. BeDienung
Last heben: Drehen der Handkurbel im Uhrzeigersinn.
Last senken: Kurbel gegen Uhrzeigersinn drehen.
Bei Loslassen der Kurbel wird die Last (≤ Mindestlast!) beim Heben und
Senken in jeder beliebigen Stellung sicher gehalten.
Seil unter Last nur so weit aufwickeln, dass ein Bordscheibenüberstand
von mindestens dem 1,5 fachen des Seildurchmessers verbleibt. Da-
durch wird ein Überlasten der Winde und ein seitliches Abspringen des
Seils von der Trommel vermieden.
es müssen immer mindestens 3 Seilwindungen auf der trommel
verbleiben. Die Seilzugkraft der ersten Lage ist gleich der Nennzug-
kraft der Winde. Die Seilzugkraft verringert sich in jeder weiteren Seilla-
ge (–> Typenschild Zugkraft 1. Seillage / letzte Seillage).
Ausführung mit abnehmbarer Kurbel (optional)
094148_w_de_hseilw_s
haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 8466
fig. 2
8. prüfung
Das Gerät ist entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieb-
lichen Verhältnissen jedoch mindestens einmal jährlich, durch eine
befähigte Person nach TRBS 1203 (Sachkundiger) zu prüfen (Prüfung
gem. BetrSichV, §10, Abs.2 entspricht Umsetzung der EG-Richtlinien
89/391/EWG und 2009/104/EG bzw. jährliche Betriebssicherheitsprü-
fung nach DGUV-V 54, §23, Abs.2 und DGUV-G 309-007).
Diese Prüfungen müssen dokumentiert werden:
– vor Erstinbetriebnahme.
– nach wesentlichen Änderungen vor Wiederinbetriebnahme.
– mindestens einmal jährlich.
– falls außergewöhnliche Ereignisse stattgefunden haben, die schädi-
gende Auswirkungen auf die Sicherheit der Winde haben können (au-
ßerordentliche Prüfung z.B. nach längerer Nichtbenutzung, Unfällen,
Naturereignissen).
– nach Instandsetzungsarbeiten, welche die Sicherheit der Winde
beeinflussen können.
Sachkundige sind Personen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung
und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der Winden,
Hub- und Zuggeräte haben und mit den einschlägigen staatlichen
Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien
und allgemein anerkannten Regeln der Technik (z.B. DIN-EN-Normen)
soweit vertraut sind, dass sie den arbeitssicheren Zustand von Winden,
Hub- und Zuggeräten beurteilen können. Sachkundige Personen sind
durch den Betreiber des Gerätes zu benennen. Die Durchführung der
jährlichen Betriebssicherheitsprüfung, sowie eine Ausbildung zur Erlan-
gung der vorgehend beschriebenen Kenntnisse und Fertigkeiten, wird
durch haacon hebetechnik angeboten.
9. wArtungSeMpfehLung
Der Betreiber legt, je nach Einsatzhäufigkeit und -bedingungen die
Intervalle selbst fest.
– Regelmäßige Reinigung, kein Dampfstrahler!
– nicht einsehbare Bremsen/Sperren spätestens nach 5 Jahren visuell
prüfen, Bremsbeläge bei Bedarf austauschen.
– Generalüberholung durch den Hersteller spätestens nach 10 Jahren.
Achtung!
Inspektions-, Wartungs- und Reparaturarbeiten nur an last-
freiem Hebezeug. Arbeiten an Bremsen und Sperren nur durch
dafür qualifiziertes Fachpersonal.
wartungs- und inspektionsarbeiten
Sichtprüfung Seil-Haken (Tragmittel)
Funktion der Winde
Zustand des Seiles und Lastaufnahmemittel
Bremsfunktion unter Last
Seil gemäß DIN ISO 4309 auf Verschleiß prüfen und
warten
Befestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen
Sämtliche Teile der Winde und Kurbel auf Verschleiß
prüfen, defekte Teile evtl. auswechseln.
Typenschild auf Lesbarkeit prüfen
Sachkundigenprüfung durchführen lassen
Schmierstoffempfehlung: Mehrzweckfett nach DIN 51502 K3K-20
10. BetrieBSStörungen unD ihre urSAchen
Störung
ursache
Winde lässt sich
Schmiermittel in
im unbelasteten
Lagerstellen fehlt
Zustand nur schwer
Trommellager ver-
kurbeln
schmutzt
Winde wurde beim
Einbau verspannt
Last wird nicht
Seil falsch aufge-
gehalten
wickelt, Drehrich-
tung beim Heben
falsch, Bremse
verschlissen oder
defekt
Last ist zu gering
Bremse öffnet nicht,
Bremsscheiben
Last lässt sich nur
bzw. Bremsmecha-
unter Kraftaufwand
nismus verspannt!
absenken
11. erSAtzteiLe
Bei einer Ersatzteilbestellung bitte u n b e d i n g t angeben:
– Typ und Fabriknummer des Gerätes / Pos. und Teilenummer
12. ABBAu, entSOrgung
– Sicherheitshinweise beachten.
– Gerät und dessen Inhaltsstoffe umweltgerecht entsorgen.
intervalle
vor jedem
Einsatz
viertel-
jährlich
jährlich
Beseitigung
Wartungsarbeiten durch-
führen.
Befestigung prüfen
Seil richtig auflegen.
Bremsteile prüfen und
verschlissene Teile
erneuern
Last > 30 / 50 kg
Bremse durch leichten
Schlag mit Handfläche
auf Kurbelarm in Senk-
richtung lösen
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