Ferromagnetische Materialien und Verunreinigungen:
Ferromagnetische Materialien und Verunreinigungen können die Messung mit der
MagneticScreenScale beeinträchtigen, da selbst geringe Mengen zu Fehlinterpretationen führen
können.
Bestimmte legierte Goldmünzen, insbesondere alte Münzen vor 1945 sowie Münzen der
lateinischen Münzunion, Vreneli, Krone Österreich, American Eagle, Krügerrand, UK Gold
Britannia (Jahrgänge vor 2012) und andere legierte Goldmünzen, können geringfügige
Beimengungen von ferromagnetischen Materialien wie Nickel, Eisen oder selten Kobalt
enthalten. Dies kann zu unerwartet negativen Messwerten führen, da ferromagnetische
Materialien stark vom Magneten angezogen werden und bereits geringfügige Beimengungen
dieser Materialien zu einem insegsamt negativen Wert führen. Es ist daher wichtig, bei der
Interpretation der Ergebnisse darauf zu achten.
WICHTIG:
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn negative Werte bei Reingold oder Reinsilber
auftreten, da bei diesen Münzen und Barren ein Nickelzusatz höchst ungewöhnlich wäre. Bei
negativen Werten, insbesondere Werten unter -0,050 g, ist höchste Vorsicht geboten und die
Objekte sollten in jedem Fall genauer überprüft werden. Eine von uns festgestellte Ausnahme
bei Silbermünzen ist der Australian Koala (1 Unze), der wohl mit einem ferromagnetischen
Material versehen wurde und deshalb einen leicht negativen Wert anzeigt (trotz Echtheit der
Münze). Silbermünzen weisen in den meisten Fällen eine Reinheit von 999,0 Promille
Feinsilbergehalt und nicht 999,9 Promille auf, weswegen durchaus weitere Silbermünzen in dem
verbleibenden Tausendstel ferromagnetische Materialien beinhalten können.
Bei Vorliegen von ferromagnetisch verunreinigten, paramagnetischen Kernen im Inneren von
Prüfobjekten (z.B. Wolfram-Kupfer-Legierung mit Eisenspuren) können stark negative Ausschläge
von -1 g bis -6 g auftreten. Bei nicht verunreinigten paramagnetischen Kernen würden die
negativen Ausschläge jedoch weit weniger ausgeprägt sein.
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