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Öffnen und Schließen des Schraubkarabiners
WARNUNG! Der Schraubkarabiner (2) und andere Verbindungsstücke dürfen nur
mit geschlossenem und vollständig verriegeltem Schnappverschluss (11) verwendet
werden! Um zu prüfen, ob der Verschluss ordnungsgemäß verriegelt ist, vergewissern
Sie sich, dass sich die Schraubhülse (12) nicht weiter im Uhrzeigersinn drehen lässt,
so dass der Verschluss auch dann nicht geöffnet werden kann, wenn Druck auf ihn
ausgeübt wird.
1. Drehen Sie die gerändelte Schraubhülse zum Öffnen entgegen dem
Uhrzeigersinn, bis sich der Verschluss öffnet.
2. Drücken Sie den Verschluss zum Öffnen des Karabinerhakens ein.
3. Geben Sie den Mechanismus zum Schließen wieder frei, lassen Sie den Verschluss
sich wieder schließen und drehen Sie die gerändelte Schraubhülse bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn auf die Schließposition.
Öffnen und Schließen des Gerüstkarabiners
(Fig. IV)
1. Schieben Sie die Sperrklinke (18) zum Hakenkörper (16) (siehe Abb. IV: „1").
2. Der Schnappverschluss (17) wird dadurch freigegeben und kann jetzt zum Öffnen
eingedrückt werden (siehe Abb. IV: „2").
3. Lassen Sie den Schnappverschluss und die Sperrklinke zum Schließen
wieder los.
WARNUNG! Dieser Gerüstkarabiner (1) darf nur mit geschlossenem und
vollständig verriegeltem Verschluss verwendet werden! Um zu prüfen, ob
der Schnappverschluss ordnungsgemäß verriegelt ist, versuchen Sie, den
Schnappverschluss von außen aufzudrücken; er darf sich nicht öffnen, wenn die
Sperrklinke nicht zuvor betätigt wurde.
Verbindungen herstellen (Abb. II und III)
WARNUNG! Befestigen Sie NIEMALS mehrere Lasten an einem einzigen
Verbindungselement.
• Wenn ein Gerüstkarabiner zur Verbindung mit einem Anschlagpunkt eingesetzt
wird oder wenn Komponenten einer Absturzsicherung miteinander verbunden
werden, ist darauf zu achten, dass es nicht zu einem versehentlichen Lösen und/
oder Ausklinken kommen kann.
Hinweis: Ein versehentliches Ausklinken ist möglich, wenn ein Karabiner oder
Gerüsthaken mit dem Gegenstück in Berührung kommt, wodurch sich der Verschluss
oder die Verriegelung versehentlich öffnet und löst.
• Verwenden Sie keine Verbindungselemente, die sich nach Einhängen in den
Anschlagpunkt nicht vollständig schließen lassen!
• Machen Sie keine Knoten in Verbindungsmittel!
• Haken Sie das Verbindungsmittel nicht im eigenen Gurt ein!
• Befestigen Sie NICHT zwei oder mehrere Karabinerhaken oder Gerüstkarabiner
aneinander.
• Befestigen Sie NICHT zwei oder mehrere Karabinerhaken oder Gerüstkarabiner
an einem D-Ring.
• Befestigen Sie KEINEN Auffang-/Haltegurt direkt an einer horizontalen
Rettungsleine. Verwenden Sie stets eine einziehbare Rettungsleine oder ein
Verbindungselement mit Bandfalldämpfer.
WARNUNG! Beachten Sie, dass manche Ausrüstungskombinationen die
tatsächliche Stärke des Karabinerhakens beeinträchtigen können (z.B. bei Verbindung
mit besonders breiten Gurten).
Korrekte Ausrichtung des Karabinerhakens /
Gerüstkarabiners unter Last
• Der Schraubkarabiner (2) und der Gerüstkarabiner (1) müssen so angebracht
werden, dass die Lasten über den Bereich aufgebracht werden, der für die größte
Festigkeit ausgelegt ist (siehe Markierung auf dem Produkt, Abb. IV und Abb. V).
• Die Kontaktstelle mit dem Anschlagpunkt bzw. dem Verbindungselement zum
Anschlagpunkt sollte sich gegenüber dem Verschluss im Radius des Karabiners
bzw. Gerüstkarabiners befinden.
• Belasten Sie den Karabinerhaken nicht am Verschluss (Abb. III)!
• Der Karabiner bzw. Gerüstkarabiner muss sich während des Gebrauchs frei und
ungehindert bewegen können. Jede Einschränkung und äußerer Druck sind
gefährlich (Abb. III)!
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Rettungsplan
WARNUNG! Vor der Aufnahme von Tätigkeiten in absturzgefährdeten
Bereichen und – als Kontrollmaßnahme – persönliche Schutzausrüstung (PSA)
erfordernden Arbeiten ist stets eine angemessene und umfassende Risikobewertung
durchzuführen.
• Die nutzende Person muss einen Rettungsplan und die erforderlichen Hilfsmittel
zu seiner planmäßigen Umsetzung bereithalten.
• Im Rettungsplan müssen die für eine unter allen vorhersehbaren Bedingungen
effiziente und schnelle Rettung erforderlichen Ausrüstungsgegenstände und
speziellen Kenntnisse berücksichtigt werden.
Zubehör
• Zusätzliche Sicherungseinrichtungen, Arbeitsbekleidung und andere persönliche
Schutzausrüstung ist über Ihren Silverline-Fachhändler erhältlich.
Wartung und Pflege
Hinweis: Sämtliche Komponenten der Absturzsicherung müssen regelmäßig
durch einen Sachverständigen in Übereinstimmung mit örtlich geltenden
Bestimmungen und Vorschriften überprüft, gereinigt und gewartet werden.
Wartungsarbeiten für jede Absturzsicherung, Teile der Ausrüstung und Rückhalte-
oder Positionierungssysteme müssen in einem eigens dafür bestimmten
Wartungsnachweis (am Ende dieser Gebrauchsanweisung) aufgezeichnet werden.
WARNUNG! Führen Sie vor jedem Einsatz eine Sicht- und Tastprüfung
aller Verbindungsmittel durch. Eine gründliche, detaillierte Inspektion der
Absturzsicherung ist erforderlich, wenn die Ausrüstung länger nicht gebraucht wurde.
Hinweis: Eine gründliche, detaillierte Inspektion der Absturzsicherung muss in
regelmäßigen Abständen vorgenommen werden, mindestens einmal jährlich oder, je
nach Einsatzhäufigkeit, öfter.
WARNUNG! Sollten Mängel festgestellt werden, muss die Ausrüstung sofort
ausgesondert werden. Sie ist als unbrauchbar zu kennzeichnen und alsdann zu
entsorgen.
Inspektionsverfahren
Führen Sie vor jedem Einsatz eine Sicht- und Tastprüfung aller
Verbindungsmittel durch, um Schäden an synthetischen Faserkomponenten des
Absturzsicherungssystems zu identifizieren. Führen Sie zur Durchführung einer
Tastprüfung das Seil oder Gurtband langsam durch Ihre Hände, um kleine Defekte,
Abrieb und Verdrehungsschäden zu erkennen. Achten Sie auf erweichte und
verhärtete Fasern sowie eingedrungene Verunreinigungen.
• Die folgenden Mängel führen zu einer Verschlechterung und/oder Schwächung
der Ausrüstung, wenn sie nicht erkannt werden, können aber durch Sicht- bzw.
Tastprüfung identifiziert werden:
o Angeschnittene/gerissene Fasern oder Kerben;
o Knicke, (nicht vom Hersteller vorgesehene) Knoten oder Entdrillung (durch
Drehen des Seils gegen die Drillrichtung oder aufgrund von Stoßbelastungen
gelöste Seilstränge);
o spröde, faserige oder verschlissene Fasern, Ausfransung oder Abrieb;
o allgemeine Zustandsverschlechterung oder Verfärbung;
o jede Art von Modifikations-/Reparaturversuchen;
o harte oder blanke Stellen, miteinander verschmolzene Fasern oder Stränge;
o Schäden durch Hitze und Reibung zeigen sich an „glasiert" erscheinenden
Fasern, die sich härter als umliegende Fasern anfühlen können;
o angesengte, verkohlte oder geschmolzene Fasern oder Stränge;
o veränderter Durchmesser im Vergleich zum ursprünglichen Durchmesser (siehe
„Technische Daten");
o ein mit Farbe oder einem Markierstift gekennzeichnetes Seil;
o lose, fehlende, verformte oder beschädigte Seilkauschen (3);
o Schäden an den Ösen (Einschnitte, Kerben, Ausfransung, Verschmelzung, Abrieb
usw.);
o Schäden an der Ummantelung;
o sich lösende oder Anzeichen von Beschädigung oder Verschleiß aufweisende
Spleiße;