5.6 Kopfhörer
Zur Kontrolle einer Aufzeichnung kann an die
6,3-mm-Klinkenbuchse
(12) ein Stereokopf-
hörer mit einer Mindestimpedanz von 32 Ω an-
geschlossen werden .
Solange an dieser Buchse ein Kopfhörer
angeschlossen ist, wird die Aufzeichnung nicht
an den Verstärker ausgegeben .
6 Bedienung
Um eine zuverlässige Funktion der Sprechstelle
in einer Notsituation zu gewährleisten, sollten
alle Bedienschritte vorher einmal durchgeführt
und die erforderlichen Einstellungen (z . B . Laut-
stärkeverhältnisse) optimiert werden . Überprü-
fen Sie zudem regelmäßig die Funktion .
6.1 Durchsage mit dem
Handmikrofon
Für eine Durchsage mit dem Handmikrofon:
1) Die Tür der Sprechstelle öffnen . Dazu nach
dem Entriegeln des Schlosses den Knopf
PUSH an der linken Seite der Tür hinein-
drücken, sodass der Hebel darüber hoch-
springt . Die Tür am Hebel aufschwenken .
Kann die Tür im Notfall nicht geöffnet wer-
den, die Scheibe einschlagen .
2) Das Handmikrofon (1) aus seiner Halterung
nehmen und dicht vor den Mund halten .
3) Die Sprechtaste (2) drücken und bis zum
Ende der Durchsage festhalten . Deutlich in
das Mikrofon sprechen .
4) Wenn erforderlich, die Mikrofonlautstärke
mit dem Regler LEVEL (6) korrigieren . Aus
Sicherheitsgründen ist auch bei ganz nach
links gedrehtem Regler eine Mindestlaut-
stärke vorhanden .
5) Das Einrasten des Schalters COMPRESSION
(7) bewirkt eine Dynamikbegrenzung, die
bei sehr lauten Durchsagen Verzerrungen
reduziert .
Hinweis: Eine durch eine Notfallmeldung gestartete
Sirene oder automatische Wiedergabe einer Aufzeich-
nung wird während der Benutzung des Handmikrofons
ausgeblendet .
6.2 Aufzeichnung einer Durchsage
1) Die Tür der Sprechstelle öffnen . Ist das
Schloss nicht verriegelt, den Knopf PUSH an
der linken Seite der Tür hineindrücken, sodass
der Hebel darüber hochspringt . Die Tür am
Hebel aufschwenken .
2) Die zwei Schrauben der Abdeckplatte (13)
herausschrauben und die Platte entfernen,
sodass die Bedienelemente des Durchsage-
rekorders zugänglich sind .
3) Den Schalter MODE (14) in die Position REC
schieben .
4) Mit dem Schalter (19) die Tonquelle wählen:
„P .T .T"
Handmikrofon (1)
„EXT"
eine an den Buchsen EXT REC
INPUT (26) angeschlossene Ton-
quelle
5) Zum Löschen einer zuvor gespeicherten Auf-
zeichnung die Taste „Erase" (21) für 10 s ge-
drückt halten .
6) Mit dem Regler (23) den Aufnahmepegel ein-
stellen . Den Regler so weit aufdrehen, dass
die LED „SIG" (22) mit dem Eingangssignal
aufleuchtet . Leuchtet die LED „Clip", ist der
Pegel zu hoch . Den Regler entsprechend zu-
rückdrehen .
Ist als Tonquelle das Handmikrofon
(1) gewählt, während des Sprechens die
Sprechtaste (2) drücken .
7) Zum Start der Aufnahme die Taste „Recor-
ding" (20) drücken . Die LED (17) leuchtet
während der Aufnahme .
Hinweis: Der Schalter (15) muss in der Position
„1 Time" stehen, sonst startet die Aufnahme nicht .
8) Zum Beenden der Aufnahme die Taste „Re-
cording" erneut drücken . Die LED (17) er-
lischt .
Nach Erreichen der maximal möglichen
Aufnahmezeit von 60 s endet die Aufnahme
automatisch .
Wichtig: Damit nach der Aufzeichnung im
Notfall eine automatische Durchsage gesendet
werden kann und auch eine Notfalldurchsage
mit dem Handmikrofon möglich ist, nach Been-
digung der Aufnahme auf jeden Fall den Schalter
MODE (14) wieder in die Position „Play" stellen!
6.3 Wiedergabe einer Aufzeichnung
Zur Kontrolle einer Aufzeichnung:
1) Bei entfernter Abdeckung (13) (
den Schalter MODE (14) in die Position „Play"
stellen .
2) Mit dem Schalter (15) die Wiedergabehäu-
figkeit wählen:
„1 Time" einmalige Wiedergabe
„Repeat" ständig wiederholte Wiedergabe
3) Soll die Wiedergabe nicht über den Verstär-
ker zu hören sein, einen Kopfhörer an die
Buchse
(12) anschließen (
4) Zum Start der Wiedergabe die Taste „Play"
(16) drücken . Die LED (17) blinkt während
der Wiedergabe .
5) Mit dem Regler (18) die Wiedergabelaut-
stärke einstellen . Aus Sicherheitsgründen ist
bei ganz nach links gedrehtem Regler eine
Mindestlautstärke vorhanden .
6) Zum Abbruch der Wiedergabe die Taste
„Play" (16) erneut drücken .
7) Wenn gewünscht, die Abdeckplatte (13)
zum Schutz gegen unbefugte Bedienung
des Durchsagerekorders wieder montieren .
6.4 Einstellung der Sirene
Bei der Meldung eines Notfalls über den Eingang
E / M TRIGGER (27) wird zunächst ca . 8 s lang ein
Sirenensignal an den Verstärker gesendet, bevor
die automatische Durchsage beginnt .
Mithilfe eines kleinen Schraubendrehers
kann die Lautstärke des Sirenenklanges geändert
werden . Aus Sicherheitsgründen ist bei ganz
nach links gedrehtem Regler eine Mindestlaut-
stärke vorhanden .
Der Typ der Sirene kann mit dem Schalter
SIREN (28) gewählt werden:
FLAT
erst aufsteigender, dann gleichblei-
bender Ton (880 Hz)
EU
Notsignal nach DIN 33 404 / EN 457
(fallender Ton 1200 – 500 Hz, Wieder-
holfrequenz: 1 Hz)
Hinweis: Eine Änderung des Sirenentyps wird erst
nach Wiedereinschalten des Verstärkers bzw . Unter-
brechung der Stromversorgung wirksam .
Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich für MONACOR
Eine Reproduktion für eigene kommerzielle Zwecke – auch auszugsweise – ist untersagt.
7 Fehler- und
Notsignalisierung
Tritt ein Fehler an der Sprechstelle auf, wird dies
an den Verstärker gemeldet und dort angezeigt .
Zusätzlich schaltet das Fehlerrelais am Verstärker
und bietet dadurch vielseitige Möglichkeiten,
auf den Fehler aufmerksam zu machen . Zu-
sätzlich zur Signalisierung über den Verstärker
leuchtet an der Sprechstelle die LED „Fault" (5),
z . B . bei einem Defekt des Handmikrofons oder
Anschlusskabels . Ist der Signalgeber (10) einge-
schaltet [der Schalter (9) ist eingerastet], wird
zusätzlich ein pulsierender Warnton abgegeben .
Eine Fehlfunktion des Sprechstellenprozes-
sors wird durch die LED „CPU Error" angezeigt .
Ist die Versorgungsspannung zu gering, blinkt
die LED „Power / Low Voltage" (8) .
Bei der Meldung eines Notfalls über den Ein-
gang E / M TRIGGER (27) wird zunächst ca . 8 s
lang das gewählte Sirenensignal (
an den Verstärker gesendet, bevor die automati-
sche Durchsage beginnt und, wenn gewünscht,
ständig wiederholt wird . An der Sprechstelle
blinkt die Anzeige „EMERGENCY" (3) . Ist an der
Sprechstelle der Signalgeber (10) eingeschaltet
[der Schalter (9) ist eingerastet], wird zusätzlich
ein anhaltender Warnton abgegeben . Der Ver-
☞
Kap . 6 .2)
stärker gibt im Notfall eine Schaltspannung aus,
die dazu genutzt werden kann, Pflichtempfangs-
relais anzusteuern . Diese überbrücken die lokalen
Lautstärkesteller in den betroffenen Beschallungs-
zonen und stellen dadurch sicher, dass die Not-
falldurchsagen überall mit maximaler Lautstärke
gehört werden können . Alle hier beschriebenen
Maßnahmen zur Notfallsignalisierung enden, so-
bald die Kontakte des Anschlusses E / M TRIGGER
wieder getrennt werden .
☞
Kapitel 5 .6) .
8 Technische Daten
Blockschaltbild siehe Seite 17.
Audioausgang, symmetrisch: . . 775 mV/ 600 Ω
Pegel des Sirenensignals: . . . . . 388 mV
Eingang EXT REC INPUT
Empfindlichkeit: . . . . . . . . . . 245 mV
Impedanz: . . . . . . . . . . . . . . 10 kΩ
Anschlussart: . . . . . . . . . . . . asymmetrisch
Aufnahmedauer: . . . . . . . . . . . max. 60 s
Abtastfrequenz: . . . . . . . . . . . . 12 kHz
Frequenzbereich
Durchsage über Mikrofon: . . . 300 – 20 000 Hz
Aufzeichnung über Mikrofon: 300 – 5400 Hz
Aufzeichnung über
EXT REC INPUT: . . . . . . . . . 100 – 5400 Hz
Störabstand: . . . . . . . . . . . . . . > 60 dB
Klirrfaktor: . . . . . . . . . . . . . . . . < 0,5 %
Gleichstromversorgung: . . . . . . 24 V (16 – 35 V)
Hinweis: Bei einer Leitungslänge über 500 m ist für
die Stromversorgung ein zusätzliches Netzgerät er-
forderlich .
Stromaufnahme
Betrieb: . . . . . . . . . . . . . . . . max. 113 mA
Bereitschaft: . . . . . . . . . . . . . 66 mA
Einsatztemperatur: . . . . . . . . . 0 – 40 °C
Abmessungen (B × H × T): . . . 250 × 300 × 77 mm
Gewicht: . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,2 kg
Änderungen vorbehalten .
INTERNATIONAL GmbH & Co. KG geschützt.
®
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Kapitel 6 .4)
über PA-40120 oder
Netzgerät
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