04125-0389
SPAD XIII
Die SPAD-Baureihen einsitziger Doppeldecker-Jagdflugzeuge der Firma „Société
pour Aviation et ses Dérivés", die 1914 vom berühmten französischen Flieger
Louis Blériot gegründet worden war, erlangten im erstem Weltkrieg bei den
Luftstreitkräften Frankreichs, Großbritanniens, der USA und Italiens große
Berühmtheit. Da man erkannte hatte, dass die Umlaufmotoren nicht weiter ver-
bessert
werden
konnten
und
um
Entwicklungspotential zu erhalten, testete die Firma im Jahr 1915 den neuen
wassergekühlten „V-Motor" von Hispano-Suiza, der mindestens 150 PS Leistung
erreichte. Auch andere Kriegsteilnehmer - insbesondere Deutschland und
Großbritannien - führten ähnliche Entwicklungsprogramme in Bezug auf
Motoren durch. Im August 1916 brachte Deutschland die Albatros D.I ins Spiel,
die von einem Reihenmotor angetrieben wurde und die sehr schnell der kurz-
zeitigen Lufthoheit der Alliierten, die diese erst im vorangegangenen Monat
gewonnen hatten, ein Ende bereitete. Der Prototyp SPAD VII flog im Mai 1916
zum ersten Mal, und im Herbst desselben Jahres waren Maschinen aus der
Serienproduktion bereits bei französischen Staffeln in Dienst gestellt. In etwa zur
gleichen Zeit bauten auch die Briten die Hispano-Suiza-Motoren in ihren neuen
Jäger S.E.5 ein, und ab Anfang 1917 begann sich dank dieser Maschinen und der
SPAD der Luftkampf wieder zu Gunsten der Alliierten zu entwickeln. Die mit
Kanonen bewaffnete SPAD XII wurde nur in beschränktem Ausmaß eingesetzt,
bevor eine erheblich verbesserte Maschine, die SPAD XIII, zur Verfügung stand.
Sie absolvierte ihren Erstflug im August 1917 und war eine größere Version der
SPAD VII, mit zwei Maschinengewehren bewaffnet und von einem 220 PS star-
ken Hispano-Suiza-Motor des Typs 8BA angetrieben, spätere Versionen von
einem 235 PS starken 8BEc-Motor. Sie verdrängte rasch viele der früheren SPAD
und andere Typen. Zu diesem Zeitpunkt gab es einige französische Fliegerasse,
unter denen Georges Guynemer einer der berühmtesten war. Er wurde mit sei-
ner S504 abgeschossen und starb am 11.September 1917. 53 Luftsiege gingen auf
sein Konto. Bei den frühen Maschinen gab es zahlreiche Probleme mit den
Motoren, so dass die Briten die S.E.5a mit einem Wolsey Viper-Motor neu aus-
statteten, bald jedoch wurde auch der Motor der Franzosen verlässlich. Das bri-
tische Royal Flying Corps, das schon die SPAD VII geflogen hatte, orderte auch
die SPAD XIII und erhielt 57 Flugzeuge, obwohl nur eine einzige Einheit, die
Squadron Nr. 23, vollständig mit Maschinen diese Typs ausgestattet wurde. Im
März 1918 wurde der US Army Air Service in Europa ein weiterer Hauptnutzer
dieses Typs; er stattete fünf Pursuit Groups mit ihm aus und flog auch spätere
Versionen noch in den Nachkriegsjahren. Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
(133,5 mph) auf 2.000m Höhe (6.562 ft.) Spannweite: 8,02m (26 ft. 3,75 in.)
Länge: 6,20m (20 ft. 4 in.) Höhe: 2,30m (7 ft. 6,5 in.) Bewaffnung: zwei fest ange-
brachte Vickers Maschinengewehre des Kalibers 7,9mm (.303 in.).
SPAD XIII
2006 BY REVELL GmbH & CO. KG
SPAD XIII
Designed by the Société pour Aviation et ses Dérivés, a company formed in 1914
by the famous French airman Louis Blériot, the SPAD series of single-seat biplane
fighters achieved considerable fame during World War One with the air arms of
France, Great Britain, the U.S.A. and Italy. Realising that rotary engines had
reached their limits of development, in 1915 the company evaluated the new
eine
höhere
Leistung
mit
Hispano-Suiza water-cooled 'V'- engine, rated at a minimum of 150 h.p., and to
give more power with further development. Other combatants involved in the
conflict, notably Germany and Great Britain, were also carrying out similar engine
developments. In August 1916 Germany introduced the Albatros D.I, powered by
an in-line engine, which very quickly swept away the short-lived allied air
supremacy gained gained in the previous month. The prototype SPAD VII first
flew in May 1916, and production machines were in service with French
squadrons by the Autumn of that year. Around the same time the British also
adopted the Hispano-Suiza engine for their new S.E.5 fighter, and from early
1917 these and the SPADs began to reverse the air war in favour of the allies. The
cannon armed SPAD XII saw limited service before the introduction of the next
major development, the SPAD XIII, which first flew in August 1917; this was an
enlarged version of the SPAD VII, armed with two machine guns, and was pow-
ered by a 220 h.p Hispano-Suiza 8BA engine, later versions having a 235 h.p.
8BEc engine. They soon replaced many of the earlier SPADs and other types; by
then there were several French ace pilots, one of the most famous being
Georges Guynemer; he was shot down and killed on 11 September 1917 while
flying S504, having achieved 53 victories. The early machines suffered numerous
engine problems, which led the British to re-engine the S.E.5a with a Wolsey
Viper, but soon the French engine also became reliable. The British Royal Flying
Corps, having already used SPAD VIIs, adopted the SPAD XIII, and received a total
of 57 although only one unit, No.23 Squadron, was ever fully equipped. In March
1918, the U.S. Army Air Service in Europe became another major user of the type,
with five Pursuit Groups so equipped; it also used later versions in the post war
years. Maximum speed: 215 km/h (133.5 mph) at 2,000m (6,562 ft.) Wing span:
8.02 m (26 ft 3.75 in.) Length: 6.20 m (20 ft 4 in.) Height: 2.30 m (7 ft 6.5 in.)
Armament: two Vickers 7.9 mm (0.303 in.) fixed machine guns.
PRINTED IN GERMANY