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Umrüstung und Instandsetzung
Wenn Sie das Spritzbild über die bereits erwähnten Möglichkeiten hinaus verän-
dern wollen, muss die Spritzpistole umgerüstet werden. Die zum Spritzmaterial
passende Luftkopf- / Materialdüse- / Nadel-Kombination bildet eine aufeinander
abgestimmte Einheit - die Düseneinlage. Tauschen Sie immer die komplette
Düseneinlage aus, damit die gewünschte Spritzbildqualität erhalten bleibt.
Warnung
Unterbrechen Sie vor jeder Umrüstung oder Instansetzung die Luft- und Material-
zufuhr zur Spritzpistole - Verletzungsgefahr.
Hinweis
Zur Durchführung der im Folgenden aufgeführten Arbeitsschritte benutzen Sie bitte
die Explosionszeichnung am Anfang dieser Betriebsanleitung.
Materialdüse und Luftkopf wechseln
1.
Schrauben Sie die Luftkopfmutter (Pos. 1) ab.
2.
Nehmen Sie den Luftkopf (Pos. 2) ab.
3.
Schrauben Sie die Materialdüse (Pos. 3) mit einem Schlüssel SW 13 aus dem
Pistolenkörper aus.
4.
Nehmen Sie den Zwischenring (Pos. 4) von der Materialdüse ab.
Die Montage der neuen Düseneinlage sowie der restlichen Bauteile erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge.
Materialnadel wechseln
1.
Schrauben Sie die Stellschraube (Pos. 18) ab.
2.
Entnehmen Sie die Feder (Pos. 17).
3.
Ziehen Sie die Materialnadel (Pos. 16) aus dem Pistolenkörper.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Eine Vorlufteinstellung ist nicht
erforderlich.
Undichte Nadelpackung austauschen
1.
Entfernen Sie die Materialnadel wie oben beschrieben.
2.
Entfernen Sie die Rändelschraube (Pos. 32).
3.
Entfernen Sie die Nadelpackung (Pos. 33) komplett mit O-Ring (Pos. 34).
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Hinweis
Die aus dem Pistolenvorsatz entnommene Nadelpackung darf nicht wieder verwen-
det werden, da sonst eine funktionssichere Dichtwirkung nicht gewährleistet ist.
Hinweis
Alle beweglichen und gleitenden Bauteile müssen vor dem Einbau in den
Pistolenkörper mit einem säurefreien, nicht harzenden Fett eingefettet werden.
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Reinigung
Achtung
Legen Sie die Spritzpistole nie in Lösemittel oder ein anderes Reinigungsmittel. Die
einwandfreie Funktion der Spritzpistole kann sonst nicht garantiert werden. Verwen-
den Sie zur Reinigung keine harten oder spitzen Gegenstände. Reinigen Sie den
PTFE-beschichteten Pistolenkörper mit einem weichen Tuch. Für Schäden, die aus
unsachgemäßer Reinigung herrühren, übernimmt WALTHER, Wuppertal, keine
Gewährleistung.
Sie können die Spritzpistole reinigen, ohne diese dabei zerlegen zu müssen.
1.
Befüllen Sie den gesäuberten Materialbehälter / Fließbecher / Saugbecher /
Hängedruckbecher bzw. das gesäuberte Materialdruckgefäß mit einem zum
verspritzten Material passenden Reinigungsmittel.
2.
Setzen Sie die Spritzpistole in Betrieb.
3.
Setzen Sie die Spritzpistole erst außer Betrieb, wenn diese nur noch klares
Reinigungsmittel verspritzt.
Die gesamte Spritzanlage ist bis zum nächsten Einsatz drucklos zu schalten.
Verwenden Sie zur Reinigung der Spritzpistole nur Reinigungsmittel, die vom
Hersteller des Spritzmaterials angegeben werden und die folgenden Bestandteile
nicht enthalten:
•
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. 1,1,1, Trichlorethan, Methylen-Chlorid
usw.)
•
Säuren und säurehaltige Reinigungsmittel
•
regenerierte Lösemittel (sog. Reinigungsverdünnungen)
•
Entlackungsmittel.
Die o.g. Bestandteile verursachen an galvanisierten Bauteilen chemische Reaktionen
und führen zu Korrosionsschäden.
Reinigen Sie die Spritzpistole
•
vor jedem Farb- bzw. Materialwechsel.
•
mindestens einmal wöchentlich.
•
materialabhängig und je nach Verschmutzungsgrad mehrfach wöchentlich.
Ausführliche Reinigung
1.
Zerlegen Sie die Pistole.
2.
Reinigen Sie den Luftkopf und die Materialdüse mit einem Pinsel und dem
Reinigungsmittel.
3.
Reinigen Sie alle übrigen Bauteile und den Pistolenkörper mit einem Tuch und
dem Reinigungsmittel.
4.
Bestreichen Sie folgende Teile mit einem dünnen Fettfilm:
•
Nadelfeder
•
alle gleitenden Teile und Lagerstellen.
Die beweglichen Innenteile sind wenigstens einmal wöchentlich zu fetten. Die
Federn sollten ständig mit einem leichten Fettüberzug versehen sein. Verwenden Sie
dazu ein säurefreies, nicht harzendes Fett und einen Pinsel. Anschließend wird die
Spritzpistole in umgekehrter Reihenfolge zusammengesetzt.
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