Drehrichtung einstellen (siehe Bild B)
Mit dem Drehrichtungsumschalter (6) können Sie die Dreh-
richtung des Elektrowerkzeuges ändern. Bei gedrücktem
Ein-/Ausschalter (7) ist dies jedoch nicht möglich.
Rechtslauf: Zum Eindrehen von Schrauben und Anziehen
von Muttern drücken Sie den Drehrichtungsumschalter (6)
nach links bis zum Anschlag durch.
Linkslauf: Zum Lösen bzw. Herausdrehen von Schrauben
und Muttern drücken Sie den Drehrichtungsumschalter (6)
nach rechts bis zum Anschlag durch.
Ein-/Ausschalten
Drücken Sie zur Inbetriebnahme des Elektrowerkzeuges
den Ein-/Ausschalter (7) und halten Sie ihn gedrückt.
Um das Elektrowerkzeug auszuschalten, lassen Sie den
Ein-/Ausschalter (7) los.
Drehzahl einstellen
Sie können die Drehzahl des eingeschalteten Elektrowerk-
zeugs stufenlos regulieren, je nachdem, wie weit Sie den
Ein-/Ausschalter (7) eindrücken.
Leichter Druck auf den Ein-/Ausschalter (7) bewirkt eine
niedrige Drehzahl. Mit zunehmendem Druck erhöht sich die
Drehzahl.
Arbeitshinweise
Setzen Sie das Elektrowerkzeug nur ausgeschaltet auf
u
die Mutter/Schraube auf. Sich drehende Einsatzwerk-
zeuge können abrutschen.
Das Drehmoment ist abhängig von der Schlagdauer. Das ma-
ximal erzielte Drehmoment resultiert aus der Summe aller,
durch Schläge erzielten, Einzeldrehmomente. Das maximale
Drehmoment wird nach einer Schlagdauer von 6–10 Sekun-
den erreicht. Nach dieser Zeit erhöht sich das Anziehdreh-
Richtwerte für maximale Schrauben-Anziehdrehmomente
Angaben in Nm, berechnet aus dem Spannungsquerschnitt; Ausnutzung der Streckgrenze 90 % (bei Reibungszahl
μ
= 0,12). Zur Kontrolle ist das Anziehdrehmoment stets mit einem Drehmomentschlüssel zu überprüfen.
ges
Festigkeitsklassen nach
Standard-Schrauben
DIN 267
3.6
M6
2.71
M8
6.57
M10
13
M12
22.6
M14
36
M16
55
M18
81
M20
115
Tipps
Vor dem Eindrehen größerer, längerer Schrauben in harte
Werkstoffe sollten Sie mit dem Kerndurchmesser des Gewin-
des auf etwa 2/3 der Schraubenlänge vorbohren.
Bosch Power Tools
moment nur noch minimal.
Die Schlagdauer ist für jedes erforderliche Anziehdrehmo-
ment zu ermitteln. Das tatsächlich erzielte Anziehdrehmo-
ment ist stets mit einem Drehmomentschlüssel zu überprü-
fen.
Verschraubungen mit hartem, federndem oder weichem
Sitz
Werden im Versuch die in einer Schlagfolge erzielten Dreh-
momente gemessen und in ein Diagramm übertragen, erhält
man die Kurve eines Drehmomentverlaufes. Die Höhe der
Kurve entspricht dem maximal erzielbaren Drehmoment, die
Steilheit zeigt, in welcher Zeit dies erreicht wird.
Ein Drehmomentverlauf hängt ab von folgenden Faktoren:
– Festigkeit der Schrauben/Muttern
– Art der Unterlage (Scheibe, Tellerfeder, Dichtung)
– Festigkeit des zu verschraubenden Materials
– Schmierverhältnisse an der Schraubverbindung
Entsprechend ergeben sich folgende Anwendungsfälle:
– Harter Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von Metall
auf Metall bei Verwendung von Unterlegscheiben. Nach
einer relativ kurzen Schlagzeit ist das maximale Drehmo-
ment erreicht (steiler Kennlinienverlauf). Unnötig lange
Schlagzeit schadet nur der Maschine.
– Federnder Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von
Metall auf Metall, jedoch bei Verwendung von Federrin-
gen, Tellerfedern, Stehbolzen oder Schrauben/Muttern
mit konischem Sitz sowie bei Verwendung von Verlänge-
rungen.
– Weicher Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von z. B.
Metall auf Holz, oder bei Verwendung von Blei- oder Fi-
berscheiben als Unterlage.
Bei federndem bzw. weichem Sitz ist das maximale Anzieh-
drehmoment geringer als bei hartem Sitz. Ebenso ist eine
deutlich längere Schlagzeit erforderlich.
4.6
5.6
5.8
3.61
4.52
6.02
8.7
11
14.6
17.5
22
29
30
37.6
50
48
60
79
73
92
122
110
135
180
155
190
255
Hinweis: Achten Sie darauf, dass keine metallischen Klein-
teile in das Elektrowerkzeug eindringen.
Gurthalteclip
6.8
8.8
10.9
7.22
9.7
13.6
17.5
23
33
35
47
65
60
80
113
95
130
180
147
196
275
215
290
405
305
410
580
1 609 92A 4PN | (12.10.2018)
Deutsch | 9
12.9
16.2
39
78
135
215
330
485
690