Sägetechniken
•
Halten Sie beim Entasten das Gerät in einem
Winkel von maximal 60° zur Waagrechten,
um nicht von einem herabfallenden Ast ge-
troffen zu werden (Abb. 11c).
•
Sägen Sie die unteren Äste am Baum zuerst
ab.
•
Dadurch wird ein Herabfallen der geschnitte-
nen Äste erleichtert.
•
Nach Beenden des Schnittes erhöht sich für
den Bediener das Gewicht der Säge abrupt,
da die Säge nicht mehr auf dem Ast abge-
stützt ist. Es besteht die Gefahr die Kontrolle
über die Säge zu verlieren.
•
Ziehen Sie die Säge nur mit laufender Säge-
kette aus dem Schnitt. Damit wird ein Fest-
klemmen vermieden.
•
Sägen Sie nicht mit der Spitze des Schwer-
tes.
•
Sägen Sie nicht in den wulstigen Astansatz.
Dies verhindert die Wundheilung des Bau-
mes.
Kleinere Äste absägen (Abb. 11a):
Legen Sie die Anschlagß äche der Säge am Ast
an. Dies vermeidet ruckartige Bewegungen der
Säge bei Beginn des Schnittes. Führen Sie die
Säge mit leichtem Druck von oben nach unten
durch den Ast.
Größere und längere Äste absägen (Abb.
11b):
Machen Sie bei größeren Ästen einen Entlas-
tungsschnitt.
Sägen Sie zuerst mit der Oberseite des Schwer-
tes von unten nach oben 1/3 des Astdurchmes-
sers durch (a). Sägen Sie anschließend mit der
Unterseite des Schwertes von oben nach unten
auf den ersten Schnitt zu (b).
Sägen Sie längere Äste in Abschnitten ab, um
eine Kontrolle über den Aufschlagort zu haben.
Rückschlag
Unter dem Rückschlag versteht man das plötz-
liche Hoch- und Zurückschlagen der laufenden
Kettensäge. Die Ursachen sind meist das Berüh-
ren des Werkstücks mit der Schwertspitze oder
das Verklemmen der Sägekette. Bei einem Rück-
schlag treten unvermittelt große Kräfte auf. Daher
reagiert die Kettensäge meist unkontrolliert. Die
Folge sind oft schwerste Verletzung beim Arbei-
ter oder Personen im Umfeld. Die Gefahr eines
Rückschlages ist am größten, wenn Sie die Säge
im Bereich der Schwertspitze ansetzen, weil dort
die Hebelwirkung am stärksten ist. Setzen Sie die
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D
Säge daher immer möglichst ß ach an.
Achtung!
•
Achten Sie immer auf die richtige Ketten-
spannung!
•
Benutzen Sie nur einwandfreie Kettensägen!
•
Arbeiten Sie nur mit einer vorschriftsmäßig
geschärften Sägekette!
•
Sägen Sie nie mit der Oberkante oder Spitze
des Schwertes!
•
Halten Sie die Kettensäge immer fest mit bei-
den Händen!
Sägen von Holz unter Spannung
Das Sägen von Holz, das unter Spannung steht,
erfordert besondere Vorsicht! Unter Spannung
stehendes Holz, das durch Sägen von der
Spannung befreit wird, reagiert bisweilen völlig
unkontrolliert. Das kann zu schwersten bis zu
tödlichen Verletzungen führen. Solche Arbeiten
dürfen nur von ausgebildeten Fachleuten
ausgeführt werden.
Bei jeglichen möglichen Beschädigungen (z. B.
Ast auf das Gerät gefallen, Gerät umgefallen, ...)
am Gerät ist zu überprüfen ob ein einwandfreies
Arbeiten weiterhin möglich ist. Wenn nicht wen-
den Sie sich an den Kundenservice.
8.3 Arbeiten mit der Heckenschere
Lassen Sie die Maschine während des Starts
oder beim Schneiden nicht mit niedriger Drehzahl
laufen.
Neigung Schneideblatt einstellen (Abb. 12a-
12b)
Achtung! Stellen Sie den Motor aus bevor Sie
Einstellungen durchführen.
Um eine ergonomische Arbeitsposition zu ge-
währleisten, kann das Schneideblatt geneigt
werden. Umfassen Sie den Einstellhebel (Pos.34)
mit der linken Hand. Betätigen Sie mit dem Zei-
geÞ nger zuerst den Hebel N und danach mit dem
Daumen den Hebel O.
Stellen Sie das Schneideblatt in die gewünschte
Stellung. Durch Loslassen der Hebel N und O
wird das Schneideblatt in Position arretiert.
Schneiden für dichteres Wachstum:
Am e ektivsten ist eine breite, durchgezogene
Bewegung, dabei führen Sie die Messer der
Schneide direkt durch die Zweige. Eine leichte
Neigung der Schneide nach unten, in der Rich-
tung der Bewegung ergibt den besten Schnitt
(Abb. 13a).
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