Abschnitt 8 – Systemprüfung
Vorgehensweise bei der Systemprüfung:
• Prüfen Sie die Befestigungselemente und
vergewissern Sie sich, dass sie fest und mit dem
richtigen Drehmoment angezogen sind.
• Vergewissern Sie sich, dass die Elektroverkabelung
aller Komponenten korrekt ist, und stellen Sie
sicher, dass alle Anschlusspunkte fest sitzen.
• Vergewissern Sie sich, dass es keine offenen/nicht
isolierten Kabel, Anschlussstecker oder Schäden an
der Kabelisolierung gibt.
• Prüfen Sie die Motor-Rotation: Die Winde muss so
mit Spannung versorgt werden und sich so drehen,
wie es auf dem Etikett für die Trommelrotation
angegeben ist. Wenn sich die Winde in die
Gegenrichtung dreht, sind alle elektrischen
Verbindungen nochmals zu prüfen.
• Prüfen Sie die Trommelrotation. Immer das
Windenseil in der den Rotationsangaben auf dem
Trommelaufkleber entsprechenden Richtung auf
die Trommel spulen.
Sobald Sie die Systemprüfung durchgeführt haben,
können Sie sich der „Anleitung für den erstmaligen
Betrieb" zuwenden.
Abschnitt 9 – Erstmaliger Betrieb
Anleitung
IIn diesem Abschnitt werden wir Ihnen das erste Mal
Bedienungsanleitung für eine effektive Grundwinden zeigen.
Für eine vollständige Windenbetrieb und Techniken lesen
Sie die Grundlagen bei https://www.warn.com/manuals/
index.jsp gefunden Techniken Online-Winden.
Die Fernbedienung
Die Winde wird von der Handfernbedienung ge-
steuert. Die Fernbedienung ermöglicht die Steuerung des
Leistungs-out (vorwärts) oder Power-In (rückwärts) Drehung
des Spooling-Trommel.
EIN
AUS
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ANLEITUNG FÜR DEN ERSTBETRIEB
Die Fernsteuerung sollte bei Nichtgebrauch nicht an
die Winde angeschlossen sein. Bei Nichtbeachtung dieser
Anweisung können Gefahrensituationen entstehen und/
oder die Batterie entladen werden.
Kupplungsbetrieb:
Niemals die Kupplung bei belasteter Winde,
ACHTUNG
gespanntem Windenseil oder sich bewegender Seiltrommel ein- oder
ausrasten lassen.
Bei eingerasteter Kupplung ist das Getriebe mit der
Windentrommel verbunden. Unter Umständen wird jetzt
schon Kraft vom Windenmotor übertragen. Wenn die
Kupplung ausgekuppelt ist, befindet sich die Trommel im
Leerlauf (Seilfreilauf), und es besteht keine Verbindung
zwischen dem Getriebe und der Windentrommel. Die
Trommel dreht sich somit ungehindert.
Der Kupplungshebel, der sich auf dem Windengehäuse
auf der anderen Seite des Motors befindet, steuert die
Kupplungstätigkeit. Die Kupplung sollte über den Knauf
immer nur voll eingerastet sein oder sich ungehindert
im Leerlauf befinden. Nur so können Schäden vermieden
werden.
EINGEKUPPELT
AUSGEKUPPELT
Abspulen
Niemals die Winde mit weniger als fünf Seilwicklungen
ACHTUNG
um die Trommel betreiben. Das Seil könnte sich von der Trommel
lösen, da die Seilbefestigung an der Trommel nicht für eine Belastung
konzipiert wurde.
Immer Kontakt mit dem Windenseil, der Öse, dem
ACHTUNG
Haken und der Seilführung während der Installation, des Betriebs und
beim Ab- und Aufspulen vermeiden.
Bei der Handhabung des Windenseils immer schwere
ACHTUNG
Lederhandschuhe tragen.
Beim Freilauf handelt es sich generell um die schnellste
und einfachste Methode, das Windenseil abzuspulen. Bevor
das Windenseil im Freilauf von der Winde gespult wird,
sollte so viel Seil abgerollt werden, dass jegliche Spannung
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ANLEITUNG FÜR DEN ERSTBETRIEB
entfernt wird. Kupplung lösen. Dann per Hand genug Seil
für den Windenbetrieb abspulen. Weitere Informationen
entnehmen Sie bitte den Grundlegenden Richtlinien zur
Windentechnik.
HINWEIS Spulen Sie NICHT mehr als 10 m Seil ab, ohne die Winde 20
Minuten abkühlen zu lassen, bevor Sie das Seil wieder aufspulen. Schalten Sie
stattdessen die Kupplung in den Freilauf und ziehen Sie das Seil manuell ab.
Immer den mitgelieferten Hakengurt beim Auf-
ACHTUNG
und Abspulen, während der Installation oder während des Betriebs
verwenden, um Verletzungen an den Händen und Fingern zu vermeiden.
Aufspulen unter Last
Die maximale Zugkraft der Winde darf nie
ACHTUNG
überschritten werden.
Das Windenseil gleichmäßig einziehen und fest um die
Trommel legen. Dadurch wird verhindert, dass die äußeren
Wickelschichten die darunter liegenden Schichten und
Wicklungen und somit das Windenseil beschädigen.
Vermeiden Sie Stoßbelastungen beim Spulen, indem
Sie regelmäßig den Steuerschalter verwenden, um lockere
Seilabschnitte einzuziehen. Stoßbelastungen können
die Nennwerte der Winde und des Seils kurzzeitig weit
überschreiten.
Aufspulen ohne Last
Niemals während des Windenbetriebs, oder wenn
ACHTUNG
jemand anders die Steuerung der Winde übernommen hat, Windenseil
oder Haken berühren.
Spulen mit Hilfspersonal: Lassen Sie das Hilfspersonal den
Hakengurt halten, wobei diese Person das Windenseil
ohne Unterbrechung und möglichst stark spannt. Unter
Aufrechterhaltung der Spannung sollte diese Person nun auf
die Winde zugehen, während Sie das Seil unter Verwendung
des Steuerschalters aufspulen. Schalter loslassen, wenn der
Haken mindestens 2 m von der Führungsöff nung entfernt ist.
Das restliche Seil nun zu Lagerzwecken wie folgt
aufspulen.
Alleine spulen: Legen Sie das Windenseil so, dass es beim
Aufspulen weder geknickt wird oder hängen bleiben kann.
Vergewissern Sie sich, dass die Seillagen um die Trommel fest
und gleichmäßig angeordnet sind. So viel Seil aufspulen, bis
die nächste Lage um die Trommel voll ist. Seillage festziehen
und gerade ausrichten. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis
der Haken mindestens 2 m vom Seilfenster entfernt ist.
Das restliche Seil nun zu Lagerzwecken wie folgt
aufspulen.
Aufspulen des Restseils zu Lagerzwecken
Den Haken vom Anker oder der Last lösen, wenn er sich 2
m von der Führung entfernt be ndet. Den mitgelieferten
Hakengurt festhalten und sicherstellen, dass das
Windenseil weiterhin unter Spannung steht. Wickeln Sie
das Seil langsam durch mehrfaches kurzes Einschalten der
Wickelfunktion an der Fernsteuerung so weit auf, dass der
Haken weniger als 1 m von der Seilführung entfernt ist.
Windenvorgang beenden und den Haken an einem
geeigneten Ankerpunkt am Fahrzeug befestigen.
HINWEIS Nicht den Haken in die Seilführung ziehen. Dadurch könnte die
Seilführung beschädigt werden.
Sobald der Haken an einer geeigneten Stelle am
Fahrzeug befestigt ist, wickeln Sie das Windenseil
durch mehrfaches kurzes Einschalten der Winde an der
Fernsteuerung weiter auf, bis das Seil fast gespannt ist.
Überlastung/Überhitzung
Die Winde ist für den Aussetzbetrieb vorgesehen. Sinkt
die Drehzahl, sodass die Gefahr besteht, dass der Motor bald
stehen bleibt, kann sich die Winde sehr schnell erhitzen und
den Motor beschädigen.
Bei Verwendung einer Umlenkrolle (siehe Richtlinien
zur Windentechnik) werden die Stromaufnahme und die
Hitzebildung im Motor reduziert. Dadurch verlängert sich
die mögliche Einsatzzeit der Winde.
Dehnen des Windenseils
Das korrekte Anspannen des Windenseils trägt
entscheidend dazu bei, dass es lange nutzbar bleibt.
Durch das Anspannen des Windenseils wird verhindert,
dass die inneren Lagen des Windenseils durch die äußeren
Wicklungen eingeklemmt und verformt werden.
Beim ersten Gebrauch muss ein neues Windenseil mit
einer Last von mindestens 454 kg auf die Trommel gespult
werden.
Folgende Anweisungen beachten, damit das Windenseil
korrekt auf die Windentrommel aufgespult wird.
1.
Wählen Sie einen FLACHEN UND EBENEN Standort mit
ausreichend Platz, um das Windenseil fast in ganzer
Länge auszulegen.
2.
KUPPELN SIE AUS. HINWEIS: Konsultieren Sie das
Betriebshandbuch Ihres Produktes für Details der Kupplungsaktivität.
Immer Kontakt mit dem Windenseil, der Öse, dem
ACHTUNG
Haken und der Seilführung während der Installation, des Betriebs und
beim Ab- und Aufspulen vermeiden.
3.
Windenseil am Hakengurt bis auf
5 Trommelumwindungen abspulen (10 Umwindungen
bei synthetischen Seilen)
4.
Kupplung einlegen, wenn Windenseil abgespult ist
HINWEIS: Konsultieren Sie das Betriebshandbuch Ihres
Produktes für Details der Kupplungsaktivität.
5.
Das Hakenende des Seils an einem geeigneten
Verankerungspunkt befestigen.
Sicherstellen, dass der gewählte Anker der Last
ACHTUNG
standhalten kann und dass weder der Riemen noch die Kette verrutschen
können.
6.
Kehren Sie zu Ihrem Fahrzeug zurück.
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