3.2) ANFÄNGLICHE SUCHE NACH DEN MAßEN:
Das Verfahren für die "anfängliche Suche nach den Maßen" ist sehr einfach:
1) Den Getriebemotor speisen und kontrollieren, dass alle Sicherheiten aktiv und wirksam sind
2) Der Getriebemotor sollte (nicht unbedingt nötig) entriegelt und das Tor/Eingangstor auf 50 - 100 cm Abstand vom
mechanischen Endanschlag in Schließung gebracht werden; die "anfängliche Suche nach den Maßen" wird dadurch schneller.
3) Die kleine Taste "SCHLIEßT" auf der Steuerkarte kurz drücken.
Nun wird der Getriebemotor das Tor/Eingangstor langsam in Schließrichtung bewegen, bis der Punkt "0" wahrgenommen wird
(mechanischer Anschlag für die Begrenzung des maximalen Schließpunktes). Nachdem das Tor/Eingangstor den Punkt "0"
erreicht hat, hält es an und dadurch wird der Eingriff des intelligenten Bremssystems (siehe Kap. 1.3) verursacht. Das vom
Encoder gemessene Maß wird dann benutzt, um den Zähler des Maßes nullzustellen. Gleich danach wird der Getriebemotor das
Tor/Eingangstor langsam in die Öffnungsrichtung bewegen, bis der Punkt "1" wahrgenommen wird (der zweite mechanische
Endanschlag, der den maximalen Öffnungspunkt begrenzt); auch dieses Mal hält das Tor/Eingangstor bei Erreichen von Punkt
"1" an und das Maß wird gespeichert.
Mit diesen zwei Vorgängen sind die maximalen Laufgrenzen gemessen worden; der Punkt "C", der im Fall der Benutzung von
RO1024 (mit Switch 10 auf OFF) 5 Zentimeter vom Punkt "0" entfernt gestellt wird, und im Fall der Benutzung von CR2024 (mit
Switch 10 auf ON) ein paar Millimeter vom Punkt "0" entfernt gestellt wird, wird mathematisch berechnet.
Der Punkt "A" wird ein paar Zentimeter vor dem Punkt "1"gestellt und abschließend wird der Punkt "B" im Fall des CR2024 auf
halbe Strecke zwischen den Punkten "0" und "1" gestellt, wogegen er im Fall des RO1024 1 Meter vom Punkt "C" entfernt
gestellt wird.
Nun werden alle Maße gespeichert und am Ende wird sich das Tor/Eingangstor schnell bis Punkt "C" bewegen.
4) Das Verfahren für die "anfängliche Suche nach den Maßen" ist somit abgeschlossen. Die Dip-Switch der Funktionen
wie gewünscht einstellen. Der Getriebemotor ist nun einsatzbereit.
Das beschriebene Verfahren führt die Speicherung der soeben gemessenen Maße selbsttätig aus, daher ist keine weitere Arbeit
nötig.
Falls ein externer Vorfall während der "anfänglichen Suche nach den Maßen" erfolgt (weiterer Druck auf eine kleine Taste, Eingriff
der Photozelle oder Impuls für Schrittzyklus), wird die Bewegung des Tors/Eingangstors sofort angehalten und das Verfahren
muss daher ab Punkt (3) wiederholt werden.
Falls gewünscht, kann nach einer anfänglichen Suche eines oder mehrere der gemessenen Maße (Maß 0 ausgenommen) durch
eine manuelle Suche geändert werden.
4.1) PROGRAMMIERUNG:
Als Alternative zur "anfänglichen Suche nach den Maßen", die nur erfolgt, wenn der Getriebemotor vorher nie installiert worden
ist, kann jederzeit eine "automatische Suche nach den Maßen" aktiviert werden, oder jedes einzelne Maß kann durch
Handprogrammierung direkt festgelegt werden.
Die verschiedenen Phasen und der zu programmierende, spezifische Parameter werden durch die zwei Dip-Switch Gruppen auf
der Karte gewählt, die jeweils mit "FUNKTIONEN" und "PROGR" bezeichnet sind.
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FUNKTIONEN: dient bei "Normal"-Gebrauch zur Einstellung der gewünschten Betriebsarten und während der
Programmierung zur Wahl des zu programmierenden Parameters.
Während des Normalbetriebs des Getriebemotors muss der Dip-Switch "PROG." ganz auf "Off" sein und am Dip-Switch
"FUNKTIONEN" können die Betriebsarten gewählt werden. Falls dagegen einer der Dip-Switch "PROG." auf "On" gestellt wird,
so tritt man in die Programmierung ein und der Dip-Switch "FUNKTIONEN" dient in diesem Fall zur Wahl des zu speichernden
Parameters. Falls die Programmierphase aktiviert ist und mit dem Dip-Switch "FUNKTIONEN" ein unkorrekter Parameter
gewählt wird, beginnt die "OK"-Leuchtdiode ein Schnellblinken.
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PROGR. : aktiviert die verschiedenen, möglichen Programmierungen.
Bei Normalbetrieb müssen die zwei Dip-Switch auf "Off" sein
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