4.1. Indikationen
Dermatologie
• Abszess
• Alopezie
• Karbunkel
• örtliche Erfrierungen
• Furunkel
• gonorrhische Arthritis
• Herpes zoster
• Paronychie (Anfangsstadium)
• Postherpes Neuralgie
Gynäkologie
Amenorrhoe
• Dysmenorrhoe
• Rückenschmerzen im unteren Lendenwirbelbereich
• Mamma Abszess
• Mastitis
• unregelmäßige Mensis
Innere Medizin
• Bronchialasthma
• Bronchiektase
• chronische Bronchitis
• Cholezystitis
• Durchblutungsstörungen der Akren
• chronische trockene Pleuritis
• Raynaud's Krankheit
Neurologie
Interkostale Neuralgie
• Ischialgie
• allgemeine Neuralgie
• Neuritis
• Okzipitale Neuralgie
• Wurzelentzündung (Radiculitis)
Chirurgie und Orthopädie
• Arthritis
• Arthropatie
• Arthritis deformans
• Gelenkrheumatismus
• Bechterew'sche Krankheit (nur Symptome)
• Brachialgie
• Bursitis
• Wadenkrampf
• Kontusionen
• Coxarthritis
• Coxitis
• Zerrungen
• Epicondylitis
• Hämatom
• Ischialgie
• Lumbago
• Muskelkrämpfe
• Meniskopatie
• Myalgie
• Periostitis
• rheumatische Polyarthritis
• Spondylose
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• Tendinitis
• Tortikollis
4. INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN
4.2. Absolute Kontraindikationen
• Patienten mit Herzschrittmacher.
• Metallene Endoprothesen im Behandlungs-
bereich.
• Maligne Tumore. Ein Temperaturanstieg könnte
das Wachstum des Tumors oder der Metastasen
begünstigen.
• Akute Tuberkulose oder andere akute Krankheiten.
4.3. Relative Kontraindikationen
• Akute Infektionen, besonders in Verbindung mit
hohem Fieber.
• Akute Entzündungsprozesse in Knochen oder
Gelenken. Wärme kann unter bestimmten Um-
ständen Nekrose des Gewebes auslösen oder be-
schleunigen. In schlecht durchbluteten Bereichen
kann Wärme aufgrund mangelnder Blutzirkulation
nicht verteilt werden und somit intensiver werden
als beabsichtigt. Besondere Vorsicht ist geboten
bei der Dosierung wenn Diathermie verwendet
wird bei Ischämie oder ernsthaften Gewebe-
schäden.
• Traumata oder vaskuläre Läsionen innerhalb der
ersten 24 bis 36 Stunden nach der Verletzung,
um die Gefahr innerer oder äußerer Blutungen zu
vermeiden
• gestörtes Temperaturempfinden
• anästhesierte Bereiche.
• Im Bereich des Abdomens während der Menstrua-
tion.
• Patientinnen mit Intra-uterin Pessaren.
• Osteoporose.
• erhöhte Tendenz zu Blutungen oder Verwendung
von Anti-Blutgerinnungsmedikamenten.
• erhöhtes Thrombose Risiko
• Die Epyphyse bei Kindern bis zum abgeschlos-
senen Wachstum sind auszuschließen.
• Die Anwendung der Diathermie im Bereich der
Augen. Wird der Kopf, d. h. die Nase oder Stirn-
höhlen behandelt, muss die verminderte Gefäß-
bildung der Augen berücksichtigt werden. Eine
Schutzbrille zur Vermeidung von Wärmeaus-
wirkung ist in jedem Fall zu verwenden. Die Be-
handlung der Augen mit Mikrowelle sollte nur vom
Augenarzt durchgeführt werden.
• Kontaktlinsenträger sollten diese vor dem Beginn
der Behandlung am Kopf entfernen, da die Linsen
die Verbreitung der Wärme behindern und ein Über-
hitzen des Auges zur Folge haben könnte.
• Behandlung im Bereich der Hoden. Hier müssen
besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen wer-
den, da die Hoden besonders hitzeempfindlich
sind und dauerhafter Schaden oder Sterilität fol-
gen könnten.
• Schwangerschaft. Besondere Vorsichtsmaßnah-
men müssen getroffen werden, um den Embryo
oder Fötus während der Behandlung im Bereich
des Abdomens zu schützen.