Neurostimulation
A
lle elektrischen Spezifikationen werden
für eine Belastung von 500 bis 1000 Ohm
pro Kanal angegeben.
Ausgänge: Vier unabhängige, einzeln einstellbare
Kanäle, die voneinander und von der Erde
elektrisch getrennt sind.
Impulsform: rechteckig, kompensierter
Gleichstrom, um eine Restpolarisation der Haut
durch eine kontinuierliche Komponente
auszuschließen Max.
Strom eines Impulses: 100 mA.
III WIE FUNKTIONIERT DIE
ELEKTROSTIMULATION?
as Prinzip der Elektrostimulation
D
besteht in der Stimulierung der
Nervenfasern mittels elektrischer
Impulse, die durch Elektroden übertragen
werden. Bei den von den Compex-
Stimulatoren erzeugten elektrischen
Impulsen handelt es sich um Impulse
hoher Qualität, die Sicherheit, Komfort
und Wirksamkeit bieten und mit denen
sich verschiedene Typen von
Nervenfasern stimulieren lassen:
. die motorischen Nerven zur
1
Erzeugung einer Muskelarbeit, deren
Quantität und Nutzen von den
Stimulationsparametern abhängen; man
spricht von elektrischer Muskelstimulation
(EMS).
. bestimmte Typen sensibler
2
Nervenfasern zur Erzielung
schmerzstillender Wirkungen.
1. Stimulation des
motorischen Nervs (EMS)
m aktiven Training kommt die
I
Anweisung zur Muskelarbeit aus dem
Gehirn, das einen Befehl in Form eines
elektrischen Signals an die Nervenfasern
schickt. Dieses Signal wird an die
Muskelfasern weitergegeben, die sich
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zusammenziehen. Das Prinzip der
Intensitätserhöhungsschritt: manuelle Einstellung
der Stimulationsintensität von 0 bis 694
(Energie) pro Mindestschritt von 0,5 mA.
Impulsdauer: 60 bis 400 µs.
Maximale elektrische Ladung pro Impuls: 80 µC
(2 x 40 µC kompensiert).
Typische Anstiegszeit eines Impulses: 3 µs
(zwischen 20 und 80% des max. Stroms).
Impulsfrequenz: 1 bis 150 Hz.
Elektrostimulation entspricht genau dem
Prozess, der bei einer willentlichen
Kontraktion abläuft. Der Stimulator
schickt einen elektrischen Stromimpuls an
die Nervenfasern, dadurch wird eine
Erregung dieser Fasern ausgelöst. Diese
Erregung wird an die Muskelfasern
weitergegeben, die eine elementare
mechanische Reaktion ausführen
(= Muskelzuckung). Diese stellt das
Grundelement der Muskelkontraktion
dar. Diese Muskelreaktion ist vollkommen
identisch mit der vom Gehirn gesteuerten
Muskelarbeit. Anders ausgedrückt, kann
der Muskel nicht zwischen dem Befehl,
der aus dem Gehirn kommt, und jenem,
der aus dem Stimulator kommt,
unterscheiden. Die Parameter der
verschiedenen Compex-Programme
(Anzahl der Impulse pro Sekunde,
Kontraktionsdauer, Dauer der Ruhephase,
Gesamtdauer des Programms) gestatten
es, den Muskeln verschiedene Typen von
Arbeit aufzuerlegen, in Abhängigkeit von
den Muskelfasern. Je nach ihrer
Kontraktionsgeschwindigkeit
unterscheidet man nämlich verschiedene
Typen von Muskelfasern: die langsamen,
die intermediären und die schnellen
Fasern. Die schnellen Fasern werden bei
einem Sprinter deutlich überwiegen,
während ein Marathonläufer mehr